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Fussball Manager 2005 (Sport) – Fussball Manager 2005

Ein neues Jahr bringt erfahrungsgemäß eine neue Bundesligasaison voller Überraschungen und dank EA auch einen neuen Fussball Manager. Doch braucht man die Auflage 2005, die mit Neu-Bayer Felix Magath auf dem Cover strahlt? Gibt es genügend Änderungen, um dem Update-Gespenst zu entgehen? Im Test klären wir auf!

© Electronic Arts / Electronic Arts

Moderne Tabellenkalkulation?

Das Phänomen Manager-Spiele lässt sich schwer erklären. Denn obwohl ich mich selber zu einem erklärten Anhänger dieses Genre zähle, kann ich ab und an nicht umhin, Kollegen zuzustimmen, die meinen, dass die Verschiebereien von Spielern in der Aufstellung, die umfangreichen Statistiken und vieles mehr irgendwie den Eindruck von grafisch enorm aufgepeppten Excel-Arbeitsmappen hinterlassen.

Ihr wollt einen eigenen Verein gründen? Kein Problem! Allerdings startet ihr hier in der Kreisklasse – eine echte Herausforderung.

Wo liegt die Faszination? Vermutlich größtenteils in der Möglichkeit, die Geschicke seines Lieblingsvereins endlich einmal selber lenken und den Sammers, Magaths und Toppmöllers dieser Welt zeigen zu können, wie es richtig gemacht wird.
Und der Fussball Manager 2004 tut alles ihm in der Macht stehende, um euch nicht zu enttäuschen.
Moment, hab ich gerade eben Fussball Manager 2004 gesagt? Und wieso rezitiere ich hier überhaupt die Einleitung aus dem letzten Jahr?

Das liegt im Wesentlichen daran, dass sich an der grundsätzlichen Spielbarkeit und den Kern-Features nichts geändert hat, weswegen wir diesbezüglich auch auf den letztjährigen Test verweisen. Das soll allerdings nicht heißen, dass das Team um Gerald Köhler das letzte Jahr nur an einem kleinen Update gearbeitet hat. Denn schaut man dem Fussball Manager 2005 unter die mittlerweile noch leichter zu navigierende Oberfläche, treten einige weit reichende Änderungen zu Tage.

Personalunion und Präsident

Natürlich ist man immer noch damit beschäftigt, seinen Verein sowohl sportlich als auch finanziell möglichst erfolgreich durch die deutsche Fußballwelt zu schippern.

Dank offizieller Lizenzen und Namen kommt sofort Bundeliga-Atmosphäre auf.

Und selbstverständlich kann man sich auch immer noch als Nationaltrainer versuchen, während man sich bei seinem Club um Aufstellung, Ein- und Verkäufe sowie Marketing und Finanzstruktur kümmert. Denn während man mit Georgien auf dem Weg zur WM ist, möchte man ja nicht das gleiche Schicksal erleiden wie derzeit Borussia Dortmund…
Dass man mit all den internationalen Ligen, die allesamt lizenziert wurden, auch in z.B. England oder Spanien als Trainer arbeiten kann, kennt man ebenfalls.

Neu ist allerdings, dass man einen Verein von der Pike auf neu gründen kann (Wappengestaltung inkl.) und fortan als Präsident, Manager und Trainer in Personalunion in der Kreisliga A beginnt, um seinen Verein schließlich mit viel Geschick und Geduld in internationale Wettbewerbe zu führen.
Und damit hier eine größtmögliche Authentizität gewährleistet ist, wurde die Datenbank mit 40.000 Städten aus Deutschland, England, Österreich und der Schweiz vollgestopft, die euch mit Gegnern auf Kreisliga-Niveau versorgen.
Dass dabei die Stadien mit einer Minimal-Größe ausgestattet sind, die weit jenseits der Kreisklasse liegen, dürfte nur die abgezocktesten Hardcore-Fußballer stören. Denn die Zuschauerzahlen gehen in diesem Bereich nur selten über 500.