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Need for Speed: Most Wanted (Rennspiel) – Need for Speed: Most Wanted

Wii U hat momentan nicht nur mit einer Release-Flaute zu kämpfen. Bei Multiplattform-Titeln zieht man zudem häufig technisch den Kürzeren, man denke nur an Mass Effect 3 oder Call of Duty – Black Ops 2. Doch vielleicht können die Rennspiel-Spezialisten von Criterion mit Need for Speed Most Wanted U das Ruder herumreißen?

© Criterion Games / Electronic Arts

Fazit

Endlich hat Wii U ein ordentliches Rennspiel im Programm. Criterion hat ganze Arbeit bei der Umsetzung des Highspeed-Rasers geleistet, die Kulisse ist bis auf wenige Ausnahmen im Bereich der Sichtweite den Geschwistern auf PS3 oder 360 mindestens ebenbürtig und zaubert eine halsbrecherische Geschwindigkeit auf den großen oder kleinen Bildschirm. So kann Most Wanted auch auf dem „neuen“ System seine Stärken ausspielen: Die offene PS-Welt ist prall gefüllt mit Wettbewerben, die dank asynchroner Vergleiche mit den Freunden auch mittelfristig motivieren. Die Benutzerführung ist optimal gelöst und bietet mit den erweiterten Gamepad-Optionen zusätzlichen Komfort. Allerdings zeigen sich auf Wii U auch die bekannten Schwächen wie eine gewisse Redundanz der Offline-Wettbewerbe oder die Gummiband-KI. Warum die Fahrzeugauswahl über das Pad online besser gelöst wurde als offline, bleibt Criterions Geheimnis. Außerdem ist es schade, dass es offensichtlich Probleme mit einem lokalen Mehrspielermodus gab, bei dem einer auf dem großen, einer auf dem kleinen Schirm spielt. Denn das hätte das große Unterscheidungsmerkmal zu den bereits veröffentlichen Fassungen auf anderen Systemen sein können. So bleibt unter dem Strich eine vorbildliche Portierung eines richtig guten Rennspiels, das sich nach wie vor mit einigen Mankos ein Bein stellt.

Wertung

Wii_U
Wii_U

Technisch saubere Umsetzung des Hochgeschwindigkeits-Rasers, der mit den gleichen Vorzügen punktet wie die 360- oder PS3-Versionen.