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Killzone 3 (Shooter) – Killzone 3

Nazi-Symbolik, düsteres Artdesign, gnadenloser Krieg: Killzone sorgte bereits vor sieben Jahren auf der PlayStation 2 mit seinem markanten Stil für Neugier. Der Durchbruch gelang dem niederländischen Team vor zwei Jahren auf PlayStation 3, als man nicht nur Gears of War 2 technisch Paroli bieten, sondern auch atmosphärisch und spielerisch überzeugen konnte. Geht die Erfolgsgeschichte auf Helghan weiter?

© Guerrilla Games / Sony

Das glorreiche Kriegsspiel

[GUI_PLAYER(ID=67437,width=400,text=Diese Spielszenen zeigen den gnadenlosen Kampf auf Helghan.)]Genau so jubeln wir seit Jahren über den polygongeilen Waffenporno, der in Killzone 3 zum durchgestylten Edelfetisch mutiert. Im direkten Vergleich mit Uncharted 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=250228′)“>

erreicht man zwar nur hier und da eine ähnliche Qualität und unterliegt, wenn es in exotischere Gefilde mit mehr Flora und Fauna geht. Aber es ist trotz kleiner Bildrateneinbrüche und einiger weniger mitreißenden Abschnitte ein spektakulär animiertes Artwork des Krieges. Es sind gerade die Kleinigkeiten, die hier bestechen – vom perforierten Stoff bis hin zum sanften Faltenwarf der Uniformen. Und natürlich sorgen die Trefferzonen je nach Einschusswinkel für andere Einschlagzuckungen, so dass selbst das einfache Vollpumpen mit Blei zum projektilgeilen Spannen animiert.

Nur mit dem Unterschied, dass dieser dritte Teil nicht mehr den gewaltigen Sprung des Vorgängers macht, was Technik und Inhalt angeht – was man ihm nicht vorwerfen kann, zumal er besser aussieht als alles andere, was derzeit an Action über den Bildschirm flimmert. Und wer will bzw. Stereoskopie-Unterstützung in seinem Fernseher hat, kann das Ganze auch mit 3D-Effekt spielen; der sorgt nochmal für einen räumlichen Reiz, wenn man glühende Jetpackdüsen plötzlich hinter sich sieht, ist aber nicht wertungsrelevant oder gar wichtig für das Spielerlebnis. Da geht es eher um innere Werte.

Alles beim martialischen Alten

Es gibt zig Geschützturmszenen – man kann selbst schweres Gerät abmontieren und herum tragen.

Bis auf die neuen Manöver im Nahkampf, die je nach Situation für brutale Messerstiche, Genickbrüche oder Augenattacken sorgen, eine etwas direktere Deckungsmechanik (man bleibt nach L2-Druck hinter einer Mauer, kann sich dann mit dem Stick zur Seite lehnen) sowie die aufladbaren Granaten, hat sich kaum etwas an der Spielmechanik geändert – mit Letzterer kann man die Detonation quasi hinaus zögern, um auch heran stürmende Feinde direkt zu treffen. Zu Beginn nutzt man die brutalen Tötungen noch aus morbider Neugier. Und im überraschenden Dschungelabschnitt kommt tatsächlich ein Hauch von Stealth-Action auf, wenn man sich durch exotische Lianengewächse drückt, im Tiefgras auf Feinde lauert oder Pflanzen mit Schall gedämpfter Waffe aus der Distanz beschießt, damit ihr giftiger Blütenstaub eine Patrouille lautlos ins Jenseits befördert – man kann sogar selbst von aggressiven Blumen attackiert werden.

In diesem Abschnitt kommt es zu einem guten Rhythmuswechsel, der abseits explosiver Action für etwas taktischere Unterhaltung sorgt, die allerdings jeder Wald- und Wiesen-Shooter mittlerweile anbietet. Schon hier und auch später nutzen sich die Tötungsmanöver allerdings ab, zumal man sie selbst gegen die Kapereinheiten der Helghast zu einfach einleiten kann, wenn sie einen frontal attackieren – damit verlieren diese cool designten, vom Spiel als gefährliche Killermaschinen

inszenierten Soldaten mit ihrem ausfahrbaren Messer umgehend an Spannungspotenzial: Sie wirken wie Jäger, aber sie

Außerdem ist man sowohl in Panzern als auch Exoskeletten wie ein Mech unterwegs.

verhalten sich wie Moorhühner, die man mit einem Druck auf L1 viel zu leicht ausschaltet; manchmal sogar zwei hintereinander.

So abwechslungsreich der Spielrhythmus ist, vermisst man dennoch mehr Spannung und Herausforderung – dieser dritte Teil ist deutlich einfacher als der Vorgänger. Jeder, der Killzone 2 kennt, sollte unbedingt auf dem dritten und nicht auf dem zweiten (normal) der vier Schwierigkeitsgrade starten. Überhaupt hält sich die Zahl der wirklich interessanten Gegnertypen in Grenzen, es gibt auch bis auf einen gigantischen, über 200 Meter großen Metallturmkoloss namens MAWLR kaum Bosskampfsituationen gegen Offiziere oder Ähnliches, sondern lediglich ein paar Gefechte gegen die aus Teil 2 bekannten Riesen-MG-Soldaten mit ihrem verwundbaren Tank auf dem Rücken sowie ein Gefecht mit einem fliegenden ATAC. Außerdem werden einem die effektivsten Waffen für die nächste Situation quasi immer auf dem Präsentierteller neben der Munitionskiste serviert – sobald man einen Raketenwerfer, Scharfschützengewehr oder Ähnliches im Regal sieht, sollte man zugreifen.
        

