Allerdings kann der eher moderate Schwierigkeitsgrad (Shooterspieler sollten direkt auf der höchsten der drei Stufen starten) plötzlich ansteigen und zu frustrierenden Situationen führen, wenn man an der falschen Stelle die Waffen gewechselt hat. Man hat grundsätzlich neben der Pistole nur zwei Waffenplätze und kann theoretisch an jedem Spind oder am Mech bequem wechseln. Wer aber an einer Stelle z.B. nicht das Sturmgewehr mit der Spezialmunition, sondern z.B. die Schrotflinte und das Scharfschützengewehr einpackt, weil man es ja kurz vorher kaufen kann, wird es über die nächsten ein, zwei Stunden bereuen.
Irgendwann trifft man nämlich auf eine gepanzerte Riesenspinne, die man mit der Spezialmunition recht zügig, allerdings nur unter größten Mühen erledigen kann – oder einfach, weil sie am Rand plötzlich festhängt und dumpf beschossen werden kann. Das wäre nicht das Problem, denn fordernde Bosse sind wichtig. Aber dass man so lange Zeit ohne Möglichkeit auf Waffen- oder Routenwechsel so linear vorwärts gelotst wird, bis man irgendwann in einer Boss-Sackgasse landet, ist nervig. Denn das Scharfschützengewehr ist hier nahezu nutzlos. Warum konnte man es dann kurz vor diesem Auftrag in Marshall’s Gorge kaufen? Es gibt zwar die Schnellreise von einem Gebiet zum anderen auf der Weltkarte, aber das ist hier leider auch nicht möglich.
Im Angesicht der Langeweile
Notsender bergen, Thermalstationen installieren, Radarstationen reparieren – das hört sich ja fast nach Pionierarbeit an! Und Lost Planet 3 suggeriert gerade zu Beginn noch angenehme Abwechslung. Leider wiederholen sich die simplen Handarbeiten an den defekten Geräten recht schnell: Immer wieder muss man die beiden Analogsticks so lange drehen, bis die Anzeigen blau leuchten. Manchmal muss man etwas greifen und einfach nur drehen. Lediglich bei einem Zeitlimit kommt zumindest etwas Spannung auf, aber ansonsten besteht die Herausforderung dieser Pseudorätsel nur darin, vorher oder nachher ein Gebiet von Monstern zu befreien.
Hat man im Einstieg der ersten zwei, drei Stunden noch die Hoffnung, dass sich das Spiel nach dem Öffnen der Weltkarte mit ihren Regionen eher Richtung Abenteuer und Erkundung entwickelt, muss man nach fünf, sechs, Stunden bereits mit der generischen Langeweile eines typischen Shooters leben. Selbst das Aufrüsten der Waffen macht keinen Spaß, denn man kann sich kaum spezialisieren und es gibt nahezu keine kreativen Systeme für Offensive oder Defensive. Also schaltet man von der Schrotflinte bis zum Scharfschützengewehr alles Gewöhnliche für die gesammelte Thermalenergie nacheinander frei oder findet es einfach so wie etwa das Plasmagewehr. Immerhin kann man für die sporadisch im Eis verborgenenen Spezialkomponenten auch noch seinen Mech aufrüsten: Stärkere Hülle, Vorarmschlag, Doppelarm-Schmetterer usw.
Das erinnert mich an dieses fürchterliche Aliens Olol Marines. In der Vorschau ist es gut das Spiel ist Scheisse. Sehr Schade hatte mich darauf gefreut.
Was ich schade finde, denn auch ich habe mir viel versprochen von dem ganzen.
Naja sei es drum.
Ich bin der Meinung kann man machen, also wird es vielleicht mal ausgeliehen, wenn ich Bock drauf habe.
Warum sollst du einen bug falsch sehen sowas darf nicht vorkommen :wink:
Klasse,
habe jetzt knapp 1 Stunde die Solo Kampagne gespielt, auf dem PC und hab nen richtig fetten Bug.
An der Seilbahn an Station 2 muss man sich mit dem Enterhaken hoch ziehen was auch geht, aber danach steht der Character in der Luft und man kann weder vor noch zurück gehen.
Also bei so einem Spielenamen darf sowas doch wohl nicht passieren oder sehe das falsch?