Einer der besseren Aufträge: Ihr müsst die Abwehrgeschütze in Form leuchtender Augen ausschalten und dann in die riesigen Mäuler fliegen, um im Inneren der Festung weiter zu kämpfen. |
Wenn links, rechts, oben und unten die Post abgeht, hat man zu viel Mühe, seine Echse auf die richtige Bahn zu bringen. Aber Vorsicht: Es ist nicht so, dass die Steuerung eine einzige Katastrophe wäre. Man kann sich mit Geduld daran gewöhnen, man kann oft auch genau dahin fliegen, wo man will. Und immerhin sorgen Automatismen wie die Zielfixierung für etwas Orientierung. Allerdings ist sie weit entfernt vom wünschenswerten Komfort, weit weg von der Qualität eines Blazing Angels 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11205′)“> oder Warhawk <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7706′)“>: Ich kann nicht durch Ziele schalten, also muss ich Glück haben und das richtige bei der Ausrichtung des Controllers erwischen, das dann weiß aufleuchtet – das kann gerade bei vielen Feinden in der Luft oder am Boden für Verwirrung sorgen, wenn ich laut Auftrag ein bestimmtes Ziel vernichten muss. Zwar hilft hier der Pfeil in der Minimap, aber der Weg dahin kann im wahrsten Sinne des Wortes zittrig und flattrig sein.
Hat man erstmal ein Ziel fixiert, das dann rot leuchtet, hat man mehrere Möglichkeiten: Wenn ich etwas im Visier habe, kann ich mich z.B. direkt wie ein Flugrammbock auf einen feindlichen Drachen stürzen. Oder ich speie Feuer aus der sicheren Distanz. Ersteres ist unheimlich effektiv, denn es führt zum sofortigen Tod des Gegners; Zweiteres sieht nicht mehr so klasse aus, ist aber ebenfalls nach zwei, drei Treffern tödlich. Besonders beeindruckend werden die Nahkämpfe inszeniert: Bevor es zum Austausch von Bissen und Hieben kommt, müsst ihr andere Echsen über Rammattacken in ein Gefecht
Vor allem die Ansichten aus der Distanz können sich sehen lassen. Es gibt monumentale Panormablicke und zerfurchte Landschaften. |
verwickeln. Ist eine über euch, müsst ihr den Controller schnell hochziehen, ist eine weiter links, müsst ihr es zur Seite krachen lassen – hier sind druckvolle Bewegungen nötig, die etwas steif wirken und auf Dauer nerven können.
Die Fratze des Drachen
Habt ihr Erfolg, wird in den Nahkampf gezoomt – und hier sieht Lair verdammt gut aus, denn die wunderbar gestalteten Echsen fauchen euch aus kurzer Distanz ihre Wut ins Gesicht. Die Kamera zeigt herrliche Details von einzelnen Schuppen bis zu hin zu Krallen. Ab diesem Moment könnt ihr über die Buttons diverse Schlag- und Feuerattacken ausführen. Trotz der Möglichkeit des Ausweichens bzw. Blockens geht es aber weniger um Taktik als um Schnelligkeit.
Spannender wird es, wenn ihr auf dem Rücken eines anderen Drachen landet, um seinen Reiter mit dem Streitkolben oder am Ende sogar in einem Finishing-Move die Echse selbst zu töten. Hier verströmt Lair trotz guter Ansätze leider nur einen winzigen Bruchteil des monströsen Flairs von Shadow of the Colossus. Das Ganze wird hier sehr einfach über Kombos anstatt mit der taktischen Suche nach Schwachstellen dargestellt und man hat sich recht schnell an diese Szenen gewöhnt, denen einfach mehr monumentale Ruhe fehlt. Trotzdem ist es unterhaltsam, wenn man den feindlichen Reiter in die Tiefe stürzen sieht oder dem Drachen den Todesstoß versetzt.
Dass es geruckelt hat, daran erinnere ich mich noch, und dass es echt alles andere als schön war.
Letzteres ist bei mir überhaupt kein Gamebreaker, ich spiele derzeit Mount & Blade wie ein verrückter auf der PS4, aber wenn das Spiel an sich keinen Spaß macht, dann fällt schlechte Grafik doppelt auf.
Nagel mich nicht fest, ich glaube es ist bei mir daran gescheitert, dass Lait ein schlechtes Scheitern-Feedback hatte. Es ist einfach Jahre her und ich habe sicher nicht mehr als eine halbe Stunde reingesteckt, bevor ich entnervt aufgehört habe.
Nun, selbst mit der ordentlichen Gamepad-Steuerung fand ich Lair recht unspielbar.
Matt Paprocki bei Polygon hat in einer Retrospektive noch einmal einen Blick zurück sowie hinter die Kulissen von Lair gewagt:
https://www.polygon.com/features/2018/1 ... went-wrong
Erwähnenswert ist vor allem folgende Passage: