Während die Oberseite des Controllers das bekannte Standard-Layout aufweist, warten auf der Unterseite noch ein paar Extras. Hervorzuheben sind besonders die vier Shortcut-Tasten, die paarweise auf der Innenseite der Handgriffe platziert wurden. Abgesehen von der Home-, Share- und Optionsfunktion sowie Touchpadeingaben lassen sich diese Tasten mit einer beliebigen Funktion belegen. Praktisch: Man benötigt dafür nicht zwingend die kostenlose PC-Software, sondern kann die „Programmierung“ auch unabhängig davon in wenigen Schritten durchführen. Legt man z.B. zentrale Mechaniken wie das Nachladen der Waffe oder Springen auf die Shortcut-Tasten, kann man die Aktionen ausführen und gleichzeitig die Daumen auf den Analogsticks belassen, die einen guten Widerstand bieten, der leicht über den Pendants des DualShocks liegt.
Allerdings erfordert der ungewohnte Umgang mit den zusätzlichen Tasten etwas Übung. Trotz der guten Druckpunkte kann es im Eifer des Gefechts außerdem passieren, dass man sie versehentlich drückt, auch wenn es mir hier deutlich seltener passiert ist als bei den zusätzlichen Wippen des Elite Controllers von Microsoft. Neben den vier Shortcut-Tasten finden sich auf der Unterseite außerdem noch Bedien-Elemente für angeschlossene Headsets, mit denen man die Lautstärke verändern oder das Mikrofon stumm schalten kann. Gut so, denn durch die gute Platzierung kann man auch diese Tasten mit den Fingern bedienen und die Daumen können weiter auf den Sticks verweilen. Einziger Wehrmutstropfen: Will man den Controller mit einem angeschlossenen Headset am PC nutzen, lässt sich das Mikrofon nicht verwenden. Hier fährt man also besser, indem man das Headset separat und direkt am PC anschließt.
Hinsichtlich der beiden Analog-Trigger hält Nacon am bekannten Design fest. Sie bieten entsprechend einmal mehr einen ordentlichen „Federweg“ und guten Widerstand. Mit der gewählten Form werde ich aber immer noch nicht warm, weil ich dazu neige, die Trigger mit meinen relativ langen Zeigefingern zu umfassen. Dadurch liegt der Übergang zwischen dem zweiten und dritten Fingerglied genau an der Kante des Triggers an, was sich auf Dauer unangenehm anfühlt. Besser wird es, wenn man die Fingerspitze auf der glatten Oberfläche ablegt, doch muss man die Finger dafür unter Umständen anwinkeln.
Dadurch lassen sich aber auch die oberen Schultertasten besser erreichen, die man ebenfalls quasi 1:1 vom Vorgänger-Modell übernommen hat – mit dem Unterschied, dass das Betätigen jetzt von einem gut hörbaren Klicken begleitet wird.
Kabel oder Bluetooth?
Waren die vorherigen Nobel-Controller von Nacon mit ihrem eSports-Fokus allesamt kabelgebunden, hat man beim Revolution Unlimited Pro endlich die Wahl, alternativ auf eine kabellose Bluetooth-Verbindung zurückzugreifen. Voraussetzung ist allerdings ein USB-Dongle, der im Lieferumfang beiliegt und sowohl an der PS4 als auch am PC den kabellosen Betrieb erlaubt. Laut Herstellerangaben soll der verbaute und nicht austauschbare Akku eine Kapazität von 1300 mAh und damit eine Laufzeit von etwa sieben Stunden bieten. Der Ladestand wird durch die vier Profil-LEDs angezeigt, die sich über dem Home-Button befinden und größer ausfallen als beim Vorgänger. So hat man immer gut im Blick, wenn der Akku langsam zur Neige geht.
Geladen wird der Controller mit dem mitgelieferten USB-C-Kabel, das man selbstverständlich auch zum kabelgebundenen Spielen verwenden darf. Es ist nicht nur mit Stoff ummantelt und damit entsprechend robust, sondern bietet mit einer Länge von drei Metern auch eine willkommene Bewegungsfreiheit. Trotzdem ist zumindest für Spieler ohne eSport-Ambitionen und Furcht vor einem zunehmenden Input-Lag die kabellose Variante sicher die erste Wahl und ich bin froh, dass Nacon mit dem
Revolution Unlimited Pro endlich diese Option anbietet. Übrigens lässt sich der Controller auch mit einem Android-Gerät kabellos verwenden, wenn man den Bluetooth-Dongle über einen USB-OTG-Adapter anschließt.
Kein vollständiger PS4-Controller
Wie in der Vergangenheit muss man aber auch beim jüngsten Nacon-Modell wieder den einen oder anderen Kompromiss eingehen, denn trotz der hervorragenden Verarbeitungsqualität und Extras handelt es sich auch beim Revolution Unlimited Pro um keinen vollständigen PS4-Controller. Verzichten muss man erneut auf die Leuchtleiste, die vor allem manche VR-Spiele voraussetzen. Auch der Lautsprecher, der in manchen Spielen als nettes Gimmick eingesetzt wird, fehlt hier wieder, doch kann man darauf eher verzichten.
Hallo,
weiß jemand ob man den Controller mit der switch verbinden kann? Ich habe es mit einem 8Bitdo wireless adapter versucht wie mit dem original PS4 Controller auch, aber klappt leider nicht.
Weiß jemand rat?
Aber sofern die PS5 abwärtskompatibel zu PS4-Spielen ist brauch ich die olle 4er nimmer.
Ob ich sie deswegen allerdings abgebe... wahrscheinlich net. ^^
Die 3er dagegen wird wohl weiterhin benötigt für PS1+2+3 Spiele...
...also letztes Jahr gabs mal die Aktion, tausche deine PS4 amateur [normal oder slim] + 99€ gegen ne PS4 Pro.
...hätte ich Bedarf gehabt hätte ich das denk ich in Betracht gezogen.
Wer geschäftstüchtig ist hätte hier bspw. auch einfach ne 4er gebraucht für ~150€ erstanden, getauscht und dann die Pro wieder für ~350€ verhöckert.
Sind immerhin 100€ für nicht allzuviel Aufwand.
Ich bin dann aber "doch zu alt" für sowas.