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Fight Night Round 2 (Sport) – Fight Night Round 2

Blut, Schweiß und Knockouts. Wer dieses Jahr beim Boxen in der ersten Reihe sitzen will, kommt nicht um Fight Night Round 2 herum. Wir sind mit dem beeindruckenden Sportspiel von Electronic Arts in den Test-Ring gestiegen, haben Haymaker wie Heu gemäht, zwei Pads schrottreif gezockt und trotz kleiner Schwachpunkte und fehlendem Online-Modus ein großes Spektakel erlebt. Ring frei!

© EA Chicago / Electronic Arts

Fazit

Kann sich eine Redaktion innerhalb von zwei Minuten in eine Arena verwandeln? In einen brodelnden Hexenkessel voller Jubeljauchzen und Fluchgezeter, voller Blut und Schweiß? Ja. Einfach Fight Night Round 2 ins Laufwerk schmeißen und ihr sitzt in der ersten Boxreihe. Selbst das Zuschauen macht aufgrund der packenden Zeitlupen und der lebensecht animierten Athleten einen Heidenspaß. Jeder Jab, jeder Haken, jeder Knockout wird von der Kamera in einem fotorealistischen Pixelfest zelebriert – die Präsentation ist fernsehreif, das Kampfgefühl aufgrund des neuen Haltens und Verarztens noch authentischer. Leider kann der Einzelspielermodus nicht ganz an die Faszination der Multiplayerduelle anknüpfen, weil sich die Karriere auf Dauer etwas zu eintönig und für Kenner zu leicht spielt: den gegnerischen Boxern fehlt es an Profil, die KI ist leicht durchschaut, es gibt keine Story-Dramatik. Auch die vereinzelten Clippingfehler in den Wiederholungen sowie die im Vergleich zum Ringrealismus etwas fade Zuschauerkulisse bilden kleine Schwachpunkte. Ein großer ist jedoch das Fehlen des Online-Modus. Warum verwehrt man Europäern diese fette Multiplayer-Delikatesse? Immerhin dürfen GameCube-Boxer jubeln: Die bekommen als exklusive Zugabe sowohl den SNES-Klassiker Super Punch-Out als auch seinen Helden Little Mac als freischaltbaren 3D-Boxer.

Wertung

GC
GC

Ganz großes Boxen. Die Karriere kann zwar nicht an das Multiplayer-Adrenalin rankommen, aber die Fights sind spektakulär.