Zu dieser Stimmung tragen auch die kleinen, linearen Spielabschnitte bei, die zu allem Übel auch noch mehrfach besucht werden müssen
– und zwar nicht zum Aufspüren optionaler Extras, sondern um der müden Story wegen. Insgesamt gibt es gerade mal ein halbes Dutzend verschiedener Reiseziele, die durch neue Fähigkeiten wie einen Doppelsprung oder elementare Waffengewalt lediglich ein paar Zusatzpassagen bereithalten. So seid ihr mit dem Erdschwert etwa in der Lage, Felsbarrieren aus dem Weg zu räumen, während ihr mit der Wasserklinge Feuerwände löscht oder mit dem Windschwert Gegner auf unerreichbare Schaltflächen wirbelt. Im Verlauf des zirka 10 bis 15 Stunden dauernden Abenteuers eignet ihr euch jedenfalls fünf Elementarschwerter an, mit denen ihr nicht nur Hindernisse aus dem Weg räumt oder simple Schalterrätsel löst, sondern auch euren Feinden mit magischen Attacken zusetzen dürft.
Die Wiederkehr des ewig Gleichen
Zudem könnt ihr mit dem richtigen Timing diverse Spezialaktionen wie Lähmungshiebe, Comboattacken oder Finishing Moves von Kontrahenten kopieren und diese dann selbst einsetzen. Meistens reichen die Standardmanöver jedoch vollkommen aus, denn die Gegner sind alles andere als intelligent
und bringen euch höchstens manchmal durch ihre Überzahl und ständige Wiederkehr (Respawn) in Verlegenheit. Wirklich bedrohlich wird die Situation jedoch äußerst selten und wenn doch, verschafft ihr euch halt mit einem Rundumschlag oder einer brachialen Elementarattacke Platz. Da sich euch immer wieder dieselben Widersacher in den Weg stellen, habt ihr deren Schwachstellen ohnehin schnell raus – auch wenn euch die einfallslosen Ninja- und Robotervariationen schon nach kurzer Zeit zum Hals raushängen dürften…
Irgendwie fehl am Platz
Das haben sich wohl auch die Entwickler gedacht und zur Abwechslung ein paar uninspirierte Fahr- und Flugabschnitte eingebaut, bei denen ihr durch geradlinige Tunnelsysteme rast und motorisierte Angreifer aus dem Sattel wuchtet bzw. gegen die Wände drängt. Diese wirken allerdings genauso fehl am Platz wie die dazu erklingende Surfrock-Mucke. Der übrige Soundtrack ist hingegen recht stimmig, auch wenn sich die Komponisten teils mehr als dreist bei der Konkurrenz, insbesondere Segas Phantasy Star Online, bedient haben. Auch die in Dolby Pro Logic II ausgegebenen Sound-FX gehen größtenteils in Ordnung. Sprachausgabe gibt es hingegen nur selten,
was angesichts der geradezu peinlichen englischen Sprecher aber wohl auch besser ist.
Viel Lärm um nichts
Grafisch haben sich die Designer die Cell-Shading-Technik zunutze gemacht. Warum sie dem lediglich dickere Umrisse bietenden Look allerdings gleich einen neuen Namen, „Manga-Shading“, verpassen mussten, verstehe wer will. Durch die breiteren und zudem recht pixeligen Linien wirken die Charaktere jedenfalls nur noch klobiger als sie teils ohnehin schon sind. Da hätte man lieber auf herkömmliches Cel-Shading zurückgreifen und mehr Aufwand in die Optimierung der Engine stecken sollen, die trotz spartanischer Umgebungen, polygonarmer Objekte und detailarmer Texturen regelmäßig von Slowdowns geplagt wird und das Spielerauge mit Interlace-Flimmern quält – einen etwas lindernden 60Hz-Modus sucht man jedoch vergeblich…
Habs vor ein paar Jahren für nen 10ner aus der Videothek mitgenommen. Ich finds recht unterhaltsam und alle paar monate kann mans ma wieder durchzocken ^^
Für einen Vollpreis hät ich mir wahrscheinlich auch in den arsch gebissen aber 10 - 15 euro isses wirklich wert.
naja is irgendwie enttäuschend von square enix ... ich hoffe mal, dass sie sich wieder aufraffen und nicht ins Mittelmaß abgleiten wie schon so einige Entwickler vor ihnen (EA, Sega, auch rare konnte in letzter Zeit nich so überzeugen ...)
Hmmm... Mist.
Also ich irgendwann voe Ewigkeiten die ersten Screens sah dachte ich: \\\"Huuu, das sieht aber lecker aus!\\\"
War wohl nix. ;_;