Fahrenheit gehört zu den wenigen wegweisenden Abenteuern. Quantic Dream hat mit seiner filmähnlichen Regie das virtuelle Spielen und das Storytelling bereichert sowie viele kommende Titel beeinflusst. Im Vordergrund des Mystery-Thrillers aus dem Jahr 2005 stand nicht die Action, sondern die Geschichte und die Figuren, die sich darin emotional verstricken. Warum ihr auch auf dem iPad mit „Fahrenheit: Indigo Prophecy Remastered“ ins verschneite New York reisen solltet, klärt der Test.
Pro & Kontra
Gefällt mir
Tutorial für die virtuelle Steuerung (iOS)
saubere HD-Umsetzung, optional SD (iOS)
Wechsel in Egosicht durch Raumtipper (iOS)
deutsche Sprache als Gratis-Download (iOS)
sehr gute Story
wunderbare Musik
hervorragende Regie
hoher Wiederspielwert
glaubwürdige Charaktere
coole Martial-Arts-Szenen
packende Reaktionstests
dichte Mystery-Atmosphäre
nicht-linearer Handlungsverlauf
Rollentausch & Zeitreisen
Seitenhiebe auf Politik & Spielewelt
innere Monologe sorgen für Identifikation
keine Sackgassen, komfortables Speichersystem
drei Schwierigkeitsgrade
Gefällt mir nicht
gewöhnungsbedürftige Steuerung (iOS)
recht kurz (8
10 Std.)
einige Kamera
Probleme
Texturschwächen im Detail
durchwachsene Lokalisierung
nicht ganz überzeugendes Finale
unlogische Gegenstandsaktivierung
etwas überstrapazierte Reaktionstests
nichts für Rätselknacker & Kombinierer
Versionen & Multiplayer
Preis zum Test: Knapp zehn Euro (iOS, PC)
Getestete Version: Deutsche digitale Version.
Sprachen: Ton und Texte in Englisch, Deutsch, Spanisch etc,
DextersKomplize hat geschrieben:So ist das eben wenn man Emotionen und menschliche, durchaus realistische Problemen darstellt. Die einen zucken da mit den Schultern und die anderen jubeln. Und ich behaupte mal, etwas Empathie und Einfühlungsvermögen schadeen nicht, um Heavy Rain wirklich würdigen zu können.
DextersKomplize hat geschrieben:Wer das nicht erkennt, ist entweder gefühlskalt oder spielt solche Spiele mit Rockmusik im Hintergrund und Smartphone in einer Hand(sprich, hat sich nicht richtig darauf eingelassen). Anders kann ich es mir nicht erklären.
Tut mir leid aber das Argument wird immer wieder hervorgekramt, ja es ist ja so emotional und man muss sich in die Charaktere hineinversetzen können usw. Ich kann sowas durchaus aber wenn die Charaktere ihre Emotionen in etwa so gut rüberbringen wie Dolph Lundgren an einem schlechten Tag dann haut das einfach nicht hin. Leider verlässt sich QD beim rüberbringen von Emotionen so sehr auf eine realistische Optik dass die defizite in der Mimik deutlicher Ausfallen als etwa bei einem Pixar Film.
So ist das eben wenn man Emotionen und menschliche, durchaus realistische Problemen darstellt. Die einen zucken da mit den Schultern und die anderen jubeln. Und ich behaupte mal, etwas Empathie und Einfühlungsvermögen schadeen nicht, um Heavy Rain wirklich würdigen zu können. Wer sich auf die Charaktere und Story einlässt, der hängt sich doch nicht an kleineren Logiklöchern auf. Ist es unlogisch wie das Kind am Anfang verschwindet und stirbt? Vielleicht. Aber kann man nachvollziehen wie der Vater sich fühlt, als er durch die Menschenmengen läuft und sein Kind sucht? Wie er sich auch danach fühlt? Das ist doch die Stärke des Spiels, die Inszenierung und die Vermittlung von Emotionen, die einen mit dem Charakter mitfiebern lassen. Und wer fiebert da nicht mit, wer vorher im Garten mit dem Kind Flugzeug gespielt hat oder ihn beim Schwertkampf hat gewinnen lassen, damit er happy ist? Wer das nicht erkennt, ist entweder gefühlskalt oder spielt solche Spiele mit Rockmusik im Hintergrund und Smartphone in einer Hand(sprich, hat sich nicht richtig darauf eingelassen). Anders kann ich es mir nicht erklären.
kindra_riegel hat geschrieben:Wer feiert denn die Charaktere, Story, "Entscheidungsfreiheit"?
Vor allem hat Heavy Rain hier auf 4players auch den Storyaward abgegriffen, was für sich genommen schon amüsant ist, aber auch im Wettbewerb mit einem wirklich gutem Ding wie Shattered Memories (darüber kann man sagen was man will...die Geschichte...brillant) recht lachhaft war.
Heavy Rain gehört aber nicht umsonst zu den besten Games aller Zeiten und wischt mit Shattered Memories den Boden auf. Shattered Memories war ein gutes Game konnte aber mitnichten an das geniale Heavy Rain heranreichen. 94% absolut verdient finde ich.
Alles Geschmackssache. Ich hab Heavy Rain auch durchgespielt, fand es aber überwiegend sehr langweilig. Es hatte ziemoiche Logiklöcher und war weit davon entfernt eins der besten games aller Zeiten zu sein. Wäre nichtmal in meiner Top 50 schätze ich. Du siehst, alles immer auch Ansichtssache.
kindra_riegel hat geschrieben:Wer feiert denn die Charaktere, Story, "Entscheidungsfreiheit"?
Vor allem hat Heavy Rain hier auf 4players auch den Storyaward abgegriffen, was für sich genommen schon amüsant ist, aber auch im Wettbewerb mit einem wirklich gutem Ding wie Shattered Memories (darüber kann man sagen was man will...die Geschichte...brillant) recht lachhaft war.
Heavy Rain gehört aber nicht umsonst zu den besten Games aller Zeiten und wischt mit Shattered Memories den Boden auf. Shattered Memories war ein gutes Game konnte aber mitnichten an das geniale Heavy Rain heranreichen. 94% absolut verdient finde ich.
Ich würde eher sagen den Leuten fehlt einfach die nötige Phantasie um über Schwächen hinweg gucken zu können.
Ich kann sowas durchaus aber wenn die Charaktere ihre Emotionen in etwa so gut rüberbringen wie Dolph Lundgren an einem schlechten Tag dann haut das einfach nicht hin. Leider verlässt sich QD beim rüberbringen von Emotionen so sehr auf eine realistische Optik dass die defizite in der Mimik deutlicher Ausfallen als etwa bei einem Pixar Film.
So ist das eben wenn man Emotionen und menschliche, durchaus realistische Problemen darstellt. Die einen zucken da mit den Schultern und die anderen jubeln. Und ich behaupte mal, etwas Empathie und Einfühlungsvermögen schadeen nicht, um Heavy Rain wirklich würdigen zu können. Wer sich auf die Charaktere und Story einlässt, der hängt sich doch nicht an kleineren Logiklöchern auf.
Ist es unlogisch wie das Kind am Anfang verschwindet und stirbt?
Vielleicht. Aber kann man nachvollziehen wie der Vater sich fühlt, als er durch die Menschenmengen läuft und sein Kind sucht?
Wie er sich auch danach fühlt? Das ist doch die Stärke des Spiels, die Inszenierung und die Vermittlung von Emotionen, die einen mit dem Charakter mitfiebern lassen. Und wer fiebert da nicht mit, wer vorher im Garten mit dem Kind Flugzeug gespielt hat oder ihn beim Schwertkampf hat gewinnen lassen, damit er happy ist?
Wer das nicht erkennt, ist entweder gefühlskalt oder spielt solche Spiele mit Rockmusik im Hintergrund und Smartphone in einer Hand(sprich, hat sich nicht richtig darauf eingelassen). Anders kann ich es mir nicht erklären.
Ich hab Heavy Rain auch durchgespielt, fand es aber überwiegend sehr langweilig. Es hatte ziemoiche Logiklöcher und war weit davon entfernt eins der besten games aller Zeiten zu sein. Wäre nichtmal in meiner Top 50 schätze ich.
Du siehst, alles immer auch Ansichtssache.