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NHL 07 (Sport) – NHL 07

Nicht nur auf PC, PS2, Xbox und GameCube, sondern auch auf der Xbox 360 bietet Electronic Arts dieses Jahr Eishockey an. Bisher wurde kein NHL der hauseigenen Reihe in der Next-Generation-Arena gespielt. Zur Premiere lässt man den Puck komplett über die Analogsticks laufen – Buttons sind passé, ähnlich wie bei Fight Night Round 3 erhofft man sich ein frisches, ein „revolutionäres“ Spielgefühl. Wir haben die Kufen kratzen lassen.

© EA Sports / Electronic Arts

Alles ist anders

Was ist das denn? Ist das der Nachfolger von NHL 06 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7541′)“>

? Diese Frage stellt man sich schon nach wenigen Minuten in den auf Hochglanz polierten und tosenden 360-Arenen, wenn man zuvor die PC (Wertung: 84%)- oder PS2-Version (Wertung: 86%) gespielt hat. Was ist hier so anders? Es ist nicht die Kulisse mit den unheimlich realistisch wirkenden Profis, es ist auch nicht das lebendige Publikum. Das sieht alles hervorragend aus, ist aber nicht der wesentliche Unterschied. Nein, dieses NHL 07 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10111′)“>
hat deshalb nichts mehr mit seinen Vorgängern oder den Plattformbrüdern zu tun, weil es

Bully für die 360: Klasse Figuren, klasse Kulisse und tatsächlich ein neues Spielgefühl – auch ein besseres?

sich komplett anders anfühlt! Das ist ein Kompliment, das ich EA seit Jahren nicht mehr machen konnte. 360-Producer Dean Richards und sein kanadisches Team haben in dieser Hinsicht tatsächlich Wort gehalten (vgl. Entwickler-Tagebuch): Egal ob Rhythmus, Steuerung oder Torschusstechnik – man präsentiert ein völlig neues NHL. Und das ist nach all den kleinen Feature-Add-On-Jahren erstmal eine positive Überraschung.

Bei aller Freude bleibt die wichtige Frage aber: Fühlt es sich auch besser an, macht es mehr Spaß als auf der PS2 oder dem PC, wo die alte, aber verfeinerte Mechanik von NHL 06 samt Buttonsteuerung greift? Viele Fans haben sich beschwert, dass sie kaum Neuerungen gegenüber dem Vorjahr bemerken. Trotzdem hat diese Version einen Gold-Award bei uns eingeheimst, weil sie vielfältigere Angriffszüge erlaubt und weniger Checkterror verbreitet. Auch wenn es nur Feintuning war: Auf den alten Plattformen weht ein deutlicherer Hauch von Realismus. Und auf der Xbox 360? Hier spürt man ebenfalls das Bestreben, den

Sport individueller und authentischer zu gestalten. Mit Erfolg? Man muss genau hinschauen&

Volle Analogkontrolle

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Zunächst ein Blick auf die Ursache für das neue Spielgefühl, auf die Steuerung: Zwar bewegt ihr euren Profi immer noch mit dem linken Analogstick über das Eis, aber anstatt mit den Buttons zu schießen, zu täuschen oder zu tricksen, wird das jetzt alles über den rechten Skillstick gesteuert – das Skaten und das Schießen bzw. Passen laufen jetzt unabhängig und parallel ab. Ein Schlagschuss entsteht z.B., wenn man den Stick erst nach hinten, dann nach vorne zieht; ein Handgelenkschuss immer dann, wenn man den Stick nach vorne drückt; ein Deke wird durch Bewegungen nach links oder rechts eingeleitet; eine elegante Rückhandposition über das 90-Grad-Drehen des Sticks.

Ihr habt den Stock in der Hand: Statt automatisierter Dekes, bewegt ihr ihn selbst – herrlich individuell, aber auch schwer zu meistern.

Der Vorteil der neuen Kontrolle: Man kann gerade vor dem Kasten sehr individuelle Manöver ausführen, den Stock besser zum Täuschen nutzen und gerade der Schlagschuss wird durch das Zurückziehen sehr gut simuliert. Gab es früher sehr viele Deke-Automatismen, die einfach auf Knopfdruck abgespult wurden, ist man jetzt Herr über seine Finten – das ist auf jeden Fall der richtige Weg. Der Nachteil: Man braucht verdammt viel Zeit, um sich an das parallele System der Sticks zu gewöhnen, denn es erfordert deutlich mehr Konzentration. Außerdem kann es in der Hektik passieren, dass man am sensiblen Stick falsche Aktionen auslöst: Man will nach rechts antäuschen, drückt aber aufgrund der Vorwärtsbewegung etwas zu weit nach oben und schwups: Schuss statt Täuschung. Warum gibt es angesichts dieser großen Umgewöhnung eigentlich kein freies oder situationsbezogenes Training? