Fazit
Kouji Okadas von keltischer Mythologie geprägter Ausflug ins Reich der Toten hat mich hin und her gerissen. Auf der einen Seiten stehen die wirklich famosen Kreaturen und Kulissen sowie die dramatische Story. Auf der anderen Seite wird die Handlung aber meist viel zu unspektakulär präsentiert. Die Comic-ähnlichen Lese-Standbilder haben zwar Stil, wirken aber reichlich antiquiert – genauso wie das äußerst kompakte und lineare Leveldesign. Zudem gibt es dadurch, dass die beiden Protagonisten stets dieselben Orte besuchen, unnötig viel Leerlauf und Wiederholungen. Dennoch ist Folklore etwas Besonderes: Das Durchstreifen der verschiedenen Totenreiche auf der Suche nach eurer Vergangenheit, das Spiel mit Ängsten, Erinnerungen und irischen Volksmärchen sowie die von einer gelungenen Sixaxis-Nutzung getragenen Kämpfe um die Seelen einzigartiger Fabelwesen haben eine Faszination, die einen immer wieder in die mal entspannende, mal aufwühlende Unterwelt lockt. Wer will, kann via Leveleditor sogar seine eigenen Totenreiche erstellen oder die von anderen Spielern bereisen, allerdings sind die mickrigen Gestaltungsmöglichkeiten und das vergleichsweise sterile Erscheinungsbild keine wirkliche Konkurrenz zu den atmosphärischen Schauplätzen des Hauptspiels, das man mit zukünftigen Quest-Downloads auch über die eigentliche Story hinaus, am Leben halten will.Wertung
Stimmungsvolle Reise ins Reich der Toten, die von zu vielen Wiederholungen unnötig ausgebremst wird.
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