„Tauchen, tauchen!“
Das Zusammenspiel der Kapitäne ist von zentraler Bedeutung – ausgenommen praktisch deshalb, dass man entdeckte Gegner schnell markieren und sich auch ohne Headset (das leider kaum ein Spieler zu verwenden scheint) über vorgefertigte Funksprüche mit Teammitgliedern verständigt. Es ist aber nicht nur das Teamwork; auch das durchdachte Ausnutzen der vielen Deckung spielt eine entscheidende Rolle. Zum einen flankiert man feindliche Verbände im Idealfall ungesehen und zum anderen findet man so natürlich Schutz.
Viel mehr als die wenigen Inseln in World of Warships bieten Teile von Raumstationen oder bergiges Terrain bei Einsätzen auf Planetenoberflächen solche Deckung. Viel mehr erzeugen sie auch den Eindruck weiter Areale. Es sieht verdammt cool aus einen
Artillerie-Kreuzer aus der Entfernung zu beobachten, wenn er nach seinem Angriff in einen rapiden Sinkflug übergeht, um massivem Beschuss zu entgehen – naturgemäß spielt auch die Höhe im Weltall eine viel größere Rolle als auf dem Land oder zu Wasser.
Acht plus acht macht auf einer PS4:
Fünf Schiffe ziehen also auf beiden Seiten in den Kampf, die… Moment mal: fünf? Sollten es nicht acht pro Team sein? Nun, es sind tatsächlich acht – allerdings nur am PC. Auf PlayStation 4 bestehen die Teams aus lediglich fünf Mitgliedern. Und das sorgt für spürbare Änderungen, denn den Aufeinandertreffen fehlt oft der rechte Schwung. Das Teamplay erlaubt weniger ausgefeilte Taktiken und Grabenkämpfen fehlt meist das verbissene Ringen ausdauernder Gefechte, weil in kleineren Verbänden schneller Durchbrüche erreicht sind.
Vom Kapitän zum Piloten
Schade, dass Iron Galaxy Studios das von Yager entwickelte PC-Original nicht in seiner Ganzheit auf die Konsole übertragen hat! Zumal sonst alle wesentlichen Inhalte auch auf PS4 enthalten sind. Zehn Schiffe sind derzeit zwar PC-exklusiv, doch das eigentliche Spiel unterscheidet sich sonst kaum. Das
kooperative Aufhalten immer stärkerer Gegnerwellen ist momentan sogar nur auf PlayStation 4 verfügbar.
Vier Spielvarianten gibt es: Im Team Deathmatch zählen ganz profan die Abschüsse der gesamten Mannschaft, in Team Elimination entscheiden drei Gewinnrunden über den Sieger, wobei abgeschossene Kapitäne bis zum Ende einer Runde nur als Piloten kleiner Jäger in den Kampf zurückkehren, und in Onslaught beschützt jedes Team zusätzlich sein Kommandoschiff, das sich langsam über die Karte bewegt.
Leider offenbaren einige dieser Modi eine Schwäche, die ich dem Spiel selbst nicht anrechnen will: Selbst zu Stoßzeiten sind auf PS4 nur wenige Spieler online. Zu anderen Zeiten kann es sogar sein, dass man eine Viertelstunde oder länger auf den Beginn einer Partie wartet. Vielleicht wäre es in Anbetracht dieser Situation sinnvoll, die Auswahl des Modus‘ dem Spiel zu überlassen, damit überhaupt ein Match zustande kommt – so wie es am PC übrigens möglich ist.
Stärker, besser – klassenweise
Ganz wichtig ist aber nicht nur, was im Kampf geschieht, sondern auch das Ausstatten der eigenen Schiffe, die einem während des Gefechts zur Verfügung stehen. Man erhält ja nach und nach Zugang zu weiteren Pötten, die nicht nur größeren Schaden anrichten und mehr Treffer einstecken, sondern mit denen man auch andere Waffensysteme verwenden kann. So schneidet man die eigene Auswahl immer stärker auf eine bevorzugte Spielweise zurecht und versieht Schiffe höherer Klassen sogar mit passiven Boni, die unter bestimmten Umständen ein schnelleres Nachladen der Hauptwaffe ermöglichen oder eine stärkere Panzerung im Austausch gegen ein geringes Vorankommen bieten. Keine Sorge: Ähnlich wie in den World-of-Spielen treten die Raumschiffe immer nur gegen Feinde ihrer Gewichtsklasse an.
Was für ein Durcheinander, hier 8 Schiffe, da nur 5, hier zuerst Beta aber da schon raus, dann gibt's auf der einen Plattform nen Modus den's auf der anderen nicht gibt...
Oh, das meinst du! Verdammte Axt, das soll so natürlich nicht sein und ich weiß auch, was ich da wann warum verbockt hab. Sorry und danke für den Hinweis!
Wie kommst du denn über Dreadnought auf dieses Spiel, schockbock?