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Galactic Civilizations 3 (Taktik & Strategie) – Der Griff nach den Sternen

Der Einfluss meines Volks war grenzenlos – Politik, Religion und Propaganda so mächtig, dass sich Planeten fremder Völker ohne weiteres Zutun meinem Reich anschlossen. Selbst Sternbasen habe ich mir einverleibt. Die Forschung lief auf Hochtouren, der Handel florierte. Doch sie lachten über uns. Ständig prahlten andere Völker, sie könnten mein Volk binnen eines Wimpernschlag auslöschen. Das Schlimme war: Sie hatten Recht. Militärisch führte ich einen Zwergstaat. Ich leistete mir ein Spiel mit dem Feuer, das infolge dieser Konstellation einen seiner besten Momente erlebte. Und einen seiner schwächsten.

© Stardock / Stardock

Fazit

Meine Kampagne an der Spitze einer künstlichen Art habe ich übrigens gewonnen – als Alliierter des einflussreichsten und militärisch stärksten Volks. Denn Galactic Civilization 3 bietet alles, was die herkömmliche Eroberung einer Galaxie bieten muss: Zahlreiche Start- und Siegbedingungen, je nach Einstellung handzahme oder verbissene Gegenspieler, den wirtschaftlichen Austausch und natürlich das Aufeinandertreffen großer Flotten. Ein ausgezeichnetes Spiel ist es zwar nicht, weil es sich zu sehr auf das klassische Verschieben von Werten verlässt und vor allem diplomatische Verhandlungen als schnöde Rechenaufgaben entzaubert. Bis auf Unterschiede in Grundwerten und Forschungsbäumen spielen sich alle Völker zudem fast identisch. Die klassischen Bausteine wie Forschung, Handel und Ausbau der Planeten verzahnt die Strategie allerdings ausnehmend gut, im Detail sogar auf interessante neue Art. Die wichtige Spezialisierung vieler Planeten und der kinderleichte Schiffsbau motivieren auch nach Dutzenden Stunden; die globale Strategie verliert man dabei nie aus dem Blick. Erzählerische Fragmente sowie die ideologische Entwicklung hauchen dem ohnehin traditionsreichen Weltall Leben ein. Im Kleinen gibt es Räume für Verbesserung. Im Großen gehört Galactic Civilizations 3 aber zu den Besten seiner Art!

Wertung

PC
PC

Umfangreiche klassische Galaxieeroberung mit vielen sinnvoll verzahnten strategischen Bausteinen.

  1. is_mir_schlecht hat geschrieben:
    Hank Grimes hat geschrieben:Keine deutsche Sprache/Texte = kein Cash!
    Das wäre doch mal eine Gelegenheit, Englisch zu lernen. In allen Industrieländern klappt das, außer im deutschsprachigen Raum. Anstatt dazuzulernen, zocken und nörgeln wir!
    genau vor allem Frankreich ist da Vorreiter.

  2. Hank Grimes hat geschrieben:Keine deutsche Sprache/Texte = kein Cash!
    Das wäre doch mal eine Gelegenheit, Englisch zu lernen. In allen Industrieländern klappt das, außer im deutschsprachigen Raum. Anstatt dazuzulernen, zocken und nörgeln wir!

  3. Habs jetzt auch mal angespielt, es fing sehr gut an, guter Aufbau etc. Bei meinem ersten Angriff wurde meine überlegene Flotte auf Easy vom Gegner zerstört. Meine Schiffe feuerten auf jedes einzelne Schiff des Gegners und der Gegner konzentrierte sich auf meine Schiffe nach einander. Hinzu kommt, dass seine kinetischen Waffen meinen Beam Waffen an Reichweite unterlegen waren und trotzdem alle gleichzeitig zu feuern begannen. So lange den Schiffen in der Schlacht keine Befehle erteilt werden können ist es ein Glücksspiel, hat also in meinen Augen nichts mit Simulation zu tun.

  4. Temeter  hat geschrieben: KA ob es im Nachfolger anders aussieht, aber in GalCiv 2 hantierte man für gewöhnlich mit einer sehr überschaubaren Nummer an Flotten.
    Waren mir viel zu viel um mir die Kaempfe anzuschauen.

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