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MechWarrior 5: Mercenaries (Shooter) – Stampfende Kolosse

Na, endlich! Als MechWarrior 5: Mercenaries angekündigt wurde, konnte man sich nach langer Zeit wieder auf riesige Metallbüchsen freuen, die „schweren Schrittes“ über Stock und Stein stampfen, anstatt wie hyperaktive Sprinter umherzufliegen. Ich hatte mich auf diesen Test jedenfalls riesig gefreut. Der Nachfolger muss ja nur ein gutes Spiel im alten Stil sein – oder war Vorfreude mal wieder die schönste Freude?

© Piranha Games / Piranha Games

Die haben den Dreh raus

Nicht verwechseln: Das kanadische Studio Piranha Games hat mit dem deutschen Piranha Bytes außer dem Fisch im Namen nicht viel gemein. Es zeichnet allerdings schon für den Free-to-play-Titel MechWarrior Online verantwortlich, kennt sich mit den Maschinen des Battletech-Universums also aus. Kein Wunder daher, dass sich die Mechs im aktuellen Mercenaries ähnlich steuern wie die der Online-Scharmützel. Je nach Gefährt ist man daher schon mal recht flott unterwegs, verliert aber nie das Gefühl einen schweren Koloss zu manövrieren.

Selbst die Sicht schiebt man nicht einfach in Richtung der Ziele – vielmehr bewegt man das Cockpit so weit, wie man es über dem Rumpf maximal drehen kann und müsste für ein volle Wende dann noch die Beine umsetzen. Keine Angst: Das ist eingängiger als es klingt. Wichtig ist aber, dass sich die Mechs wie Maschinen anfühlen, nicht wie flinke Action-Abenteurer.

Unter- vs. Oberkörper

Und trotzdem bin ich mit der Steuerung nicht ganz zufrieden, denn man kann sowohl das Cockpit per Maus als auch das gesamte Gefährt über die Tastatur drehen. Das Umständliche daran: Dreht man per Tastatur, dann bewegt sich das Cockpit, also die Sicht automatisch mit, sodass man mit der Maus ständig gegen das Bewegen per Tastatur arbeiten müsste. Wie spiele ich also? Ich hämmere beim Umsehen mit der Maus fast die ganze Zeit auf eine weitere Taste zum Ausrichten der Beine unter dem Cockpit. Die Maschinen können ihre Unterkörper nämlich sehr wohl unabhängig vom Oberteil bewegen. Das fühlt sich dann zwar bescheuert an, aber nur so ist MechWarrior 5 flüssig spielbar.

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Das Gefühl in einem schweren Mech zu sitzen kommt überzeugend rüber. © 4P/Screenshot

Dabei hätte Piranha diesen Unsinn leicht vermeiden können; indem man über die Richtungstasten nämlich nicht den gesamten Mech, sondern nur die Beine dreht. Eine zusätzliche Anzeige könnte dann angeben, wie der Unterkörper momentan ausgerichtet ist, sodass man ihn nicht zu weit weg vom aktuellen Blickwinkel dreht. Das ergäbe sowohl aus technischer Sicht Sinn und es würde sich mehr nach Mech anfühlen als die einzige derzeit gebotene Variante.

Der kalte Klick

Warum man eigentlich in den Kampf zieht, spielt zudem eine erschreckend kleine Rolle. Klar: Konkurrierende Parteien führen Krieg und heuern Söldner (Engl.: mercenaries) an, damit die für sie die Drecksarbeit erledigen. Und so bewegt man das Mutterschiff frei über die Galaxiekarte, um dort Aufträge anzunehmen, wo man sich gerade befindet. Das steigert das Ansehen beim Auftraggeber, während man bei der jeweiligen gegnerischen Fraktion Sympathien verliert. Je höher das Ansehen, desto niedriger werden Preise für neue Mechs und Bauteile sowie Reparaturen und man erhält auch eine deutlich größere Belohnung als von Parteien, deren Mechs und Stützpunkte man zuvor dem Recycling zugeführt hat.

  1. Wasweissichdenn hat geschrieben: 13.12.2019 00:20 Mal `ne andere Frage: Ich hatte Probleme bei der Bestellung. Habe die Vollversion am 10.12. früh im Shop bestellt (von wg. Schachtel und zu Weihnachten verschenken). Bekommen habe ich nur den Download, es gab auch nirgendwo im Bestellprozess die Möglichkeit eine Versandadresse anzugeben. Kassiert wurde natürlich der Deluxe-Preis. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?
    Das Spiel gibt es nur als Download. Die Deluxe Edition beinhaltet nur zusätzliche digitale Inhalte.

