Ich habe mich gefragt, woran es liegt: Warum quäle ich mich durch den vierten Science-Fiction-Ableger der Dynasty-Warriors-Serie, nachdem ich mit den Vorgängern Spaß hatte? Indizien waren schnell gefunden. Vielleicht hängt mir das Zerschlagen regungsloser Tausendschaften nach drei Spielen einfach zum Hals heraus. Auch dieses Dynasty Warriors besteht ja nur aus dem Verkloppen namenloser Zielscheiben, weniger starker Gegner sowie dem Einnehmen kleiner Felder, um größere Einsatzgebiete zu erobern. Womöglich liegt es auch daran, die Serie vom ansehnlichen Comicstil des dritten Teils zur Modellbauästhetik der ersten beiden zurückkehrt.
Oder ist es die Geschichte, die im Official-Modus gleich mehrere Abschnitte der Gundam-Historie nacherzählt? Immerhin erlebe ich keine vollwertigen Handlungsbögen; stattdessen werden wichtige Ereignisse von einem Erzähler umrissen und mit knappen Dialogschnipseln garniert. Das ist keine Geschichte, das ist ist ein Stichpunktzettel! Es hilft nicht, dass Gundam Reborn zum ersten Mal auf englische Sprachausgabe verzichtet – weil ich im schnellen Gefecht den Untertiteln kaum folgen kann, verpasse ich etliche Wendungen, Schicksale, Tränen. Deutsche Texte gibt es übrigens nicht.
Abgehoben
Was passiert denn, wenn ich den Vorgänger einlege? Langweile ich mich dann imme… huch! Der macht ja Spaß. Und nach einem genauen Blick auf die Vergangenheit wurde mir auch bewusst, wieso. Der Teufel steckt im Detail – z.B. dort,
wo man im Weltraum kämpft. Es wirkt nämlich albern, wie am Boden über begrenzte, zweidimensionale Ebenen zu fliegen. Es hatte dem Vorgänger gut getan, dass er solche Gefechte abgeschafft hatte. Jetzt sind sie wieder da…
Auf eine zuletzt eingeführte Neuerung verzichtet Reborn hingegen: Das Einnehmen bestimmter Felder brachte im dritten Spiel kleine Vorteile und mithilfe von Katapulten konnten die Mechs das halbe Schlachtfeld überwinden. Doch anstatt die taktischen Finessen auszubauen (nötig hätten sie es gehabt), fallen sie im Wesentlichen weg. Den Versuch gibt es ja – aber anstatt tatsächlich gegen Schlachtschiffe zu kämpfen, muss ich nur die Felder einnehmen, über denen sie regungslos schweben. Das sture Einnehmen der Gebiete steht also wieder im Vordergrund.
Die meisten die DW kritisieren haben es vermutlich nie richtig gespielt.
Ich frage mich auch immer wieder warum es von diversen simplen Shootern die nte Auflage braucht ...
DW:Gundam habe ich nicht gespielt und die Videos sehen auch nicht so toll aus .. ist halt nen Ableger mit Fan-Service. - andere Systeme wie die WiiU z.B. freuen sich über die gleiche Art Fan-Service (Zelda/Link in Hyrule Warriors) Dem kann ich nichts abgewinnen DW ohne Cao Cao & Co. ist wie CoD ohne Sturmgewehr.
Um DW zu verstehen, muß man es auf einem fordernden Schwierigkeitsgrad spielen .. sonst ist es langweilig wie Diablo-3 auf Normal/Easy *gähn*
dafür werden die Produktionskosten wohl niedriger sein. Irgendwie scheint es sich ja zu lohnen, sonst könnten sie es sich nicht leisten seit Jahren ca 2-3 Spiele pro Jahr zu veröffentlichen.
Dieses Jahr gabs schon 2, es folgen noch Hyrule Warriors und DW8:Empire. Und sogar ein überarbeitetes Warriors Orochi. Und im Frühjahr gehts gleich mit Samurai Warriors weiter ^^