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Elden Ring: Shadow of the Erdtree im Test – So viel mehr als nur ein DLC

40 Euro sind ein stolzer Preis für einen DLC: Ist die Elden Ring-Erweiterung Shadow of the Erdtree ihr Geld wert? Unser Test verrät, was drin steckt und ob sich das Ganze lohnt.

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Video-Test: Elden Ring DLC - Shadow of the Erdtree

Wir haben die Elden Ring-Erweiterung Shadow of the Erdtree ausgiebig getestet und verraten euch alles Wissenswerte.

Ein kleiner Wehrmutstropfen zum Schluss

Spoiler-Warnung: Die folgenden Absätze drehen sich kurz um den finalen Boss des DLCs. Es wird weder verraten, wer sich dahinter verbirgt, noch groß ins Detail gegangen. Aber ein paar allgemeine Beschreibungen im Sinne der Kritik sind wichtig. Bei dem letzten Kampf, der euch am Ende der Erweiterung erwartet, handelt es sich nämlich um die erwähnte Ausnahme: Eine unsichtbare und unendliche Ausdauerleiste sorgt für nicht aufhören wollende Angriffsketten, die die halbe Arena unter Flächenattacken begraben, unfassbaren Schaden verursachen und ohne Pause abgefeuert werden.

Elden Ring DLC Test
Da wir euch den finalen Boss aus Spoiler-Gründen nicht zeigen wollen, bekommt ihr hier ein Platzhalter-Bild vom Tanzenden Löwen – im Vergleich ohnehin der deutlich bessere und spaßigere Kampf. Credit: FromSoftware / Bandai Namco Entertainment

Es gibt kaum Möglichkeiten zum Heilen oder selbst Zuschlagen. Stattdessen heißt es erneut, ellenlangen Kombos zuzuschauen und zu warten, bis endlich dieser eine Angriff kommt, bei dem ich selbst einmal draufhauen darf. Hier wird abermals die Problematik offenkundig, dass FromSoftware das Gefühl zu haben scheint, Veteran*innen immer und immer wieder vor noch härtere Herausforderungen stellen zu wollen.

Schon Malenia mit ihrem Tanz der Kraniche und dem Lebensraub, der selbst gegen Schilde funktioniert, war lächerlich überladen und diese Tendenz setzt sich mit dem DLC-Endboss leider fort. Schade, denn in der Vergangenheit hat man mit Schwester Friede oder dem Namenlosen König aus Dark Souls 3 besser gezeigt, wie Kämpfe knackig UND fair zugleich sein können.

Wie schwer ist der Elden Ring-DLC?

Bleibt die Frage nach dem Schwierigkeitsgrad, deren unbefriedigende Antwort lautet: Das hängt ganz von euch ab. Mit den Scadubaum-Fragmenten habt ihr selbst in der Hand, wie leicht oder schwer ihr euch den DLC machen wollt, denn der neue und nur in der Erweiterung aktive Segen lässt sich durch Suchen und Sammeln ordentlich aufleveln und beeinflusst nicht nur euren Angriff, sondern auch eure Verteidigung.

Elden Ring DLC Test
Die Scadubaum-Fragmente bilden eine neue Ressource im Reich der Schatten, die ihr euch so schnell und so viel wie möglich einverleiben solltet, um mit dem steigendem Schwierigkeitsgrad mithalten zu können. Einige von ihnen findet ihr direkt an den gut sichtbaren Kreuzen von Miquella.

Damit ist auf der einen Seite für ein gelungenes Gefühl der Progression gesorgt, während ihr auf der anderen Seite merklich spürt, wie ihr immer stärker werdet und wie schnell ihr oder eure Gegner ins Gras beißen.

Mit seiner offenen Welt bietet der Elden Ring-DLC zudem die Möglichkeit, viele große Bosse links liegen zu lassen, während ihr euch mit Scadubaum-Fragmenten eindeckt: Stufe 10 oder sogar noch höher lässt sich locker erreichen, bevor ihr euch mit einem der ersten Endgegner auseinandersetzt.

Elden Ring DLC Test
Die kleineren Bosse, so wie dieser Schwarzkerker-Ritter, sind natürlich weniger herausfordernd, wenn ihr euren Charakter erstmal im Fitnessstudio mit Proteinshakes und Scadubaum-Fragmenten aufpumpt. Die Schnellfeuerarmbrust ist trotzdem beeindruckend. Credit: FromSoftware / Bandai Namco Entertainment

Zu einfach wird die Erfahrung deshalb nicht, aber wenn ihr einen Boss vom Anfang vergesst oder ignoriert und später mit dem entsprechenden Scadubaum-Level zurückkehrt, macht sich dies schon bemerkbar – ganz wie im Hauptspiel durch das Erhöhen eurer Stufe und das Verbessern eurer Waffe.

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