Umfang & Technik
In den drei bis vier Stunden, die man mit Mosaic verbringt, wiederholen sich diese Abläufe: Ein paar Dinge werden variiert, ein paar Ereignisse sind abseits der direkten Wege zu entdecken – in spielerischer Hinsicht bietet das narrative Abenteuer aber kaum Lohnenswertes: Geschick, Können, schnelle Reaktionen oder das Einstudieren von komplexen Bewegungsabläufen sind nicht gefragt. Die träge Steuerung tut ihr Übriges dazu bei, dass sich Mosaic so zäh spielt.
In technischer Hinsicht gesellen sich auf beiden Konsolen Schwächen dazu, die mir auf dem PC (dort erschien der Titel Ende letzten Jahres) nicht begegneten: Starke Nachlade-Ruckler, wenn ich z.B. einen neuen Bereich betrete. Außerdem traf ich in der Switch-Fassung zweimal auf einen gravierenden Bug, der das Weiterspielen beinahe unmöglich gemacht hätte: Nach einem Speichervorgang hatte ich das Spiel beendet. Bei der nächsten Session aber wurden Tätigkeiten nicht mehr ausgeführt (z.B. das morgendliche Zähneputzen) und die Kamera hinderte mich am Verlassen des Schlafzimmers. Nur durch erneutes Installieren in Kombination mit einem Kapitel-Neustart kam ich weiter. Dass die Schriften im Handheld-Modus der Switch reichlich klein und unscharf daherkommen, fügt sich ins technisch schwache Gesamtbild ein. Immerhin ist das Arbeitsminispiel per Switch-Touchscreen flinker erledigt. Apropos Touchscreen: Besitzt ihr ein Apple-Arcade-Abo, könnt ihr den Indietitel auf diversen iOS-Geräten ausprobieren, dort ist er nämlich auch verfügbar.
Wieso bringen die Penner nicht ihre ganzen Top-Games im Januar/Februar, wo man sie am dringendsten gebrauchen könnte. Wenn draußen die Sonne scheint, brauch ich nix zum Zocken.
Man merkt, es ist Januar.