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Gylt (Action-Adventure) – Flucht vor den Mobbing-Monstern

In Gylt ist man gefangen in einer Parallelwelt, in der Monster und andere Gefahren lauern. Der Weg zurück in die Realität führt über Schleichpassagen, kleine Umgebungsrätsel und die direkte Konfrontation. Wir haben uns für den Test das neue Spiel von Tequila Works (Deadlight, RiME) angeschaut, das exklusiv für Stadia erschienen ist.

© Tequila Works / Tequila Works

Fazit

Gylt ist ein nettes, kleines und atmosphärisch ansprechendes Spiel, das mit Mobbing zwar ein wichtiges Thema aufgreift, es spielerisch aber nur in Ansätzen überzeugend abbilden kann. Im Kern steckt ein simples Versteckspiel mit kleinen Rätseleinlagen, die mit der Zeit genauso Variationen vermissen lassen wie die überschaubare Gegnerauswahl. Zwar sind die Bosskämpfe durchaus fordernd, aber mit den einfachen Mechaniken und der Überversorgung an Heilmitteln sowie Batterien hält sich der Schwierigkeitsgrad in Grenzen und dürfte selbst Anfängern keine großen Probleme bereiten. Technisch gab es bei der maximalen Bildqualität zwar selbst bei einer Verbindung mit LAN-Kabel in den Abendstunden den einen oder anderen Schluckauf, aber meist lief es rund und die Steuerung reagierte präzise. Abgesehen von den deutlich sichtbaren Artefakten in dunklen Szenen ist die Kulisse durchaus ansprechend – vor allem die Beleuchtung mit ihren tanzenden Echtzeitschatten sieht klasse aus und trägt zusammen mit dem großartigen Soundtrack maßgeblich zur düster angehauchten Atmosphäre bei. Gylt ist zwar nicht die exklusive Killer-App, die Stadia früher oder später dringend benötigen wird. Aber es ist ein solider Titel für zwischendurch, der mit einer anfängerfreundlichen Mischung aus Schleichen, Kampf und Rätseln aufwarten kann.

Wertung

Stadia
Stadia

Gylt bietet eine zugängliche Mischung aus Schleichen und Rätseln in einem thematisch interessanten Rahmen. Leider gehen Tequila Works trotz des geringen Umfangs zu schnell die Ideen aus.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. Balla-Balla hat geschrieben: 30.11.2019 12:22 ...
    Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 18:29 Dass aber 4P da fast mitspielt, den Dienst durch einen fast kritklosen Test auch noch pusht und wie hier jetzt auch noch die exclusives ins Reich der Spiele Normalität hebt, finde ich nicht mehr Kritisch. Ehrlich. Subjektiv.
    Ich bin ja auch gegen "künstliche" Exklusivität, so wie es Epic und bis vor kurzem auch EA (wenn auch nur für eigene Titel, wo es nochmal ein wenig was anderes ist) betreiben. Aber hier geht es um systemische Exklusivität, genau wie bei Nintendo, XBox oder PS. Klar kann man sich darüber ärgern, aber zur Normalität gehört dass seit Jahrzehnten.

  2. Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 18:29 Da die Gaming-Sparte für Google finanziell ungefähr so wichtig ist wie für Microsoft; nämlich gar nicht, mache ich mir eher keine Gedanken darüber, ob das abgeschaltet wird. Solange man nicht in Minus rutscht, wird Stadia bleiben, alleine schon deswegen, weil man sich nicht die Blöße geben wird, das eigene Versagen zuzugeben.
    Richtig, um mit Spielen Geld zu verdienen oder nicht hat Google Stadia auch nicht installiert. Google macht sein Geschäft mit Daten und so ist auch Stadias background einzuordnen. Google besitzt mittlerweile mehr private Informationen über die meisten Menschen dieser Welt, als jeder staatliche oder private Dienst. Dass tencent sich nun aufmacht gleichzuziehen, macht die Sache nicht besser.
    Dass aber 4P da fast mitspielt, den Dienst durch einen fast kritklosen Test auch noch pusht und wie hier jetzt auch noch die exclusives ins Reich der Spiele Normalität hebt, finde ich nicht mehr Kritisch. Ehrlich. Subjektiv.

  3. Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 20:34 Bei Sony ist es deutlich anders, denn die dortige Gaming-Sparte trägt mit 20 Milliarden Dollar massiv zum Gesamtjahresumsatz von 78 Milliarden bei.
    Microsoft könnte die XBox also problemlos in die Tonne treten und würde finanziell trotzdem immer noch deutlich besser als Sony dastehen, die ohne die Playstation samt Spielen kaum noch lebensfähig wären.
    Mit 58 Mrd. Umsatz ist man kaum noch lebensfähig? Interessant. Was hat Sony nur vor der PSX gemacht?

  4. Sind diesen Monat nicht schon ein paar mittelmäßige von Ico und von Journey inspirierten Spiele rausgekommen? Damit gewinnen die wirklich keine Blumentopf mit.
    Wenn ein solches Spiel im PSN rauskommt, warte ich auf ein Sonderangebot und vergesse es dann.
    Wäre es nicht Stadia Exclusiv, hätte es vielleicht nichmal nen Test bekommen. (Afterparty -von den Machern von Oxenfree- ist seit einem Monat draußen und hat noch keinen Test!)

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