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Great Battles of Rome (Taktik & Strategie) – Great Battles of Rome

Fehlen euch noch Notizen auf dem Spickzettel für die Geschichtsklausur? Dann schaut bei den Great Battles of Rome rein. Denn die Videos aus den Archiven des History Channels gehen stichpunktartig Aufstieg und Fall des römischen Reiches durch. Slitherine versucht sich ähnlich wie The Creative Assembly in Rome: Total War an der Aufarbeitung packender historischer Ereignisse. Steht euch also der Sinn nach forderndem Taktieren? Dann lauft um euer Spieleleben!

© Slitherine / Koch Media

Fazit

Kauft euch ein Kaltgerätekabel, verbindet es direkt mit dem Prozessor eures Rechners und drückt es in die Steckdose. Der Spaß ist ungleich größer als das, was ihr in Great Battles of Rome erleben würdet. Ganz davon abgesehen, dass Slitherines Exkursion nach Rom aussieht, als hätte man sie auf einem zeitgenössischen Computer programmiert, sind auch Menüführung und die Steuerung auf dem Schlachtfeld unnötig kompliziert – auf PSP und PS2 bestenfalls mangelhaft. Weil ihr nicht sinnvoll in den Kampf eingreifen könnt, verkommt die Geschichtsstunde auf Konsole und Handheld deshalb zur interaktiven TV-Serie. Vor dem PC bleibt wenigstens die Illusion, ein Feldherr zu sein. Auch wenn man als solcher nicht jederzeit Befehle erteilen kann. Die meisten Schlachten verlangen aber bei halbwegs guter Planung ohnehin kein Eingreifen – und das, obwohl die eigenen Truppen gerne einen Kampf regungslos aus nächster Nähe betrachten. Zusammen mit dem fast zweckfreien Aufrüsten und Spezialisieren der Einheiten sowie den zusammenhangslosen Dokumentations-Beiträgen verschwindet Great Battles of Rome deshalb in der spielerischen und lehrreichen Bedeutungslosigkeit. Hände Weg!