Die Reihen der Prügelhelden sind größtenteils bekannt, die üblichen Verdächtigen von Tina über Kasumi und Ayane bis zu Ryu Hayabusa und Bass sind vertreten. Neu im Aufs-Maul-Kader sind vier Recken: Eliot, der etwas
sehr feminin designte britische Oberschüler mit dem langsamen, aber kraftvollen Mantis-Stil. La Mariposa, die amerikanische Wrestlerin/Capoeira-Kämpferin, die mit ihren schnellen und hektischen Moves ein offensichtlicher Abklatsch von Tekkens Christie Monteiro ist. Kokoro, die bedacht agierende japanische Geisha-Schülerin – und schließlich Spartan-458. Die altbekannten Schläger haben zum allergrößten Teil ihre bekannten Bewegungen sowie einige neu gewonnene Manöver. Hauptsächlich wurde an der Balance gefeilt, so dass manche Figuren jetzt stärker, andere schwächer sind.
T-Rex von hinten!
Was fällt einem sofort ein, wenn man an Dead or Alive denkt? Na klar: »Boob Bouncing«. Auch im vierten Teil liegt die optische Betonung der Kämpferinnen wieder auf Doppel-D-Oberweite und möglichst knapper Unterwäsche, das Tittenhüpf-System ist wieder hoppelig wie eh und je – tut das nicht auf Dauer weh? Zweiter Gedanke: »Interaktive Levels auf mehreren Ebenen« – Dingdingding, auch hier gibt es wieder 100 Punkte. Die mit keinem anderen
Adjektiv als »prächtig« sorgsam umschriebenen Arenen bieten viele zerstörbare Objekte, in die man Gegner kicken kann, etliche Höhenmeter, die ein gut getimt geworfener Feind holpernd hinunterpurzelt und neue Gefahren. So könnt ihr in einem Level von Autos überfahren und in einem anderen von flüchtigen Dinosauriern überrannt werden! Ihr
prügelt euch in einem grandios detailverliebt designten Schloss, tauscht Kicks im Jurassic Park oder der afrikanischen Savanne aus – wahlweise mit brillant animierten Sauriern oder Giraffen, Elefanten und Nashörnern als Hintergrunddekoration. Ihr kloppt euch auch auf einem Gemüsemarkt oder bringt die Massen rund um einen Wrestlingring zum Beben. Dafür, und für die coolen Unschärfe- und Zeitlupeneffekte zwei enthusiastisch erhobene Daumen!
Und dann sind da noch die Figuren – man muss ihnen zugute halten, dass sie dem Anime-Weg konsequent folgen: dicke Möpse, große Kulleraugen, spärlich animierte Gesichter, teilweise merkwürdige Körper-Proportionen, zackige Animationen, reichlich klischeehafte Präsentation sowie bescheuerte Mono- und Dialoge in den Zwischensequenzen. Geht man nahe an die Kämpfer heran, bieten sie vor allem in 1080p einen bislang nicht gesehenen Detailgrad mit rasiermesserscharfen Texturen und herrlich verschnörkelten 3D-Modellen z.B. bei Kleidern oder Kopfbedeckungen. Doch wann zoomt man schon mal rein, außer wenn man einen Screenshot machen will? Denn in der normalen Kampfansicht sehen die Kämpen kaum besser aus als ihre DoA3-Pendants: Noch immer besteht die Haut aus einer hochglanzpolierten einfarbigen Textur, die dem
Ganzen den Look eines Puppentheaters verleiht. Noch immer bewegen sich Haare und Klamotten gerade bei schnellen Bewegungen oder Windeinfluss
extrem unnatürlich. Und noch immer erwecken die Animationen den Eindruck eines Zeitraffers – kein Vergleich zu den harmonisch fließenden Bewegungen eines Soul Calibur 3. Außerdem haben sich die Clipping-Fehler des dritten Teils fortgepflanzt: besonders in Verbindung mit Kleidung und Haaren verschwinden ganze Polygonperücken in Wänden und Hände in Straßenschildern – nicht gerade das, was man sich unter »Next-Gen« vorstellt! Insgesamt wäre das Gebotene mit wenigen Abstrichen speziell bei den Levels auch noch problemlos auf der Xbox möglich gewesen. Zumal auch die Akustik sehr bewährt rüberkommt: Unabhängig von der Nationalität sprechen alle Figuren ausschließlich Japanisch, die 5.1-Soundeffekte krachen gewohnt gut, die Drum-n-Bass-Musik rockt gut.
Was bei DoA Ultimate für einige Aufmerksamkeit sorgte, wird beim vierten Teil konsequent weitergeführt: Der Online-Modus. Zwar könnt ihr euch auch zu zweit vor einem Fernseher die Frisuren
zerhackstücken (wahlweise mit einem Kämpfer oder im Tag Team), aber natürlich macht es mehr Spaß, sich online gegen Spieler aus aller Welt zu behaupten. Und natürlich bietet DoA4 das Xbox Live-typische Quick- und Optimatch-System, aber das war Tecmo nicht genug. Deswegen gibt es – Extrawurst,
Extrawurst – eine quietschbunte und sehr cartoonig gestaltete Lobby, in der ihr mit eurem Avatar herumwandern, mit anderen Spielern interagieren, euch laufende Spiele auf Videoleinwänden ansehen und natürlich selbst draufloshauen dürft, sobald ihr an der Reihe seid. Eigene Spieler dürft ihr nur in eigenen Lobbys eröffnen, die natürlich bare Münze kosten – die ihr mit Online-Fights verdient. Außerdem könnt ihr gegen Klimperkram auch neue Avatare sowie Zubehör für selbige kaufen. Alles nett und schön und gut, aber eigentlich wollte ich mich doch nur online prügeln. Was aufgrund der gelegentlichen Lags auch nicht immer so unproblematisch ist: hakt der Netzcode, ruckelt das Spiel zwar nicht, wird aber spürbar langsamer.
DOA ist das beste Kampfspiel, nervt mich dass es für PS keine DOA Teile mehr gibt.... Virtual Fighter ist ein Witz dagegen
DoA4 hätte eigentlich die 90% verdient nicht Vf5 wo aussieht wie ein Ps2 Spiel
dead or alive 4 ist voll schlecht!
wird echt zeit das die Soul Calibur Reihe fortgesetzt wird.
Hehe...aber nachdem ich mittlerweile zum Timeattack-Modus gelangt bin revidiere ich meine Meinung...
An alle die bei Alpha verzweifeln:
- sie kontert so gut wie NIE;
- versucht sie nicht zu werfen
- überwindet die Entfernungen mit Dash-Attacken; andernfalls riskiert man Distanzwürfe
- ihre Kombos sind blockbar. Der Spinkombo enthält recht viele Mid-Kicks, der andere recht viele Low-Kicks
Cheers
Paul