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Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske (Action-Adventure) – Zwischen Maschinen und Mystik

Vor vier Jahren feierte Dishonored: Die Maske des Zorns eine markante Premiere auf PC, PlayStation 3 und Xbox 360. Die Arkane Studios inszenierten Stealth-Action, die mit ihren flotten Teleports für frische Impulse sorgen konnte. Noch beeindruckender als das Spieldesign war das Artdesign, das in eine malerische Steampunkwelt zwischen Walfangmythen und Industrialisierung entführte. Dort kämpfte ein Leibwächter um seinen guten Ruf sowie das Kaiserreich. Wie geht es ihm nach fünfzehn Jahren in Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske?

© Arkane Studios / Bethesda Softworks

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • epische Stealth-Action in Steampunkwelt
  • zwei unterschiedliche Charaktere spielbar
  • subtiles Schleichen und brachiale Action möglich
  • Bewusstlose/Leichen verstecken oder auflösen
  • Spielstil wirkt sich auf Spielwelt aus
  • ausgezeichnetes Artdesign
  • klasse Architektur & Interieur, tolle Gemälde & Karten
  • gute Mischung aus Übersinnlichem & Technik
  • meist sehr gutes Leveldesign; viele Wege zum Ziel
  • kreative Szenarien inkl. Maschinen- und Zeitmanipulation
  • überraschend aufmerksame KI
  • interessante Fähigkeiten fördern Experimentierfreude
  • Bewohner reagieren auf gezückte Waffen und Maske
  • Waffen, Gadgets & Fähigkeiten entwickeln & kombinieren
  • viel Sammelbares von Artefakten über Gemälde bis Notizen
  • interessante Statistiken nach Missionsende
  • keine Minikarten, nur Arealübersichten
  • sehr gute deutsche Lokalisierung
  • stimmungsvolle Musikuntermalung
  • fast alle Hilfsanzeigen sind abschaltbar
  • angenehmes automatisches Speichern
  • optional Tutorial spielen, hilfreiche Steuerungstipps
  • vier Schwierigkeitsgrade
  • gutes oder düsteres Ende

Gefällt mir nicht

  • erzählerisch überhasteter Einstieg
  • etwas zu bemühte Story
  • viele Rätsel sind zu einfach, Hinweise zu offensichtlich
  • Schwertnahkampf zu hektisch; keine Zielfixierung
  • Bewohner reagieren nicht auf Diebstahl
  • spielbare Charaktere unterscheiden sich nicht stark genug
  • Hauptquartier ist etwas fade, passiert zu wenig
  • kleine Grafikbugs (Pop
  • ups, Clippings, Flackern etc.)
  • kleine nicht reproduzierbare Bugs (Figuren verschwinden, Antagonist stirbt)
  • ärgerliche Performance
  • Probleme (PC)

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 60 – 70 Euro.
  • Getestete Version: Deutsche Verkaufsversionen.
  • Sprachen: Deutsche Sprache und Texte.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Spielzeit: 20 bis 25 Stunden.
  • Verfügbarkeit: SteamEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Verfügbarkeit digital: Steam
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. mr archer hat geschrieben: 21.09.2020 14:05Seit System Shock 2 nie wieder auf diesem Niveau erlebt.
    Falls noch nicht geschehen, solltest du Prey von Arkane dringendst eine Chance geben. Das hat zwar u.a. einige Balancing- und Pacingprobleme, aber dafür gibt es dort so heftige System Shock 2-Vibes, dass man meint, die UNN Rickenbacker dockt jeden Moment an.
    Ja, und ich kann mir auch nicht vorstellen, Dishonored 2 nochmal abzuschließen. Ließ mich komplett kalt. Hier hätte der Antagonist auch einfach Skeletor sein können. Die 2 "Gimmick"-Level waren zwar voll toller Ideen, unterbrachen für mich aber den Spielfluss zu sehr. Da war die stand alone-Erweiterung schon eher nach meinem Geschmack.
    Teil 1 hingegen ist irgendwie ähnlich zeitlos wie etwa Doom. Das kann ich auch jedes Jahr durchnudeln und es wirkt immer noch einzigartig und halbwegs frisch.

  2. So, meinen gog.com - Schandberg mal wieder angegangen und den Nachfolger meines Spiels des Jahrzehnts nachgeholt. Technische Probleme gibt es jetzt ja keine mehr, lief bei mir auf einem mittlerweile etwas betagten System wie geschnitten Brot. Trotzdem ist Dishonored 2 für mich nach einmaligem Durchspielen (Emily, Hard, Low Chaos) aktuell der Inbegriff von "Enttäuschung auf hohem Niveau".
    Der Grund: Welt und Story
    Ich habe Dunwall in Teil 1 und seinen DLC´s geliebt. Ich mochte die bittersüße Tragik dieser Welt mit ihrer Industrialisierung, die auf Naturausbeutung beruht. Das viktorianische Design. Ich fand es absolut großartig und beklemmend, wie im Spielverlauf das Fortschreiten der Seuche im Stadtraum zu erleben war. Das war wirklich wirklich meisterhaft. Ich fand selbst den Spielplot einigermaßen ansprechend, vor allem wegen der Vater-Tochter-Beziehung und auch der politischen Fraktionen. Dishonored 1 ist für mich der Inbegriff von geglückter, kluger Verschmelzung von Weltdesign, Story, Lore, Atmosphäre und Gameplay. Seit System Shock 2 nie wieder auf diesem Niveau erlebt.
    Nichts davon bietet mir Teil 2. Ich könnte hier jetzt ausufernd ins Detail gehen. Spare ich mir. Ich finde die neue Stadt uninteressant, auch optisch. Das Figurentableaut des Spiels interessiert mich nicht. Die Gegenspieler sind uninteressant. Die erzählerischen Konsequenzen des Spielerverhaltens am Ende sind lächerlich. Die Spielgeschichte ist banal. Was sie aus der Outsider-Mystik gemacht haben, kotzt mich an. Was bleibt ist das teils grandiose Leveldesign mit seinem Spielwiesen-Konzept. Ich bin mir ziemlich sicher, diese Level wurden eher fertig, als die sie verbindende Geschichte und Welt. Gameplay vor Story und Immersion. Interessanterweise wiederholt sich hier damit genau das gleiche wie beim großen Vorbild Looking Glass mit Thief 1 und Thief 2. Auch dort waren für den Nachfolger erst die Level fertig, bevor man eine Geschichte drum herum bastelte.
    Nun ja. Ich mache jetzt noch einen...

  3. padi3 hat geschrieben: 21.06.2017 17:56Wäre noch besser, man hätte gleich auch das Waffenarsenal vereinfacht, da die Kämpfe auf Normal nicht sehr schwer sind. Oder freies Speichern durch Checkpoints begrenzen.
    Ich weiß net, ob es erst durchs NG+ freigeschaltet wird, aber du kannst dir den Schwierigkeitsgrad verdammt genau anpassen, u.a. auch was Speichern angeht wenn ich mich recht entsinne.

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