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Nacon Revolution Unlimited Pro Controller (Hardware) – Kabellose Controller-Freiheit

Mit dem Revolution Unlimited Pro bringt Nacon einen weiteren Edel-Controller, den man an der PS4 und am PC verwenden kann – und das sowohl kabelgebunden als auch mit einer Bluetooth-Verbindung. Wir haben das Eingabegerät mit verschiedenen Spielen ausprobiert und geschaut, was man alles aus dem Controller durch Software-Optionen und Modifikationen der Hardware herausholen kann…

© Big Ben / Nacon / Big Ben

Bewährtes Design

Auf den ersten Blick teilt sich der Revolution Unlimited Pro viele Eigenschaften der anderen Modelle aus dem Hause Nacon: Dank der matten und griffigen Oberfläche liegt der Controller gut in der Hand und der weiche Kunststoff fühlt sich umgehend wertig an. Für zusätzlichen Halt sorgen zudem die leicht gummierten Griffe an der Unterseite, auch wenn der Elite Controller von Microsoft hier immer noch die Nase vorne hat.

Diese Abdeckungen lassen sich neuerdings entfernen. Darunter befindet sich pro Seite der Einschub für die mitgelieferten Gewichte. Dabei hat man die Wahl zwischen zehn, 14 und 16 Gramm, wobei jedes Gewicht in doppelter Ausführung beiliegt. Der Austausch gestaltet sich jetzt deutlich schneller und einfacher als beim Nacon Revolution Pro, wo man die Einlagefächer erst umständlich mit einem speziellen Werkzeug öffnen und aus den Griffen herausziehen musste. Dort war es allerdings noch möglich, mehrere Gewichte pro Seite miteinander zu kombinieren. Beim neuen Controller findet dagegen nur noch eines Platz im Griff.

Asymmetrische Stickanordnung

Obwohl es sich um einen offiziell lizenzierten PS4-Controller handelt, bleibt man außerdem der asymmetrischen Anordnung der beiden Analogsticks treu, die man eher mit der Xbox assoziiert. Manche Spieler könnten sich daran stören, weil es eine leichte Umgewöhnung vom DualShock erfordert. Sehr angenehm sind auf jeden Fall die vier großen Actionknöpfe im PlayStation-Design auf der rechten Seite, die einen stabilen Eindruck hinterlassen und über gute Druckpunkte verfügen. Schon allein aufgrund der offiziellen Lizenz dürfen außerdem der PlayStation-Button, das Touchpad und die beiden Tasten für Share und Options nicht fehlen, die im Vergleich zu vorherigen Modellen zwar immer noch recht schmal, aber insgesamt etwas größer ausgefallen und damit besser zu erreichen sind. Beim Share-Button stört dagegen weiterhin der linke Analogstick, was

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Die konvexe oder konkave Kappe und der Schaft lassen sich für jeden Analogstick separat austauschen. © 4P/Screenshot

der asymmetrischen Anordnung geschuldet ist.

Verbessertes Digitalkreuz und austauschbare Sticks

Deutliche Fortschritte gibt es beim Digitalkreuz: Es wirkt fester und damit präziser als bei vorherigen Nacon-Controllern, wovon besonders 2D-Fighting-Games wie Mortal Kombat profitieren dürften. Doch auch die Analogsticks mit Technologie von ALPS bringen Verbesserungen mit sich: Besaßen frühere Modelle seltsamerweise eine konkave und konvexe Kappe, hat man hier die Möglichkeit, sie einfach auszutauschen. Im Lieferumfang befinden sich für jede Form jeweils zwei Aufsätze. Darüber hinaus darf man jetzt auch den Metallschaft wechseln. Zur Auswahl stehen drei unterschiedlich geformte Schaft-Typen, die auch den maximalen Einschlagweg der Sticks beeinflussen. Je nach verwendetem Schaft variiert der Winkel der Analogsticks zwischen 30, 38 und 46 Grad. Dabei erweist sich der Austausch genauso unproblematisch wie bei den Stick-Köpfen.