Fazit
Eigentlich sollte man die immer gleichen Schlachten an der ewigen Ostfront längst abstoßend finden, auch weil das Echtzeit-Taktikspiel in etwa so einladend ist wie ein ukrainischer Schützengraben. Aber es ist wie immer in der Men of War- Reihe: Hat man sich erst mal durch das beinharte Spielprinzip mit seiner anfangs bescheuerten Steuerung und teils unfairen Schlachten gewurstelt, will man plötzlich weitermachen. Schließlich hat man – warum auch immer – das erste Kapitel geschafft! Gerade weil einem nichts geschenkt wird, spricht es eine bestimmte Art von Strategie-Cracks an. Freilich besitzt es nicht den Schwung des Vietnam-Teils der Reihe, auch weil es die Welt der sowjetischen Strafgefangenen nicht mal ansatzweise streift und mal wieder nur im Zweiten Weltkrieg spielt, was aber durch die authentischen Gefechte zum Teil wieder ausgeglichen wird. Unterm Strich ist es aber nicht so schwach wie der Red Tide, weshalb er irgendwo zwischen Dschungelhölle und Schwarzmeerflotte rangiert.
Wertung
Eigentlich immergleiches Ostfront- Add-On, das am Ende aber doch wieder fordert.
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So viele besondere Momente im orignalen MoW an die ich mich immer noch erinnere, zB.
- wenn man mit den Russen und ihrer 300mm-Küstenbatterie die Deutschen in Sevastopol abwehrt
- wieder mit den Russen den Weg nach Moskau im Schnee mit ein paar abgekämpften Rekruten verteidigt
- mit den Deutschen in Afrika Tobruk einnimmt
Und was gibt's hier?
- Stadt einnehmen
- Stadt einnehmen
- Stadt einnehmen, Gegenangriff abwehren
- Stadt einnehmen
- Verteidigungsstellung einnehmen
- Verteidigungsstellung einnehmen, Gegenangriff abwehren
.......
@Silberstern: Wie kann man nur so ein Müll von sich geben, wie lange hast du MoW denn bitte gespielt/probiert?
Und was soll den bei der Gegner-KI gecheatet sein. Im normalem Schwierigkeitsgrad sind die Einheiten genauso schnell wie die eigenen, sie besitzen Klassenspezifisch die gleichen Waffentypen, die Sichtweite ist die gleiche und sie nehmen sogar auf normal mehr Schaden. Versteh nicht was da gecheatet sein soll. Was die Gegnermasse betrifft haste recht, und wo ist das Problem? Deshalb ist es ja so anspruchsvoll, weil man nicht wie bei C&C oder TotalWar alle Einheiten markiert und ins Schlachtgetümmel schickt. Man muss sich halt ein Kopf machen...ja typisch Games aus den 80ern, so mit nachdenken und so
Ich finde die missionpacks zum immer wieder gleichen Spiel sogar noch deutlich zu hoch bewertet.
@Wolfenblut: Die Kritik von Proko85 ist definitiv gerechtfertigt, doch dazu muss man natürlich den Verlauf der MoW-4Players-Tests mitbekommen haben und auch was vom eigentlichen Spiel verstehen. Nichts für ungut, aber ich nehme an mindestens eins von beiden ist bei dir nicht der Fall.
Das das Spiel hier bei dem ach so anspruchsvollen 4Players weit unterbewertet ist, ist eine Tatsache und das liegt sicher nicht daran das MoW zu anspruchslos ist. Böse Zungen behaupten sogar das der Tester dem Anspruch ganz einfach nicht gewachsen ist.
Mich nervt dieses ganze Gerede von wegen "2. Weltkrieg, will das überhaupt noch jemand spielen?" JA, verdammt! Massig Leute wollen das spielen. Warum stehen solche Aussagen nicht unter dem tausendsten Postmodern, bzw. Modern Kriegsspielen wo man mit immer gleichen und blassen Ammis die terroristischen Netzwerke dieser Welt bekämpft.
Die Men of War Spiele sind für Echtzeitstrategiefans und Leuten die dem 2. WK als Szenario etwas abgewinnen können eine gute Wahl.