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Elden Ring: Shadow of the Erdtree im Test – So viel mehr als nur ein DLC

40 Euro sind ein stolzer Preis für einen DLC: Ist die Elden Ring-Erweiterung Shadow of the Erdtree ihr Geld wert? Unser Test verrät, was drin steckt und ob sich das Ganze lohnt.

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Video-Test: Elden Ring DLC - Shadow of the Erdtree

Wir haben die Elden Ring-Erweiterung Shadow of the Erdtree ausgiebig getestet und verraten euch alles Wissenswerte.

Ein nicht enden wollender Quell von Überraschungen

Das Reich der Schatten ist aber kein reines Eye-Candy, sondern hat auch spielerisch einiges zu bieten. Schnell überkam mich deshalb die gleiche Abenteuerlust wie einst in Elden Ring: Schon nach den ersten Schritten entsteht wieder diese Sogwirkung und ich will einfach immer weiter erkunden, erforschen, entdecken.

Elden Ring DLC Test
Was sind das für blaue Geisterwürmer und was versteckt sich in dem Turm am Horizont? Jede Ecke vom Reich der Schatten verspricht spannende Inhalte, für die es sich lohnt, die Beine oder die Hufe in die Hand zu nehmen. Credit: FromSoftware / Bandai Namco Entertainment

Neue Höhlen, neue Dungeons, neue Schätze und neue Herausforderungen: Ich stolpere von einem interessanten Schauplatz zum nächsten, schaue hier noch kurz vorbei und ach ja, das Schloss da vorne wollte ich ja auch noch unter die Lupe nehmen! Es fällt schwer, den Controller zur Seite zu legen, weil hinter jeder Ecke etwas Interessantes darauf wartet, von mir ausgekundschaftet oder bekämpft zu werden.

Diese unglaubliche Immersion, die abseits von Elden Ring vor allem The Legend of Zelda: Breath of the Wild entfaltet hat, weil die Spielwelt zum schier unendlichen Verweilen einlädt, findet sich auch in Shadow of the Erdtree wieder und zog mich bei jeder Session stundenlang in ihren Bann. Daran Schuld ist auch das unfassbar gelungene Level-Design: In vielerlei Hinsicht und vielleicht auch wegen seiner kleineren, aber dennoch beachtlichen Größe, ist der DLC noch dichter, verbundener und kohärenter als das Hauptspiel.

Elden Ring DLC Test
Die coolsten Locations sind natürlich auch am besten versteckt. Gerade deshalb solltet ihr wirklich jeden Winkel gründlich erkunden, dann stolpert ihr auch über derart beeindruckende Ortschaften wie diese hier. Credit: FromSoftware / Bandai Namco Entertainment

Dauernd erspähte ich auf meiner Reise spannend aussehende Orte oder Sehenswürdigkeiten in der Ferne und vergaß sie wieder, nur um mich etliche Spielstunden später plötzlich überraschend dort wiederzufinden – obwohl ich eigentlich gerade ganz woanders unterwegs war.

Ein spielbares Labyrinth

Untergrundgänge, enge Bergpfade und Höhlen spucken mich immer wieder an völlig neuen Locations aus, wodurch ich wiederholt von meinen ursprünglichen Plänen abgebracht werde: Es wimmelt nur so von Ablenkungen und nur die platzierbaren Markierungen auf der Karte verhindern, dass ich angesichts der verlockenden Fülle von Möglichkeiten nicht den Überblick verliere.

Auch die Legacy Dungeons, allen voran der Schattenbergfried, faszinieren mit cleverem Level-Design: Die einschüchternde Burg mit ihren gigantischen Mauern will einfach nicht aufhören, spuckt mich an zig Ausgängen wieder aus und bittet mich an noch mehr Eingängen wieder ins Innere; überall gibt es Leitern und Aufzüge, die mich auch vertikal auf Trab halten.

Elden Ring DLC Test
Der Schattenbergfried ist nicht nur horizontal, sondern auch vertikal ein echtes Labyrinth und lädt mit seinen vielen Wegen zum ausführlichen Auskundschaften ein. Vorsicht: Hier verläuft man sich leicht. Credit: FromSoftware / Bandai Namco Entertainment

Ich turne über die Schlossdächer, werde von verschlungenen Gängen an neue oder altbekannte Räumlichkeiten geführt, stoße immer mal wieder Geräusche der Überraschung aus, wenn ich einen bislang unentdeckten Ort der Gnade erspähe. Ein Fest für Fans der Legacy Dungeons wie Schloss Sturmschleier oder der königlichen Hauptstadt Leyndell.

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