  2. Schaut mal auf YouTube das GameStar Video dazu. Finde, da bekommt man einen Eindruck, ob das Spiel trotz Probleme vielleicht doch etwas für einen sein könnte. Bin gerade am überlegen, ob ich den Teil doch eine Chance geben sollte, ähnlich wie bei Terminator Resistance, auch in einem GameStar Video wohlwollend betrachtet, welches mir dann richtig richtig gut gefiel.

  3. 4P|Benjamin hat geschrieben: 13.12.2019 12:51
    Arkatrex hat geschrieben: 12.12.2019 17:21
    4P|Benjamin hat geschrieben: 12.12.2019 16:48
    Na, dann ist es doch gut, dass ich das nirgendwo auch nur im Geringsten getan habe. :)
    Stimmt nicht.
    Zitat aus dem Fazit:
    Wer es ohne klassische Mech-Action partout nicht aushält, kann einen Blick riskieren. Erwartet nur nicht, dass diese Stampfer einen tiefen Eindruck hinterlassen. Als Alternative empfehlen wir: BattleTech.
    Ja, stimmt. Das wurde als redaktionelle Emfpehlung nachträglich hinzugefügt, ohne dass ich zu diesem Zeitpunkt davon wusste. Sorry. So kam jedenfalls meine erste hier Antwort zustande.
    Selbstverständlich handelt es sich bei BattleTech um eine andere Art Spiel. Da es BattleTech-Fans und jene von Mech-Spielen ganz allgemein trotzdem ansprechen dürfte und beide ja nicht gerade verwöhnt werden, wollen wir es trotzdem erwähnen - was jetzt nach einer kleinen Änderung in einem Info-Kasten etwas weiter oben im Text geschieht. :)
    Besten Dank! Heißt ja nicht das Battletech schlecht ist :D
    Nein verwöhnt werden BattleTech-Fans auf keinen Fall. Ich hoffe nur das die offizielle Möglichkeit zu modden das Spiel aufwertet. Denn in einem muss man zustimmen: Die Art und Weise der Storyerzählung ist Murks. Von den Übersetzungsfehlern (ich spiele es deswegen mittlerweile nur noch auf Englisch) mal ganz abgesehen.
    Ich sehe es aktuell tatsächlich als eine Offlineversion von MWO (ohne Ingameshops etc.). Zumindest in den Gefechten kann es da punkten, auch wenn noch einiges an Arbeit wartet (und vielleicht ein Clan Erweiterungspaket?).

  4. Arkatrex hat geschrieben: 12.12.2019 17:21
    4P|Benjamin hat geschrieben: 12.12.2019 16:48
    Arkatrex hat geschrieben: 12.12.2019 13:24Aber davon abgesehen Herr Tester, eine Strategie Simulation mit einer Action Simulation zu vergleichen ist Mega Banane.
    Na, dann ist es doch gut, dass ich das nirgendwo auch nur im Geringsten getan habe. :)
    Stimmt nicht.
    Zitat aus dem Fazit:
    Wer es ohne klassische Mech-Action partout nicht aushält, kann einen Blick riskieren. Erwartet nur nicht, dass diese Stampfer einen tiefen Eindruck hinterlassen. Als Alternative empfehlen wir: BattleTech.
    Ja, stimmt. Das wurde als redaktionelle Emfpehlung nachträglich hinzugefügt, ohne dass ich zu diesem Zeitpunkt davon wusste. Sorry. So kam jedenfalls meine erste hier Antwort zustande.
    Selbstverständlich handelt es sich bei BattleTech um eine andere Art Spiel. Da es BattleTech-Fans und jene von Mech-Spielen ganz allgemein trotzdem ansprechen dürfte und beide ja nicht gerade verwöhnt werden, wollen wir es trotzdem erwähnen - was jetzt nach einer kleinen Änderung in einem Info-Kasten etwas weiter oben im Text geschieht. :)

  5. Uwe sue hat geschrieben: 13.12.2019 07:35 ou man - wäre ein spiel, dass ich nachm durchpatchen aufm schirm gehabt hätte - aber wenn das grundgerüst bei euch nur 64 kriegt, dann kann mans wohl vergessen. ich habe die ersten mechwarrior geliebt - aber wie sich das so liest is beim design nicht viel gemacht worden - hört sich streckenweise stark nach mechwarrior 1-3 an. SEHR SCHADE... wundert mich, dass diese lizenz keinen großen publisher angelockt hat. microsoft hat geld wie heu - hätte man nicht ein stück gamer-kultur unter seine fittiche nehmen können. glaube die waren ja bei teil 4 dabei, wenn mich nicht alles täuscht und das war ja wohl ein kracher ohne wenn und aber. vll holt sie M$ ja piranha games komplett und haucht viele alten marken wieder leben ein - als reboot/remake eben, wenn die marken mittlerweile alle stark abgehängt wurden. große namen wären doch bei piranha haufenweise zu haben. wundert mich!

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