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Fussball Manager 2005 (Sport) – Fussball Manager 2005

Ein neues Jahr bringt erfahrungsgemäß eine neue Bundesligasaison voller Überraschungen und dank EA auch einen neuen Fussball Manager. Doch braucht man die Auflage 2005, die mit Neu-Bayer Felix Magath auf dem Cover strahlt? Gibt es genügend Änderungen, um dem Update-Gespenst zu entgehen? Im Test klären wir auf!

© Electronic Arts / Electronic Arts

Jeder fängt klein an

Der eigene Verein dürfte selbst FM-Veteranen vor eine große Herausforderung stellen. Fernab von prall gefüllten Fußballtempeln, einem groß angelegten Stadionumfeld und Starspielern, seid ihr anfänglich mit Amateurkickern unterwegs, bei denen man unweigerlich das Gefühl bekommt, dass sie eines Tages auch mal ohne Ausrüstung zum Spiel kommen.

Mit wenigen Klicks könnt ihr alle Einstellungen treffen, um den nächsten Gegner vor grötmögliche Probleme zu stellen.

Und das Training, das, wie es sich bei Hobby-Kickern gehört, nur zwei Mal die Woche stattfindet, bietet scheinbar nicht gerade die Möglichkeit, irgendwann einmal höhere Ligen zu bespielen.

Der finanzielle Spielraum ist ebenfalls sehr eingeschränkt, so dass man froh sein kann, sich einen Trainingsplatz leisten zu können.
Doch mit zunehmenden Erfolgen stellt sich auch das Interesse von Sponsoren ein, deren Geld man in bessere Spieler investieren kann, um sich nach und nach durch die Ligen zu ackern.
Und natürlich lernen auch die Balltreter nach und nach dazu, so dass ihr schließlich doch über eine schlagkräftige Truppe verfügt.
Da die Eigenschaftswerte im FM 2005 deutlich differenzierter sind als in den Vorgängern, sind die Unterschiede zwischen guten und schlechten Spielern markanter und erfordern bei der Aufstellung und den eventuellen Einzelgesprächen noch mehr Geschick.

Taktik-Fetischist

Doch der eigene Verein ist nicht die einzige Neuerung, wobei das ebenfalls neue Feature „Taktiktisch“ eher die Profis unter euch ansprechen wird. Denn hier könnt ihr getrennt für Angriff und Verteidigung die Position jedes einzelnen Spielers festlegen.
Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht, da die taktischen Anweisungen spielend einfach festgelegt werden können: Das Spielfeld ist in 25 Bereiche unterteilt, die dem ungefähren Ort des Spielgerätes Ball entsprechen.
Als Standard festgelegt ist eine kompakte Aufstellung, die sich je nach Ballposition verschiebt und die für Normalspieler völlig ausreicht.

Auch breit angelegte Statistiken zu allen Spielern sind abrufbar. 

Aber vielleicht möchtet ihr ja selbst, wenn ihr unter Druck seid, einen Angreifer konterbereit in der Nähe der Mittelinie haben? Kein Problem: Ihr zieht einfach den entsprechenden Akteur auf die gewünschte Position und fertig. So lassen sich selbst ungewöhnlichste Taktik-Aufstellungen schnell zurecht legen. Selbst sinnlose Ansammlungen wie alle Spieler am Mittelkreis zu versammeln sind möglich.

Die Wahl der Qual

Besonders deutlich werden die Taktiktisch-Vorgaben im ab und an sogar passend kommentierten 3D-Spiel: Die Mannschaft bewegt sich akkurat gemäß der Vorgaben. Doch das 3D-Spiel hat mittlerweile noch andere Vorzüge: Zum einen leidet man auf Grund der erhöhten Spannung und den knappen Ergebnissen in diesem Modus mittlerweile deutlich mehr bei der dreidimensionalen Darstellung mit, zum anderen hat man mit der interaktiven Coaching-Zone über ein Dutzend Möglichkeiten zur Verfügung, die Mannschaft mit Zurufen zu beeinflussen. Dass diese Zurufe wie in der Realität nicht immer befolgt werden, ist zwangsläufig und in diesem Fall nicht als Bug, sondern eher als Realitätsanspruch zu bezeichnen.