Dadurch kommt eine neue Dynamik ins Spiel, die zusammen mit den besonderen Team-Attacken dafür sorgt, dass sich Demon Stone etwas von den deutlich erkennbaren Vorbildern distanzieren kann.
Bei der Charakter-Entwicklung gibt man sich D&D-atypisch sehr sparsam: Von der mühsam erarbeiteten Erfahrung könnt ihr euch verbesserte Eigenschaften und neue Kombos kaufen, zu denen man allerdings in den hektischen Kämpfen viel zu selten greift.
Das Feature, jederzeit zwischen den drei Recken umschalten zu können, kommt angesichts der Spieldauer im wahrsten Sinne des Wortes zu kurz! |
Und von dem ersparten Geld, das nach Ende jeder Mission ausgeschüttet wird, werden neue Ausrüstungsgegenstände angeschafft.
Angesichts der Opulenz, die das D&D-Universum in punkto Charaktere bietet, nehmen sich diese Möglichkeiten natürlich nicht sehr üppig aus, doch im Rahmen des puren Hack&Slays –ich will Demon Stone nicht einmal ein Action-RPG wie Champions of Norrath nennen- bietet der Titel angemessene Kost.
Technisch überzeugend
So bieder und konventionell sich Demon Stone spielerisch gibt, so opulent zeigt sich die Grafik. Genau so wie man es von einer aufgemotzten „Zwei Türme“-Engine erwarten kann. Aufwändig gestaltete Figuren bewegen sich durchaus geschmeidig durch die Areale, in denen es häufig zahlreiche umfangreiche Hintergrundanimationen wie riesige Schlachten zu sehen gibt. Auch die Effekte können sich sehen lassen – selbst wenn sie im Lauf der kurzen Spielzeit etwas an Reiz verlieren, da z.B. der Umfang des Zauberbuches nicht gerade üppig ist.
Die Akustik zeigt sich ebenfalls von ihrer Schokoladenseite: Schlachtenlärm-Stakkato geht einher mit den Schreien der Gefallenen und wird unterlegt von stimmungsvoller Musik, die allerdings ihre Ähnlichkeit zu den Film-Melodien aus Mittelerde nicht verhehlen kann.
Einzig die deutschen Sprecher liefern keinen durchweg überzeugenden Job ab. Im Allgemeinen zwar gut und passend besetzt, verpassen es die Synchronsprecher in ein paar entscheidenden Momenten, den Figuren Charakter einzuhauchen.