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Gylt (Action-Adventure) – Flucht vor den Mobbing-Monstern

In Gylt ist man gefangen in einer Parallelwelt, in der Monster und andere Gefahren lauern. Der Weg zurück in die Realität führt über Schleichpassagen, kleine Umgebungsrätsel und die direkte Konfrontation. Wir haben uns für den Test das neue Spiel von Tequila Works (Deadlight, RiME) angeschaut, das exklusiv für Stadia erschienen ist.

© Tequila Works / Tequila Works

Kleine Rätseleinlagen

Bei der Suche nach einem Ausweg und der ebenfalls in diesem Alptraum gestrandeten Cousine stellen sich Sally aber nicht nur die erschreckend variationsarmen Monster samt fordernden Bossgegnern in den Weg. Stattdessen ist das Weiterkommen häufig an das Lösen von Umgebungsrätseln geknüpft, die vom einfachen Finden von Durchgängen über das Verschieben von Objekten bis hin zur richtigen Ausrichtung von Lichtstrahlen reichen. Zwar gibt es dabei durchaus ein paar nette Ansätze, doch genau wie beim Gegnerdesign sind den Entwicklern auch bei den Rätseln schnell die Ideen ausgegangen, so dass man immer wieder mit den gleichen Mechaniken und Aufgaben konfrontiert wird. Da wäre sicher mehr drin gewesen! Als durchaus hilfreich erweist sich die Karte, auf der z.B. aktuelle Ziele und entdeckte Fundorte nützlicher Objekte markiert werden – und das selbst dann, obwohl man sie vielleicht noch gar nicht erreichen kann.

Ein wichtiges Thema

Neben brauchbarem Zeug wie den etwas zu großzügig verteilten Heil-Inhalatoren und Batterien stolpert man zwischendurch über Notizbücher, in denen der Bogen zum Thema „Mobbing“ gespannt wird, das auch durch die Umgebung anhand von Schmierereien an Wänden oder nachgestellten Szenen mit Puppen mehr oder weniger subtil in den Spielverlauf eingebettet wird. Auf der metaphorischen Ebene erhält die Spieltwelt mit ihren Monstern und der omnipräsenten Angst dadurch eine besondere Bedeutung.

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Bei den Psycho-Puppen hilft auch keine Taschenlampe mehr. © 4P/Screenshot

Die Kombination aus sehenswerten Lichteffekten, dem großartigen Soundtrack und überzeugenden Sprechern sorgt für eine fesselnde Atmosphäre mit einem leichten Horror-Ambiente, wobei das artverwandte Little Nightmares sowohl beim Artdesign als auch den düsteren Schauplätzen die Nase deutlich vorne hat. Allerdings sind die vielen dunklen Szenen bei Gyld leider besonders anfällig für sichtbare Artefakte, die je nach Verbindungsqualität mehr oder weniger ins Auge springen und durchaus stören können. Zudem kam es trotz oder wegen der Einstellung auf die maximale Bildqualität (inklusive HDR) sogar beim Spielen mit LAN-Kabel vor allem in den frühen Abendstunden zu einer schwankenden Performance inklusive nerviger Ruckeleinlagen. Ob es am Provider oder den Google-Servern lag, lässt sich allerdings nicht mit Gewissheit sagen. Überwiegend lief der Stream allerdings rund und ohne nennenswerte Probleme, denn auch die Steuerung reagierte prompt und ohne große Verzögerungen auf die gewünschten Eingaben.

  1. Balla-Balla hat geschrieben: 30.11.2019 12:22 ...
    Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 18:29 Dass aber 4P da fast mitspielt, den Dienst durch einen fast kritklosen Test auch noch pusht und wie hier jetzt auch noch die exclusives ins Reich der Spiele Normalität hebt, finde ich nicht mehr Kritisch. Ehrlich. Subjektiv.
    Ich bin ja auch gegen "künstliche" Exklusivität, so wie es Epic und bis vor kurzem auch EA (wenn auch nur für eigene Titel, wo es nochmal ein wenig was anderes ist) betreiben. Aber hier geht es um systemische Exklusivität, genau wie bei Nintendo, XBox oder PS. Klar kann man sich darüber ärgern, aber zur Normalität gehört dass seit Jahrzehnten.

  2. Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 18:29 Da die Gaming-Sparte für Google finanziell ungefähr so wichtig ist wie für Microsoft; nämlich gar nicht, mache ich mir eher keine Gedanken darüber, ob das abgeschaltet wird. Solange man nicht in Minus rutscht, wird Stadia bleiben, alleine schon deswegen, weil man sich nicht die Blöße geben wird, das eigene Versagen zuzugeben.
    Richtig, um mit Spielen Geld zu verdienen oder nicht hat Google Stadia auch nicht installiert. Google macht sein Geschäft mit Daten und so ist auch Stadias background einzuordnen. Google besitzt mittlerweile mehr private Informationen über die meisten Menschen dieser Welt, als jeder staatliche oder private Dienst. Dass tencent sich nun aufmacht gleichzuziehen, macht die Sache nicht besser.
    Dass aber 4P da fast mitspielt, den Dienst durch einen fast kritklosen Test auch noch pusht und wie hier jetzt auch noch die exclusives ins Reich der Spiele Normalität hebt, finde ich nicht mehr Kritisch. Ehrlich. Subjektiv.

  3. Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 20:34 Bei Sony ist es deutlich anders, denn die dortige Gaming-Sparte trägt mit 20 Milliarden Dollar massiv zum Gesamtjahresumsatz von 78 Milliarden bei.
    Microsoft könnte die XBox also problemlos in die Tonne treten und würde finanziell trotzdem immer noch deutlich besser als Sony dastehen, die ohne die Playstation samt Spielen kaum noch lebensfähig wären.
    Mit 58 Mrd. Umsatz ist man kaum noch lebensfähig? Interessant. Was hat Sony nur vor der PSX gemacht?

  4. Sind diesen Monat nicht schon ein paar mittelmäßige von Ico und von Journey inspirierten Spiele rausgekommen? Damit gewinnen die wirklich keine Blumentopf mit.
    Wenn ein solches Spiel im PSN rauskommt, warte ich auf ein Sonderangebot und vergesse es dann.
    Wäre es nicht Stadia Exclusiv, hätte es vielleicht nichmal nen Test bekommen. (Afterparty -von den Machern von Oxenfree- ist seit einem Monat draußen und hat noch keinen Test!)

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