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Men of War: Condemned Heroes (Taktik & Strategie) – Men of War: Condemned Heroes

1C Company kommt scheinbar über den Zweiten Weltkrieg nicht hinweg. Anders ist es nicht zu erklären, dass die russischen Macher erneut zum taktischen Echtzeit-Gefecht an die Ostfront blasen, wo in Men of War: Condemned Heroes sowjetische Strafgefangene gegen die Deutschen kämpfen.  Will das überhaupt noch jemand spielen?

© 1C Company / Peter Games

Dreht die Geschütze!

Manche Stellung kann man nur dank gefunderer Austrüsung halten.
Manche Stellung kann man nur dank gefunderer Ausrüstung halten. © 4P/Screenshot

Viele der Waffen hat man nicht von Anfang an, sondern muss sie erst erobern. So kann man jedes Geschütz, Granatwerfer oder MG nicht nur zerstören, sondern übernehmen, indem man einen Mann dafür abstellt. Dann noch schnell in Richtung Feind gedreht und schon leistet es gute Dienste. Die Fahrzeuge kann man nicht nur übernehmen, sondern Wracks sogar ausschlachten. So baut man das deutsche MG raus, stielt die Munition und nimmt es gegen die Landser. Ohne die richtigen Patronen ist aber selbst die schönste Waffe wertlos. Dann bleibt einem nur noch die Alternative, den Feind mit blanken Fäusten anzugreifen.

Fürs Vorrücken ist auch die Deckung wichtig, um dem Feindbeschuss aus dem Weg zu gehen. Es gibt wieder mannigfaltige Möglichkeiten zum Tarnen, die von einem einfachen Baum über Steine bis zum echten Schützengraben reichen. Wie ihm Grundspiel kann man sich auch hier alle Möglichkeiten anzeigen lassen und sich dann für die Beste entscheiden. Mindestens ebenso effektiv ist die Tatsache, dass man sich auch niederknien oder hinlegen kann, denn es ist kaum möglich, einen Feind zu treffen, der am Boden liegt. Zudem stehen Schützen oft unvermutet auf, wenn sie den Graben verlassen, was ihr Todesurteil ist. Denn wer in Men of War dumm rumsteht, beißt bald ins Gras.

Verhalten der Feinde


Leider schaffen es die eigenen Schützen nicht, selber mal die Knarre zu wechseln.
Leider schaffen es die eigenen Schützen nicht, selber mal die Knarre zu wechseln. © 4P/Screenshot

Die KI eines Strategiespiels besteht bekanntlich aus eigenen und feindlichen Soldaten, wobei man gegen Letztere kaum etwas sagen kann. Die Deutschen kommen im Singleplayer anmarschiert, wenn das Skript sie ruft und tun ihr Bestes, um einen in Schwierigkeiten zu bringen. Trotz einer gewissen Vehemenz sind deren Attacken nicht immer wirkungsvoll, da sie oft unkoordiniert oder wenig clever vorgehen. Richtig dumm wird es, wenn man mit seinen leichten Panzern vor die Reihen fährt, wo sie zum Futter der Feinde werden. Aber immerhin entsteht durch die Übermacht der Eindruck, es mit einem harten Gegner zu tun zu haben, der einem schon auf mittlerer Schwierigkeit alles abverlangt.

Leider kann man das von den eigenen Schützen nicht unbedingt behaupten, da sie nicht immer tun wie geheißen. Hier besteht dasselbe Problem wie schon im Grundspiel, da man schon sehr vertraut mit der Steuerung sein muss. Denn ansonsten klickt man mit seinem Soldaten einfach auf den Panzer und wundert sich, warum man abgeschossen wird. Man muss seine Befehle stets aufschlüsseln, um schrittweise vorzugehen. Erst in Deckung vorrobben und dann erst den Angriff befehlen. Ein weiteres Manko ist, dass die Soldaten zwar automatisch feuern, aber eben nicht die Waffe wechseln. Da kann es vorkommen, dass jemand mit der Pistole auf den Feind schießt, obwohl er noch eine bessere Waffe hätte.

