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Lost Planet 3 (Action-Adventure) – Lost Planet 3

Lost Planet 3 hinterließ bisher einen vielversprechenden Eindruck. Capcom weckte mit einem Designwechsel hin zu mehr Abenteuer, Erkundung und Story unsere Vorfreude. Worum geht es? Man schlüpft in die Rolle eines bärtigen Malochers, der in einer außerirdischen Eiswelt für seine Familie schuftet. Allerdings erlebt er trotz seines Optimismus ein böses Erwachen – und damit ist er nicht allein.

© Spark Unlimited / Capcom

Fazit

Lost Planet 3 geht trotz sehr guter Ansätze hinsichtlich Charakterzeichnung und Atmosphäre unerwartet schnell die Luft aus. Denkt man im vielversprechenden Einstieg noch, dass man ein mysteriöses Abenteuer mit offener Erkundung und klimatischem Überlebenskampf erlebt, gibt es schon nach fünf, sechs Stunden monotone Action in technisch schwacher Kulisse mit Bildratenproblemen. Es geht weniger um Kältetod, Angst und Geheimnisse, sondern um Sammeln, Aufrüsten und Abarbeiten – trotz einiger Nebenquests meist in streng linearer Form. Das Spiel hat durchaus seine starken Momente, wenn man im Schneesturm mit dem Mech unterwegs ist und riesige Monster wie Spielzeuge zermalmt, aber dazwischen gibt es zu viele gewöhnliche Shooter-Passagen mit simplen Schalterrätseln. Die Entwickler scheitern schließlich komplett am Spannungsaufbau, als das Abenteuer teilweise unfreiwillig komisch Richtung SciFi-Horror schielt: Wer hat bitte Angst in diesen zig Tunnels, wenn einem da ohnehin nichts passieren kann? Schade um den sympathischen Helden und die grundsätzliche Idee, an die frostige  Faszination des ersten Teils anzuknüpfen. Die Fallhöhe ist für den Spielspaß hier noch höher als im enttäuschenden zweiten Teil, denn dort war zumindest von Anfang an klar, dass es Richtung Shooter geht. Hier versucht man mit dem lobenswerten (!) Designwechsel den dramaturgischen Hochsprung, aber der Stab von Spark Unlimited zerbricht auf dem Weg zum Ziel. Zurück bleiben nach zwölf bis fünfzehn Stunden nur einige Splitter von Nervenkitzel und Entdeckerlust.

Wertung

360
360

Schade um die gute Idee: Statt Abenteuer und Erkundung herrscht zu schnell monotones Geballer vor.

PC
PC

Wer technische Vorzüge auf dem PC ausspielen will, wird enttäuscht: Lost Planet 3 ist auch hier grafisch durchwachsen.

PS3
PS3

Lost Planet 3 geht trotz sehr guter Ansätze hinsichtlich Charakterzeichnung und Atmosphäre unerwartet schnell die Luft aus.

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  1. CryTharsis hat geschrieben:Sehr schade. Hatte gehofft, dass das Spiel an den ersten Teil rankommt. Aber wenn man sich die reviews allgemein anschaut, dann ist das hier eher mäßig ausgefallen.
    Das scheint ja wirklich der allgemeine Tenor zu sein, nämlich dass es sich leider nur um ein mässiges Spiel handelt.
    Was ich schade finde, denn auch ich habe mir viel versprochen von dem ganzen.
    Naja sei es drum.
    Ich bin der Meinung kann man machen, also wird es vielleicht mal ausgeliehen, wenn ich Bock drauf habe.

  2. kordel1984 hat geschrieben:Also bei so einem Spielenamen darf sowas doch wohl nicht passieren oder sehe das falsch?

    Warum sollst du einen bug falsch sehen sowas darf nicht vorkommen :wink:

  3. Klasse,
    habe jetzt knapp 1 Stunde die Solo Kampagne gespielt, auf dem PC und hab nen richtig fetten Bug.
    An der Seilbahn an Station 2 muss man sich mit dem Enterhaken hoch ziehen was auch geht, aber danach steht der Character in der Luft und man kann weder vor noch zurück gehen.
    Also bei so einem Spielenamen darf sowas doch wohl nicht passieren oder sehe das falsch?

  4. IEP hat geschrieben:
    an_druid hat geschrieben:
    IEP hat geschrieben:Ich könnte ja mal wieder eine riesige Hasstirade über die Sinnlosigkeit von Wertungssystemen starten, aber jeder, der denken kann, sieht ja schon an den Beiträgen hier, dass Prozentzahlen an den Haaren herbeigezogener Bullfuck ist.
    Keine Wertung der Welt ist zu 100% mit sich selbst vereinbar, es sei den, man hat diese selbst vollzogen. Manche weichen eben mehr ab und manche weniger. Dass Jorg kein leidenschaftlicher Arcadegamer ist, ist nicht zu übersehen, dennoch beschreibt er viele Fackten so gut, dass man für sich selbst rauslesen kann, ob es einem gefällt oder nicht und genau dass macht die Qualität in der Berichterstattung aus.
    Ja, gut erkannt. Ich rede ja auch von Wertungszahlen, die ich einfach nicht leiden kann, da man sie nicht berechnen kann und sie frei erfunden sind. Auf die Texte kommt es an, aber das verstehen zu wenige.
    Gerade bei den Post's vom FC3-Test wurde doch deutlich sichtbar, wie viele auf zahlen fixiert sind, dennoch denke ich, dass auch viele dann nicht lesen werden, wenn es keine Zahlen mehr zu sehen gibt und doch dann lieber frei nach Schnauze irgend einen vielversprechenden Müll aussuchen. Da gibt es ja inzwischen genug Publisher, die genau auf diese Zielgruppen aus sind. Manchmal kann so eine Zahlenwertung auch neugierig machen, was dann wieder dazu führt mehr zu lesen und vieleicht auch dann selber dazu etwas zu Poesten usw. Deswegen binn ich eher für ne 10er-Scala da hängt man sich weniger mit Zahlen auf und es reicht völlig aus. Es ist doch meistens immer so, das zB zwischen 80 und 85 oft das Bauchgefühl entscheidet.

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