Schnell, schneller, blau-gelb
Fast RMX ist schnell, wirklich, wirklich schnell! Spielgeschwindigkeit und geschickt verwendete Effekte erzeugen einen Rausch, den selbst die schnellsten der futuristischen Rennspiele nur selten entstehen lassen. Viele von ihnen finden sich in irgendeiner Form hier wieder, allen voran F-Zero, an das die unterkühlte Präsentation, eine sehr direkte Steuerung, der Verzicht auf Waffen sowie das Aufladen der Boostenergie erinnern.
Der prägende Kniff sind die unterschiedlichen Farben der Beschleunigungsstreifen und das Umschalten der Phase des eigenen Fliegers: Befindet sich das Schiff im richtigen Zustand (gelb oder blau), erhält es auf den gelben oder blauen Streifen einem Geschwindigkeitsschub. Fliegt es im falschen Zustand über einen andersfarbigen Streifen, wird
es langsamer. Das erfordert neben der ohnehin notwendigen Präzision beim Fliegen zusätzliche Fingerfertigkeit, gute Reaktionen bzw. eine gute Streckenkenntnis.
Frustfrei fordernd
Ohne die geht wie in jedem guten Rennspiel gar nichts. Immerhin sind auf der Strecke auch Perlen verteilt, die den manuellen Turbo aufladen. Man sollte sie also ebenfalls auflesen – zumal die Gegner angenehm schnelle Kontrahenten sind. Will man sie schlagen, muss in den späteren Turnieren einer Geschwindigkeitsklasse schon ein nahezu perfektes Rennen gelingen.
Drei Klassen gibt es und in jeder absolviert man jeweils drei Rennen dauernde Turniere. Dabei stehen stets mehrere Wettbewerbe zur Auswahl, man verrennt sich also nicht in einer frustrierenden Sackgasse. Weil für den erfolgreichen Abschluss einer Mini-Meisterschaft ein dritter Platz in der Gesamtwertung genügt und auch der beste Gegner selten jedes Rennen gewinnt, muss man also nicht nach jedem kapitalen Fehler die gesamte Serie neu starten. Das sorgt für eine ebenso fordernde wie entspannte Turnieratmosphäre.
So früh schon ein Held
In einer Neuerung finden ehrgeizige Spieler dabei eine zusätzliche Herausforderung, genauer gesagt finden sie die früher als in Fast Racing Neo, denn der Hero-Modus steht jetzt fast von Beginn an zur Verfügung. In diesen Einzelrennen rast man über gespiegelte Versionen der bekannten Kurse, der Kontakt mit Bande und Gegnern beschädigt plötzlich das Schiff und die Höhe der Boost-Ladung ist gleichzeitig die Stärke eines Schilds. Weil man gegen die taffen Kontrahenten sonst kein Land sieht, fliegt man also ständig an der Grenze eines Neustarts: Nach jedem Ausfall muss man das Rennen ja von vorn beginnen, wo man in normalen Läufen einfach auf die Strecke zurückgesetzt wird.
Die Herausforderungen des Hero-Modus‘ ersetzen dabei das Zeitfahren – und das ist für mich ein echtes Ärgernis. Tatsächlich gibt es keine einzige Möglichkeit, die normalen, nicht gespiegelten Strecken einzeln anzuwählen und zur Übung, für den Wettstreit um Ranglistenpunkte oder einfach, weil es so verdammt viel Spaß macht, nach Lust und Laune abzugrasen. Der weltweite Kampf um Bestzeiten hätte Fast RMX für mich zu einem um mehrere Punkte besseren Spiel gemacht – schade!
Zeitrennen gibt es schon sehr lange. Mindestens 2 Jahre
Das war auch schon vor dem Test angekündigt, schade das 4players sich nicht die Mühe machten sich danach bei den Entwicklern zu erkundigen, dürfte ja nicht so schwer sein bei einem deutschen Entwicklerstudio...
Ich finde es klasse, dass man sich hier rein auf das fahren/fliegen/gleiten konzentrieren darf.
WipeOut etc. hat mich immer gestresst, wenn auch noch ständig Schutzschilde und Waffen hinzukamen ^^
sieht schick aus und gutes Geschwindigkeitsgefühl.
Leider packen mich diese Art von Rennspielen gar nicht.