Schlacht zu mehreren


Abseits des Singleplayers mit seinen 13 Missionen kann man auch  noch im LAN oder Internet gegeneinander kämpfen, wozu ein GameSpy-Account benötigt wird. In der nicht sehr vollen Lobby können bis zu acht Spieler gegeneinander antreten, wobei auch Teamwork gefragt ist. Es gibt zwei Modi namens Flaggeneroberung und Siegesflagge, wobei man Zone erobern soll, die nur von Fußsoldaten besetzt werden können. Das Team mit den meisten Zonen gewinnt. Der größte Unterschied ist, dass man hier auch die Deutschen auswählen kann.

  1. So viele besondere Momente im orignalen MoW an die ich mich immer noch erinnere, zB.
    - wenn man mit den Russen und ihrer 300mm-Küstenbatterie die Deutschen in Sevastopol abwehrt
    - wieder mit den Russen den Weg nach Moskau im Schnee mit ein paar abgekämpften Rekruten verteidigt
    - mit den Deutschen in Afrika Tobruk einnimmt
    Und was gibt's hier?
    - Stadt einnehmen
    - Stadt einnehmen
    - Stadt einnehmen, Gegenangriff abwehren
    - Stadt einnehmen
    - Verteidigungsstellung einnehmen
    - Verteidigungsstellung einnehmen, Gegenangriff abwehren
    .......

  2. @Silberstern: Wie kann man nur so ein Müll von sich geben, wie lange hast du MoW denn bitte gespielt/probiert?
    Und was soll den bei der Gegner-KI gecheatet sein. Im normalem Schwierigkeitsgrad sind die Einheiten genauso schnell wie die eigenen, sie besitzen Klassenspezifisch die gleichen Waffentypen, die Sichtweite ist die gleiche und sie nehmen sogar auf normal mehr Schaden. Versteh nicht was da gecheatet sein soll. Was die Gegnermasse betrifft haste recht, und wo ist das Problem? Deshalb ist es ja so anspruchsvoll, weil man nicht wie bei C&C oder TotalWar alle Einheiten markiert und ins Schlachtgetümmel schickt. Man muss sich halt ein Kopf machen...ja typisch Games aus den 80ern, so mit nachdenken und so :lol:

  3. paulisurfer hat geschrieben: Das das Spiel hier bei dem ach so anspruchsvollen 4Players weit unterbewertet ist, ist eine Tatsache und das liegt sicher nicht daran das MoW zu anspruchslos ist. Böse Zungen behaupten sogar das der Tester dem Anspruch ganz einfach nicht gewachsen ist. :roll:
    So ein Quatsch. Die MoW-Reihe ist nicht deswegen schwer, weil die KI so dolle und flexibel ist (es gibt nur gescriptete Attacke oder campen und alles in Sichtweite abballern), oder weil das gameplay immer wieder andere, neue Herausforderungen bringt.... nein es ist schlichtweg schwer, weil es den Spieler mit einer Masse an Gegnern überfordert. Es cheatet massiv für den KI-Player. Das ist Niveau der 80er Jahre.
    Ich finde die missionpacks zum immer wieder gleichen Spiel sogar noch deutlich zu hoch bewertet.

  4. @Wolfenblut: Die Kritik von Proko85 ist definitiv gerechtfertigt, doch dazu muss man natürlich den Verlauf der MoW-4Players-Tests mitbekommen haben und auch was vom eigentlichen Spiel verstehen. Nichts für ungut, aber ich nehme an mindestens eins von beiden ist bei dir nicht der Fall.
    Das das Spiel hier bei dem ach so anspruchsvollen 4Players weit unterbewertet ist, ist eine Tatsache und das liegt sicher nicht daran das MoW zu anspruchslos ist. Böse Zungen behaupten sogar das der Tester dem Anspruch ganz einfach nicht gewachsen ist. :roll:

  5. Mich nervt dieses ganze Gerede von wegen "2. Weltkrieg, will das überhaupt noch jemand spielen?" JA, verdammt! Massig Leute wollen das spielen. Warum stehen solche Aussagen nicht unter dem tausendsten Postmodern, bzw. Modern Kriegsspielen wo man mit immer gleichen und blassen Ammis die terroristischen Netzwerke dieser Welt bekämpft. :roll:
    Die Men of War Spiele sind für Echtzeitstrategiefans und Leuten die dem 2. WK als Szenario etwas abgewinnen können eine gute Wahl.

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