4. Looten und Durchrüsten
Getötete Feinde hinterlassen Loot und allerlei Nützliches. Dazu gehören Waffen, einzelne Rüstungsteile wie Brustpanzer, Armschienen, Stiefel, Amulette und vieles mehr. Das Austauschen geht fix im Menü, das Sortieren genauso fix. Und alles, was nicht gebraucht wird, wird als Ramsch zum späteren Verkauf markiert. Alle Objekte benötigen im großen Inventar praktischerweise nur einen Slot. Nicht so wie früher, als jeder Gegenstand noch je
nach seiner Größe mehrere Slots verbrauchte. Jede Minute wechselt mein Charakter seine komplette Ausrüstung. Wie ein Staubsauger sammelt ihr alles auf. Gleichzeitig ist es aber so viel Loot, dass der Wert des einzelnen Gegenstands kaum greifbar ist.
Besaß ich in anderen Spielen noch eine Beziehung zu einer speziellen Waffe oder Rüstung, die ich auch lange trug und zu der ich auch eine Geschichte erzählen konnte – “Oh ja, das war ein heftiger Kampf gewesen” – herrscht nun kompletter Verschleiß. Ich ertrinke lange Zeit in Fluten von Loot-Haufen, die nur selten Außerordentliches beherbergen. Ein paar mehr Prozentchen hier, ein paar mehr Prozentchen da. Auf dem Papier gibt es zwar eine Verbesserung, die ich aber nicht unbedingt im Kampf spüre. Ich weiß lange Zeit nicht, ob ich richtig oder falsch spiele. Es funktioniert alles, ich sterbe extrem selten, also wird es schon richtig sein. Aber wirklich spürbar wird das Ausrüstungsmanagement erst spät im Spiel.
5. Nebenquests
Ein Mann befürchtet, dass sein Bruder sich einer Bande von Dieben angeschlossen hat. Eine Frau sorgt sich um ihren Mann, der mit einer rätselhaften Frau im Wald verschwunden ist. Eine Meisterjägerin will mich erst
ausbilden, wenn ich ihr dabei helfe, eine vermisste Truppe wiederzufinden. Immer wieder treffe ich auf meiner Heldenreise auf Leute am Wegesrand, die ihre eigenen kleinen Aufträge für mich haben. Mit Nebenquests verhält es sich normalerweise wie mit Überraschungseiern: Meistens ist nur jede siebte davon interessant, der Rest beinhaltet in der Regel eine Form von langweiliger Spielstreckung. In Diablo 4 sind sie glücklicherweise interessant und kurz, liegen meist auf dem Weg und bieten Überraschungen durch Bosskämpfe sowie Story-Twists. Deshalb nehme ich gerne jede an, erfülle manche einfach nebenbei, wodurch jeder Ausflug am Ende in mehrere zufriedene Auftraggeber mündet, die schon von Weitem mit den Belohnungen rascheln.
6. Multiplayer
Diablo 4 ist keine reine Singleplayer-Erfahrung mehr: In der geteilten Welt begegne ich nun auch anderen Spielern, mit denen ich zusammen kleinere Events bestreiten oder auch spontan zu größeren Quests aufbrechen kann. Gleichzeitig ist es auch möglich, an der Konsole im Couch-Koop zu spielen. Spieler Zwei braucht zwar einen eigenen Battle.net-Account um loszulegen, aber eine weitere Spiellizenz wird nicht benötigt. Geteilter Spaß ist doppelter Spaß!
7. Repeat I
Der Zyklus wiederholt sich. Erkunden, kämpfen, looten, leveln, in die Stadt zurückreisen, alles verkaufen, neue Objekte kaufen, wieder losziehen, erkunden, kämpfen, looten, leveln … aber es bleibt trotz des Loops spannend.
Es ist schon etwas länger her, dass mich ein Spiel mit seiner Gameplay-Formel so lange halten konnte. Vermutlich, weil Diablo 4 sich auf so viele einzelne Aspekte aufteilt, anstatt nur zwischen dreien zu wechseln. Die Abwechslung bleibt erhalten: Die Geschichte führt mich zu neuen Orten dieser doch recht großen Welt. Neue Feinde stellen mich auf die Probe und zwingen mich zum Umdenken. Je nach Lust und Laune verliere ich mich auch mal in einem optionalen Dungeon. Jede zufällige Begegnung mit anderen Spielern bringt frischen Wind und eine neue Gelegenheit mit sich. Diablo 4 ist im Grunde mehr ein Freizeitpark zum Grinden, nur eben mit einem Dark-Fantasy-Thema. Und siehe da, das Ende der Kampagne ist kein Rausschmeißer, sondern nur der Türöffner zum Endgame.
also ich sehe in D3 und v.a. den Addon keinen abwärtstrend - ein gewaltiger ausrutscher war das auktionshaus für echtgeld. aber immerhin man hat den fehler eingesehen. das Addon war schnell auf Maxlvl gezockt und dann hat man eben geschaut was für welchen build fällt und welcher build erst später gespielt werden kann. fand ich für zwischendurch mal ne halbe stunde 6-7 grifts zu zocken ganz nice. v.a. wenn man immer schon schwer gespielt hat, wos auch mal passieren konnte dass man nen grift nicht schafft. so bei lvl 120 war das spiel ein durchaus herausforderdes spiel auch mit dem hauptbuild. und builds gabs wie sand am meer. sich an selbsternannte profis zu halten war verschwendung von viel spielspaß und tüftelei - es war alles logisch und nicht zu komplex.
Ich hab noch nie gesehen, wie du von erster Stunde, ohne Extra-Boosting(Damit gemeint ist: Keine Item vorheriger Runs und keine anderen Mitspieler) bei Diablo 2 und schon gar nicht bei Diablo 1, einfach alles wegrotzt. D2 hab ich frequent nochmal angefasst, der einzige, bei dem ich dieses Gefühl von: "Einfach durchlaufen" hatte, war der Paladin mit Heiligem Feuer zum early leveling. Da hatte tatsächlich die Aura alles erledigt, und die hat ja seit frequentem Patches Extra Feuerschaden on Hit zusätzlich bekommen.
Das war aber auch das höchste der...
"Das ist die erste von vielen Rendersequenzen, über die Diablo 4 seine Geschichte erzählt. "
Ähm, zwei....inklusive des in den ersten Absätzen beshcriebenen Rendervideos gibt es. Alles andere sind nette, aber mehr auch nicht, Ingame-Cutscenes. Ich liebe Diablo 4, aber von vielen Rendersequenzen kann man leider wirklich nicht sprechen.