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Gratuitous Space Battles (Taktik & Strategie) – Gratuitous Space Battles

Gratuitous Space Battles – so ungewöhnlich wie der Name ist auch das Spiel des Indie-Herstellers Positech: Eine Art Weltraum-Tower-Defense, nur irgendwie ohne Türme, sondern mit Raumschiffen, die man zwar selbst im Detail konstruieren, aber nicht in Echtzeit befehligen kann. Als Konstrukteur schickt ihr eure Flotte dann ins Gefecht, wo sie sich alleine beweisen darf – ganz alleine mit euch als Zaungast…

© Positech Games / Positech Games

Großartige Schlachten?

Bisher machte sich der britische Hersteller Positech mit der Democracy-Reihe sowie den Kudos-Spielen einen Namen. Doch diesmal verwirklicht das Team um 

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Trailer: Effektreiche Weltraum-Schlachten ohne direkte Möglichkeit zum Eingreifen…

Cliff Harris ein ebenso kreatives wie ungewöhnliches Spieldesign vor dem Hintergrund scheinbar klassischer Weltraum-Strategie. Heraus kommt eine Flottenbau- und Taktiksimulation der etwas anderen Art. Die Grundlage klingt simpel: In mehreren Missionen müsst ihr fiese feindliche Flotten aus der nicht vorhandenen Atmosphäre pusten. Dazu stellt ihr eine eigene Flotte ganz nach eurem Gutdünken auf, rüstet sie mit allerlei technischen Schnickschnack aus, gebt Verhaltensbefehle und schickt sie danach ins Gefecht, in dem ihr allerdings nur Zuschauer seid… klingt interessant? Ist es irgendwie auch! Es entfaltet trotz der Passivität einen eigenen Reiz.

Der Schiffsbaukasten

Den Kern bildet der Editor, mit dem ihr eure Schiffe individuell zusammenstellt: Ihr wählt zwischen mehreren Rumpfmodellen, die allesamt unterschiedliche Werte haben und mehr oder weniger Slots für Ausrüstung sowie Bauteile bieten. In diese Slots könnt ihr dann Module wie Antrieb, Schilde, Panzerung, Zielerfassung, Reparatursystem und natürlich jede Menge Waffen platzieren. Alles muss selbstredend mit Energie versorgt werden und ohne fleißige Crew passiert auf dem Schiff natürlich nichts.


Die Bauteilpalette ist reichhaltig und kann zudem erweitert werden, wenn ihr in den Missionen „Ehre“ zum Freischalten von neuen Komponenten sammelt. Generell habt ihr freie Wahl, ob ihr viele kleine Schiffe der Marke „Moskitoschwarm“, der es Zielerfassungssystemen sowie großen Waffensystemen schwer macht, oder ihr baut große „Alleskönnerkreuzer“ oder vor Lasern nur so strotzende Schlachtschiffe, die so dermaßen stark bewaffnet sein können, dass sie vor lauter Feuerkraft

Im Editor stattet ihr eure Schiffe mit Waffen- und allerlei Subsystemen aus. 
 kaum fliegen können. 

 

 


Hierbei sticht der großzügig ausgestattete Waffenbereich ins Auge. Dort findet ihr nahezu alles, was das Herz eines SciFi-Fans begehrt: Laser, Plasma-Kanonen, Torpedos, Raketen, Traktorstrahlen und so weiter, wobei die meisten Geschütze auch Vor- und Nachteile haben, die ihr bei der Planung berücksichtigen solltet. Mit manchen Kanonen könnt ihr nicht einmal den Lack von dicken Panzerungen kratzen, während andere Geschosse gerne mal ein Ziel verfehlen. Es ist also das A und O für den späteren Erfolg, dass ihr möglichst viele verschiedene Modelle entwerft und diese in den Missionen miteinander kombiniert, um die einzelnen Stärken und Schwächen untereinander auszugleichen, damit ihr adäquat auf die feindliche Flottenzusammenstellung reagieren könnt.

Vor der Schlacht

Obgleich ihr zu Beginn nur über einen Bruchteil der Baumöglichkeiten verfügt, müsst ihr sofort am Anfang einige Modelle für die unterschiedlichsten Aufgaben entwickeln (Tank, Damage Dealer, Schildbrecher, Schwarm etc.). Gerade hier zeigt sich das Spiel wenig einsteigerfreundlich und lässt euch mehr oder weniger alleine, wobei sich das Trial&Error-Konzept ohnehin wie ein roter Faden durch das Spiel zieht.



Sind die ersten Schiffe dann fertig konstruiert, dürfen sie sich gleich in der ersten Mission beweisen: Nach einer kurzen Einsatzbeschreibung, etwaigen Einschränkungen oder lustigen Weltraumanomalien platziert ihr eure Flotte auf der linken Seite des Sektors, während die Gegner auf der rechten Seite lauern. Welche von euch erstellten Schiffstypen wo und in welcher Häufigkeit in den Weltraum verlegt werden, dürft ihr selbst bestimmen, sofern die vorgegebenen Crew- und Credit-Limits nicht überschritten werden.