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Metal Max Xeno (Rollenspiel) – Postapokalyptische Panzer

Die Metal-Max- bzw. Metal-Saga-Reihe gibt es bereits seit 1991. Die meisten Serienteile sind allerdings nie außerhalb Japans veröffentlicht worden. Metal Max Xeno hat es über NIS America jedoch bis nach Europa geschafft. Was das Endzeit-Rollenspiel auf der PlayStation 4 zu bieten hat, verrät der Test.

© Kadokawa Games / Cattle Call / 24Frame / NIS America / flashpoint

Mit fortlaufender Kampfdauer füllt sich zudem die so genannte Fever-Leiste. Erreicht die ihren Höchststand, werden alle zu diesem Zeitpunkt ausgeführten Angriffe automatisch verstärkt. Panzerführer können ihr Gefährt je nach Charakterklasse sogar verlassen, um riskante Reparaturen vorzunehmen oder sich bei Totalschäden ihres Vehikels tot stellen. Ohne schützende Panzerung ist man schließlich leichte Beute.

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In der heimischen Basis kann man Panzer und Gruppenmitglieder anpassen. © 4P/Screenshot

Sterben kann man allerdings nicht, denn sobald das letzte Gruppenmitglied K. O. geht, wird eine Not-Evakuierung eingeleitet und man erwacht frisch kuriert und repariert im Hauptquartier.

Motivierende Bastelstunde

Hier kann man sich aber nicht nur jederzeit kostenlos verarzten und instandsetzen lassen, sondern auch Anpassungen an Gruppe und Fahrzeugen vornehmen. Vor allem das Aufrüsten und Feintunen des stetig wachsenden Panzerfuhrparks mit über 500 Bauteilen macht Laune: Da wollen Chassis‘ gewechselt, Motoren frisiert, Waffensysteme neu gebaut und kombiniert, Software-Updates installiert und Lackierungen individualisiert werden,

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Vor allem das Verbessern und Modifizieren der Panzerflotte hält bei Laune. © 4P/Screenshot

ohne dass Leistungs- bzw. Gewichtskapazitäten überschritten werden.

Aber auch die Panzerführer lassen sich individuell anpassen – vom Festlegen der Ausrüstung übers Verteilen von gesammelten Werteboni bis hin zum Wechseln der Jobklasse. Auch der Stützpunkt an sich lässt sich schrittweise ausbauen und so immer vielseitiger und effektiver nutzen. Trotzdem unterliegt der Spielfluss immer wieder einer gewissen Monotonie und Zähigkeit – vor allem, wenn man auf der Suche nach bestimmten Bauteilen ist oder neue Gefährten auf Par mit dem Rest der Gruppe bringen will.

Nur nicht aufgeben

Der Schwierigkeitsgrad ist jedenfalls fest vorgegeben und ohne die nötige Vorbereitung mitunter durchaus happig, da sich die Panzer im Gegensatz zu den Fahrern nicht klassisch aufleveln lassen. Vor allem bei Gegnern, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt ist, zieht man beim ersten Aufeinandertreffen oftmals den Kürzeren.

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Gegen manche Gegner hat man anfangs kaum eine Chance. Nach einer Niederlage wird allerdings aufgeschlüsselt, wie weit ein Sieg entfernt war. © 4P/Screenshot

Bei einem Scheitern wird einem allerdings verraten, wie viel bis zum Sieg noch gefehlt hätte und ob man es mit der aktuellen Ausrüstung voraussichtlich trotzdem schaffen kann. Eine intelligente Automap sorgt zudem für Übersicht, aktivierbare Schnellreisepunkte für kurze Wege und speichern kann man auch jederzeit.

Ansonsten ist die technische Seite eher bescheiden, die Grafik alles andere als zeitgemäß, das eintönige Dungeon-Design mit seinen immer gleichen Versatzstücken geradezu vorsintflutlich. Die Inszenierung im Anime-Stil kocht ebenfalls auf Sparflamme und auch bei der Lokalisierung hat man nur das Nötigste getan und englische Untertitel zum japanischen Originalton serviert. Die an sich originell konzipierten Trophäen, die nach dem Freispielen verschiedene Charakterportraits ergeben, hat man sogar komplett auf Japanisch belassen.

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