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Lost Sphear (Rollenspiel) – Rollenspiel japanischer Art

Nach I Am Setsuna versuchen sich Tokyo RPG Factory und Square Enix mit Lost Sphear an einem weiteren klassischen Rollenspiel japanischer Bauart. Hinter der Nostalgie, einer schönen Story-Idee und einem aufgebohrten Setsuna-ATB-Kampfsystem verbergen sich jedoch viele Schwächen, Ungereimtheiten und ungenutzte Möglichkeiten. Mehr dazu im Test.

© Tokyo RPG Factory / Square Enix

Fazit

Nach I Am Setsuna ist Tokyo RPG Factory und Square Enix auch mit Lost Sphear nicht der große Wurf gelungen. Die Entwickler haben zwar das Kampfsystem aufgewertet und deutlich vertieft, dabei aber irgendwie vergessen, die Gefechte gegen normale Gegner interessanter, fordernder oder gar überraschend zu gestalten – sie sind zu einfach und zu schnell vorbei. Erst wenn die Roboteranzüge zum Einsatz kommen, wird es etwas unterhaltsamer, sofern Bosskämpfe nicht mit ungeschickten Soforttod-Mechaniken nerven. Ansonsten kümmert man sich in dem Rollenspiel nach klassischer japanischer Bauart um die Wiederherstellung einer verschwindenden Welt anhand von Erinnerungen. Daraus machen die Entwickler zu wenig, weil der Held diese meist schnöde einsammelt und Entscheidungen oder Wahlmöglichkeiten fehlen. Es gibt nur wenige emotionale Höhepunkte in den mäßig inszenierten Gesprächen in schnöder Textform, zumal viele Dialoge zu lang, zu unfokussiert oder zu peinlich sind – gerade der Auftakt ist hochgradig langweilig. Zudem wollen die Charaktere und vor allem der Hauptcharakter nicht wirklich in Erinnerung bleiben. Es sind die interessante und weitläufige Spielwelt, die zahlreichen Aufwertungsmöglichkeiten, die längeren Kämpfe und die meist gelungene Musikkulisse, die zum Weitermachen motivieren. Wenn man sich Zeit lässt, beträgt die Spieldauer ungefähr 20 Stunden, wobei der Vollpreis (50 Euro) bei der schnöden Grafik und der lieblosen PC-Umsetzung unverständlich ist. Und mit dem Remake von Secret of Mana vor Augen sowie dem anstehenden Project Octopath Traveler wird Lost Sphear schnell in Vergessenheit geraten.

Wertung

PC
PC

Die PC-Umsetzung des Japan-Rollenspiels wirkt lieblos und geizt mit Optionen und Einstellungsmöglichkeiten.

PS4
PS4

Lost Sphear enttäuscht trotz guter Story-Ansätze und einem besseren Kampfsystem als in I Am Setsuna, da es zu langatmig, zu dröge und zu unfokussiert ist.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

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  1. Eliteknight hat geschrieben: 07.02.2018 20:06 "Und mit dem Remake von Secret of Mana vor Augen sowie dem anstehenden Project Octopath Traveler wird Lost Sphear schnell in Vergessenheit geraten."
    Secret of Mana kommt also für Switch...interessant was ihr alles wisst, weil ansonsten hätte deren Release keine Auswirkungen bei der Switch...genau wie das andere für die PS4...
    Dazu kommt: vielleicht überdenkt der Autor nochmal seine Meinung, nachdem die Remake-"Perle" Secret of Mana jetzt veröffentlicht wurde.

  2. "Und mit dem Remake von Secret of Mana vor Augen sowie dem anstehenden Project Octopath Traveler wird Lost Sphear schnell in Vergessenheit geraten."
    Secret of Mana kommt also für Switch...interessant was ihr alles wisst, weil ansonsten hätte deren Release keine Auswirkungen bei der Switch...genau wie das andere für die PS4...

  3. Irgendwie liest sich der Test ziemlich reißerisch.. fand das Endfazit bei Gamepro besser.
    I am Setsuna gefällt mir im übrigen auch ziemlich gut. Denke kann mit Lost Sphear nichts falsch machen. Gutes Switchfutter.

  4. Auf Switch mit 30 FPS und niedriger aufgelösten Texturen. Schlecht angepasst, denn mit dieser 'Grafikpracht' sollte Nintendos Kiste echt keine Probleme haben.

  5. Schade, ungefähr so wie erwartet, aber erhofft habe ich mir einiges mehr. Ich verzichte vorerst. Sollten mir irgendwann die JRPGs ausgehen, was ich bezweifle und das Spiel günstig zu haben sein, denke ich drüber nach. Aber ich glaube es ist auch nicht schlimm wenn ich das Spiel gar nicht spiele.

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