  1. ich hab vor kurzem erst beide Titel nochmal angezockt; die 4pwertung für Killzone 3 finde ich gut (werte selbst aber höher). Killzone 2 (vielleicht mein erstes PS3-spiel, ich mochte ja den ersten teil) fand ich dagegen schon immer schlecht.
    erstes Level: fängt sofort mit Massengefecht an und das geht dann laaange so weiter, bis man keinen bock mehr darauf hat. waffensound (stereo) ist ebenfalls schlecht, (auch mit den Optionen nie besser zu machen) während der im dritten teil richtig fetzt. und das richtig laut, laut wie hölle, so wie es sich auch gehört und damit immer für Kriegsatmosphäre sorgt. der dritte teil fängt auch viel cooler an und das Gegnerdesign ist viel cooler. das ganze spiel hat mehr farbe und wirkt dennoch nicht weniger düster.
    schaltet man im zweiten teil das künstliche bildschirmvisier ab, kann man aus der Deckung nicht mehr zielen, weil Sev das waffenvisier nur außerhalb der deckung verwendet; ist somit eine sinnlose Option, die aber im dritten teil wieder funktioniert, (wenn man nicht gerade schwerere geschütze bedient.)
    die story ist in beiden teilen schrott, wird aber bei killzone 3 (mit den helgastanführern) viel besser inszeniert.

  2. Ich kann jedem empfehlen, folgendes mit Killzone 3 auszuprobieren:
    Move + Navigations-Controller + Sharp Shooter Gewehraufsatz
    Es hat ein wenig Eingewöhnungszeit gebraucht, aber dann war das Erlebnis so spitzenmäßig, dass ich echt sage, mit dieser Kombination spielt sich Killzone 3 besser als mit Gamepad oder sogar mit Maus+Tastatur.
    Killzone 3 ist auch eins der Spiele, das mit 3D-Effekt fantastisch aussieht, vor allem der Level im Walker war schwer beeindruckend.
    Kamera + Move-Controller + Navigations-Controller kriegt man für ca. 40 € inkl. Versand (ebay, reBuy), den Sharp Shooter derzeit bei Amazon für 18 €.
    Wer Killzone 3 noch nicht hat, kriegt das Killzone-Move-Bundle (inkl. Navigations-Controller) für 65 €, wobei ... Killzone 3 kriegt man hinterhergeworfen für ca. 10 €.

  3. Xyt4n hat geschrieben: Man merkt auf jeden Fall den Einfluss von COD auf Killzone 3..
    Ich hab für meinen Teil habe nichts dergleichen gemerkt, obwohl ich verstehe, wie du zu dem Eindruck kommst. Ich fand auch, dass Teil3 wie ein Sommer-Blockbuster rüberkam, während Teil2 noch eher darum bemüht war, eine bedrückende Kriegs-Atmo aufkommen zu lassen.
    Beim Kern-Gameplay wiederum hab ich nicht wirklich den großen Unterschied feststellen können. Im Gegensatz zu CoD hatten die Gegner ja immernoch ordentlich Kugel geschluckt.

  4. 3tagewach hat geschrieben:Hab jetzt Killzone 2 und 3 durch und bin etwas von der Wertung geschockt.
    Killzone 2 hat mich von der ersten Minute gelangweilgt, langweilige Story, langweiliges Gameplay (alles viel zu langsam), scheiss Steuerung, Multiplayer unspielbar u.s.w. und dafür gab es hier 88%? Verrückt.
    Killzone 3 hat mich von der ersten Minute mitgerissen, bessere Steuerung, um längen bessere Story, der erste Level hat mir mehr Spass gemacht als das komplette Spiel Killzone 2 und ein viel besserer Multiplayer mMn.
    Meine Wertung:
    Killzone 2: 74%
    Killzone 3: 93%
    Bei mir genau anders rum. Killzone 3 spielt sich im SP wie ein schlechter COD Klon. Viele Railgun Passagen und Gegner für Gegner erledigen in Schlauchlevel, wo man nur warten muss, dass sie aus der Deckung kommen und man sie dann erledigt. Ich habe mich stark gelangweilt! Außerdem gab es viele Bugs. 6/10
    Killzone 2 hat mich dagegen stark beeindruckt. Man hatte das Gefühl auf einem Schlachtfeld zu sein. Die Gegner haben viel mehr ausgehalten und kamen mir recht intelligent vor. Insgesamt war es recht langsam. Halt nicht so ein COD Kram.Hat mir echt gut gefallen 8.5/10
    Man merkt auf jeden Fall den Einfluss von COD auf Killzone 3..

  5. Hab jetzt Killzone 2 und 3 durch und bin etwas von der Wertung geschockt.
    Killzone 2 hat mich von der ersten Minute gelangweilgt, langweilige Story, langweiliges Gameplay (alles viel zu langsam), scheiss Steuerung, Multiplayer unspielbar u.s.w. und dafür gab es hier 88%? Verrückt.
    Killzone 3 hat mich von der ersten Minute mitgerissen, bessere Steuerung, um längen bessere Story, der erste Level hat mir mehr Spass gemacht als das komplette Spiel Killzone 2 und ein viel besserer Multiplayer mMn.
    Meine Wertung:
    Killzone 2: 74%
    Killzone 3: 93%

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