Immerhin gibt sich Payback bei der hocharcadigen Fahrpyhsik keine Blöße, wobei es mir vor allem das Driften angetan hat. So schön und beinahe intuitiv durch die Kurven schliddern sowie dabei sogar noch die Möglichkeit zu haben, mit guten Reaktionen entgegen kommenden Fahrzeugen auszuweichen, konnte man schon sehr lange nicht mehr in einem Rennspiel. Im Rahmen der Arcade-Möglichkeiten zeigen die unterschiedlichen Fahrzeugtypen (Drift, Rennen, Flucht, Drag, Offroad) vor allem in der Anfangsphase passable Unterschiede, gleichen sich aber zunehmend an, je mehr und vor allem je mächtigere Bauteile man einsetzt. Größer sind die Differenzen beim Sound der Motoren. Während einige Karren klingen wie altersschwache Nähmaschinen, hier ist besonders der Mazda RX-5 ausgefallen, schnurrt ein aufgerüsteter Audi S5 angenehm sonor aus den Lautsprechern. Allerdings ist es auf der One auch zwei Mal zu einem (nicht replizierbaren) Soundbug gekommen, bei dem der eigene Wagen wie ein Elektroauto keinerlei Motorengeräusche von sich gab – was nur durch einen Neustart des Spiels zu beheben war.
Ein weiterer Bug, der sich in einem Fall gezeigt hat, betrifft die Grafik oder genauer: mangelnde Kollisionsabfrage. Denn bei einem Versuch, eine Plakatwand zu zerstören, hat sich das Fahrzeug mit seinen Felgen im Stahlgerüst des Billboards verfangen. Auch dieses merkwürdig aussehende Malheur konnte nicht repliziert werden und ließ sich durch die komfortable Teleportfunktion beheben. Momente, in denen man nach einem Sprung mehrfach durch den Boden fiel, bevor das Spiel einen Rücksetzpunkt erwischte, der über der Erdoberfläche lag, waren ebenfalls zu beobachten – allerdings im Laufe der Spielzeit nur einmal. Dennoch hinterlassen nicht nur diese Mankos, die bei einigen Spielern abhängig vom System evtl. gar nicht auftauchen, für den Eindruck, dass Payback der letzte Feinschliff fehlt.
Schnittig, schnell und plopp, plopp, plopp
Zu häufig ist die im Kern grundsolide Arcade-Raserei, die in ihren besten Momenten für spannende Unterhaltung sorgt, ein bemüht wirkender Versuch, ein Best-of der Open-World-Rennspiele mit dem Flair der Fast & Furious Filme zu verbinden. Dabei vergisst man jedoch, dem Spiel eine eigene Identität zu geben – was übrigens auch für die Kulisse gilt. Prinzipiell zwar auf allen Konsolen von One über PS4, Pro bis hin zu One X mit einer hohen Sichtweite, teils enorm schicken Lichtstimmungen sowie stabiler Bildrate ausgestattet, können die angenehm unterschiedlichen Umgebungen wie Wüste, Wald, Stadt, Vorstadt usw. sich nicht markant von ihren Vorgängern Need for Speed Rivals (2013) sowie Need for Speed (2015) absetzen. Dass EA
aus Effizienzgründen alle Spiele nur noch mit der Frostbite-Engine von Dice anfertigen lässt, wirkt sich hier nachteilig aus. Zudem zeigt der eigentliche für kleinere Gebiete konzipierte Grafikmotor abhängig vom verwendeten System einige Macken.
Die Sichtweite ist zwar angenehm, doch mit der mitunter imposanten Weitsicht wird das Problem der Zeichendistanz sowie der abrupt aufploppenden Detailtexturen in den Fokus gerückt. Vor allem auf der One bzw. der Standard-PS4 kann es in manchen Gebieten zu einem nervenden Nebenkriegsschauplatz werden, wenn beinahe im Sekundenrhythmus die Texturen auf Gebirge und sogar den Asphalt aufgelegt werden. Auf PS4 Pro sowie Xbox One X ist die Distanz, in der dies passiert, zwar höher und damit nicht ganz so auffällig – vor allem, wenn man damit beschäftigt ist, sich die Polizei vom Leib zu halten und keine Gelegenheit hat, auf die Kulisse zu achten. Doch auch hier ist man vor den plötzlichen Textur-Einblendungen nicht gefeit.
Lieber NFS UG1 UG2 und Most Wanted 2005 mit Widescreen Patch und HD Texture Mod als das ....
Einer der schlechtesten Need for Speed - Teile überhaupt. Angefangen bei den Missionen, die teilweise unmöglich sind, bis hin zur Fahrphysik und den Fahrzeugen. Woher kommt die Erkenntnis das ein Lamborghini bei 300 km/h fliegen kann wie ein Flugzeug . Genauso sind die Abmessungen der Fahrzeuge völlig daneben, dafür sind die Kanten der Steine extrem präsent.
Eigentlich schade, das Spiel hat Potenzial, der aber durch Frust und nervige Kommentare (in endloser Sequenz) zerstört wird.
Hab es mir damals zum Release geholt. Auch wegen den Vergleichen zu Burnout.
Die ersten 2 Missionen gespielt, mir das saudumme, endlose und unterirdische Gelabber der supercoolen Typen angehört, Anwendung geschlossen, deinstalliert und nie wieder angerührt. Einer meiner größten Fehlkäufe überhaupt.
Das letzte große EA Spiel, was ich gekauft hab. Es war mir eine Lehre.
Und wie Leute Vergleiche zu Burnout ziehen konnten, bleibt mir ein Rätsel. Weil hin und wieder mal ein Takedown gezeigt wird?
Lächerlich. Bei diesen Leuten ist die letzte Runde Burnout scheinbar schon lange her... SEHR lange...