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Medal of Honor: Airborne (Shooter) – Medal of Honor: Airborne

Denkt man an Ego-Shooter, dann gewinnt man schnell die Erkenntnis, dass das mögliche Feindbild ein recht eingeschränktes ist: Gelegentliche (die Regel bestätigende) Ausnahmen außer Acht lassend geht es mit der Mündung voran eigentlich immer gegen Aliens, Söldner oder fiese Nazi-Schergen. Besonders letztere wurden in mittlerweile dermaßen vielen Games über den Jordan geschickt, dass Hitlers Klonfabriken kaum noch mit der Produktion hinterherkommen. Und obwohl man den Entwicklern vor Airborne zugute halten muss, dass sie ein paar neue Ansätze versuchen, bleibt auch ihr Spiel »nur« ein weiterer WW2-Shooter…

© EA Los Angeles / Electronic Arts

Fazit

Ich sehe den Start der Airborne-Entwicklung direkt vor mir: »Hey, lass uns die Missionen mit einem Fallschirmsprung beginnen, dann können die Spieler ihren Startpunkt selbst bestimmen, das kommt mit Sicherheit super an!« sprach ein Designer. »Großartige Idee, lass uns das machen!« stimmte ein anderer zu. »Und weiter?« fragte ein Kollege, neu im Team. »Nun… äääh…« – und genau so fühlt sich das Game an: Die Sprungidee ist frisch und toll, aber der Rest folgt dem Handbuch für WW2-Shooter wortgenau. Das ist natürlich per se nicht schlecht, aber: Schon wieder die Thompson, die genau so rattert wie in den letzten 20 Spielen. Schon wieder eine Farbpalette, die sich hauptsächlich auf Grau und Braun beschränkt. Schon wieder die hohlen Gegner, die hauptsächlich in der Masse gefährlich werden. Schon wieder die teils wundervoll gestalteten Levels, in denen ich nicht mal einen Backstein bewegen kann. Schon wieder die kurze Spielzeit, die mir zwischen Startbildschirm und Abspann gerade Mal Zeit für eine krosse Pizza lässt. Okay, die zweite Spielhälfte zieht in Sachen Inszenierung und Dramatik erheblich an – das Problem ist nur, dass davor die reichlich durchschnittliche erste Hälfte liegt. Airborne macht grundsätzlich nichts falsch, es liefert solide Shooter-Unterhaltung, die gerade im Vergleich zu Ausschuss wie Hour of Victory <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11176′)“> zeigt, wie viel Spaß das Genre immer noch liefern kann. Aber mehr auch nicht – ich würde mein Geld lieber für Call of Duty 4 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11679′)“> sparen, das endlich neue Wege zu gehen verspricht.

Wertung

360
360

Solider Shooter mit ein paar schönen Ideen, der sich aber auf allzu bewährte Zutaten verlässt.

PS3
PS3

Etwas ruckeliger als die anderen Fassungen, ansonsten springen PS3-Helden genauso gut wie ihre Kollegen.

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