Erinnert ihr euch an die beiden Herr der Ringe-Spiele, die EA zum zweiten und dritten Teil der Filme produziert hat? Ja? Dann wisst ihr eigentlich schon haargenau und nur mit einer Ausnahme, was bei Demon Stone auf euch zu kommt.
Das kommt allerdings nicht von ungefähr: Immerhin haben die Stormfront Studios auch „Die zwei Türme“ für die Konsolen entwickelt.
Dementsprechend häufig hat man ein Dejà Vu, wenn man durch die optisch eindrucksvollen, aber streng limitierten Gegenden der vergessenen D&D-Reiche stapft und sich durch Monstermassen metzelt.
Grafisch gut, akustisch in Ordnung, aber spielerisch nur ein Herr der Ringe-Klon! In der D&D-Welt steckt mehr drin! |
Die Story um den Zweikampf zwischen zwei Magiern, die in den Dämonenstein gesperrt werden müssen, bevor sie die Welt zerstören, ist zwar typisch plakativ, passt aber zum simplen Spielprinzip.
Und ähnlich wie bei dem Ringspiel seid ihr nicht alleine unterwegs: Rannek, dem Aragorn der vergessenen Reiche, steht mit dem Zauberer Illius ein junger Gandalf zur Seite. Ergänzt wird das schlagkräftige Trio von der Gaunerin Zhai, die glücklicherweise keinerlei Verwandten in Mittelerde hat.
Erst hauen, dann Fragen stellen
Und schon sind wir mittendrin im Metzel-Getümmel, das sich über zehn Kapitel hin zieht, im Endeffekt aber dennoch extrem kurz geraten ist. Abhängig vom Schwierigkeitsgrad (und damit von der Anzahl der Fehlversuche) dürfte nach ca. drei bis sechs Stunden Schicht im Schacht sein.
Diese Zeit ist allerdings gefüllt mit spannenden Kämpfen, die auf Grund der nahezu identischen Spielmechanik der HdR-Spiele jeglichen Innovationsfaktor verloren haben. Knöpfe hämmern, bis die Schwarte kracht ist angesagt – das allerdings in Perfektion.
Vermutlich um dem Stempel „Herr der Ringe“-Kopie zu entgehen, haben die Entwickler aber ein neues Feature eingebaut: Ihr könnt jederzeit zwischen den drei Helden wechseln, um so von den Spezialfähigkeiten jeder Figur Gebrauch machen zu können.