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Deep Rock Galactic (Shooter) – Bergbautraum für Koop-Zwerge

Deep Rock Galactic ist ein Early-Access-Vorzeigetitel und zurecht eine Erfolgsgeschichte. Der Koop-Shooter von Ghost Ship und Coffee Stain wurde über zwei Jahre stetig erweitert und ist mit über 96 Prozent positiven Bewertungen von über 30.000 Nutzern eines der bestbewerteten Spiele auf Steam. Mit dem Sprung auf Version 1.0 haben wir das Spiel auf PC und Xbox One getestet.

© Ghost Ship Games / Coffee Stain Publishing

Sich wiederholende Zielpalette

Wenn sich die Zwerge auf der Raumstation nicht gerade ein Buff-Bier genehmigen, kümmern sie sich um die Verbesserung von Ausrüstung und Talenten, ehren heldenhafte Zwerge wie Karl und suchen die nächste Mission. Die Missionen, teils mit Modifikatoren, können frei ausgewählt werden, außer man entscheidet sich für eine storylose Auftragsreihe, die eine festgelegte Reihenfolge an Missionen erfordert. Durch solche Auftragsreihen werden Schwierigkeitsgrade, Ressourcenhandel und neue Waffen freigeschaltet.

Insgesamt gibt es fünf Aufgabentypen: Neben dem Standard-Bergbaueinsatz wäre da die Eierjagd, bei der man eklige Strukturen an der Wand und Eier für die Firma finden muss. Man soll besser nicht fragen warum, meint der Operator-Zwerg. Den typischen Spielablauf verändert erst die Bergungsoperation. Dort gilt es kaputte M.U.L.E.s von gescheiterten Operationen zu finden und zu reparieren. Sind die gefundenen Beine wieder an den Robotern montiert, gilt es die defekte Kapsel zu reparieren und die Stellung zu halten. Dann ist da die Aquarq-Sammel-Mission, bei der große Edelsteine gefunden und zu einer gesicherten Plattform gebracht werden müssen. Der letzte Typ ist die kampfbetonte Eliminierung gegen Dreadnought-Bossgegner. Bei allen Einsätzen gibt es Nebenziele mit öden Sammelaufgaben, die mit reichlich Erfahrungspunkten belohnt werden.

Trotz der fünf Missionstypen fällt die Vielfalt eher gering aus, da man oft die gleichen Aufgaben erfüllt. Diese fehlende Missionsvielfalt ist das größte Problem, mit dem die so gelungenen, kooperativen Bergbau-Einsätze zu kämpfen haben. Die Varianz der Biome hilft diese Wiederholungen zu verschleiern, aber mehr Abwechslung bei den Zielen, mehr Events und mehr dynamische Ereignisse werden vermisst. Die Entwickler haben für das übernächste Update zwei neue Missionstypen und später zwei weitere Biome angekündigt; bis dahin muss man mit den repetitiven Zielen leben. Außerdem muss man sich ohnehin auf die Wiederholung des grundlegend guten Alltags einstellen.

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Nach der Explosion des ‚großen Explodierkrabblers‘ bleibt ein gigantischer Krater zurück. © 4P/Screenshot


Buddeln, Bohren, Ballern und Brücken bauen

Abwechslung gibt es bei den vier Klassen: Da ist z.B. der Driller, der über einen besonders starken Bohrer und einen Flammenwerfer verfügt. Der Engineer kann automatische Geschütztürme aufstellen und praktische Plattformen verschießen, mit denen sich höher gelegene Bereiche erreichen lassen. Auch ganze Brücken können gebaut werden. Der Gunner verfügt über eine mächtige Minigun und ein Seilrutschen-Gewehr, mit dem sich Seile verschießen lassen, an denen die Zwerge entlanghangeln können. Der Scout ist der mobilste der vier Zwerge. Mit seinem Enterhakengewehr erreicht er selbst schwer zugängliche Bereiche und die Leuchtpistole ist oftmals Gold wert, denn die Dunkelheit stellt ein großes Hindernis bei den Höhlenerkundungen dar, da sie sowohl Gegner und Erze verbirgt.

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Im Team können Objekte auf der Karte markiert werden. Hier soll z.B. eine Plattform hin. © 4P/Screenshot


Darüber hinaus haben die Zwerge auch Pistolen, Granaten und Leuchtfackeln. Weitere Waffen können mit Zeit und Fleiß freigeschaltet werden. Weitere Klassen oder gar weibliche Zwerge hätten trotzdem nicht geschadet.

Aufgrund der unterschiedlichen Stärken ergänzen sich die Weltraum-Bergbauer im Team und mit der praktischen Signalfunktion können Objekte im Level markiert werden, wenn man z.B. eine Plattform haben möchte oder irgendwo etwas Interessantes entdeckt hat. Aber Vorsicht: Es gibt Friendly Fire und deswegen können sich die Zwerge im Eifer des Gefechts verletzten, was mit bissigen bis derben Sprüchen kommentiert wird.

  1. Finanzberater hat geschrieben: 08.09.2020 10:42 Da sieht man das du das Spiel nur oberflächlich angeschaut hast, alle Gegner spawnen in allen 5 nicht 6 Stufen. (Ausnahme 2 Gegner die Biom abhängig sind) gibt es 23 verschiedene Gegner, optisch insektoid ja aber von Spinnen bis Fliegenartig alles dabei. Sogar Pflanzen Boss gibts jetzt.
    Man muss schon etwas länger spielen als 8-10 Stunden.
    Natürlich, ich habe ja auch nur zwei Stunden gespielt und dass man in diesen längst nicht alles zu sehen bekommt, ist nicht zu bestreiten.
    Nur hoffe ich, du verstehst dass ich nicht willens bin, 8-10 Stunden in ein Spiel zu stecken, das mich schon nach zwei Stunden langweilt. :)
    Was selbstverständlich dem Spiel nicht die Qualität absprechen soll - irgendwas macht es ja richtig weswegen es so populär ist. Mich dagegen konnte es nicht fesseln.

  2. UAZ-469 hat geschrieben: 20.05.2020 18:44 Ein Gratiswochenende hat mir schon gereicht um festzustellen, dass es absolut nicht meins ist. Immer dieselben gefühlten drei Arten von Insekten in für mich langweiligen Höhlensystemen abzuknallen und langsam Ressourcen abzubauen, wird auch nach zwei Stunden nicht spannender. Ich weiß, auf höheren Schwierigkeitsgraden kommen mehr Insektentypen hinzu, nur fand ich bereits den dritten von sechs knüppelhart, während die ersten beiden fast schon zu leicht sind.
    Vielleicht schaue ich nochmal rein, wenn man sich nicht nur durch Höhlen bewegt und auch mal feindlich gesinnte Zwerge als Gegner hinzukommen.
    Da sieht man das du das Spiel nur oberflächlich angeschaut hast, alle Gegner spawnen in allen 5 nicht 6 Stufen. (Ausnahme 2 Gegner die Biom abhängig sind) gibt es 23 verschiedene Gegner, optisch insektoid ja aber von Spinnen bis Fliegenartig alles dabei. Sogar Pflanzen Boss gibts jetzt.
    Man muss schon etwas länger spielen als 8-10 Stunden.

  3. Ein Gratiswochenende hat mir schon gereicht um festzustellen, dass es absolut nicht meins ist. Immer dieselben gefühlten drei Arten von Insekten in für mich langweiligen Höhlensystemen abzuknallen und langsam Ressourcen abzubauen, wird auch nach zwei Stunden nicht spannender. Ich weiß, auf höheren Schwierigkeitsgraden kommen mehr Insektentypen hinzu, nur fand ich bereits den dritten von sechs knüppelhart, während die ersten beiden fast schon zu leicht sind.
    Vielleicht schaue ich nochmal rein, wenn man sich nicht nur durch Höhlen bewegt und auch mal feindlich gesinnte Zwerge als Gegner hinzukommen.

  4. Leider war es mir nicht möglich mit meinen Freunden zusammen zu zocken (sowohl Xbox als auch PC-und auch die konnten nicht miteinander zocken)-Daher hab ich es "zurückgegeben" bzw dafür einen Antrag gestellt.Schade….

  5. ca1co hat geschrieben: 19.05.2020 17:33
    Zarte_Knopse hat geschrieben: 19.05.2020 16:08 Ihr bewertet das Spiel mit "ganz gut". Wieso rasten dann so viele Spieler auf Steam aus? Ich verstehe diesen Hype auch nicht so recht. Sind es Wertungen, die nach 30min anzocken getätigt werden?
    81% ist doch ne top Wertung o0 "ganz gut" hört bei mir bei 75% spätestens auf, alles danach ist doch schon fast ne klare Kaufempfehlung oder ist dir nen Bewertungssystem ala Gamestar ( quasi alles 85+ ) lieber wo man garned weis was sache ist ?
    bei manchen scheint ein Game wohl erst ab 90+ "gut" zu werden . . .
    Die Einschätzung ab welcher Bewertung man sich genauer mit einem Game befasst hängt sicherlich auch damit zusammen wie viel Zeit man zum Spielen hat.
    Wenn man familiär oder berufsbedingt nur 2-3 Games pro Jahr schafft, lässt man vermutlich viele Spiele <85% links liegen. Auch weil man nicht mehr die Zeit hat die vielen Tests genau zu lesen, sondern nur noch Fazit + Wertung kurz überfliegt. Und schon sind 81% "okay" :)

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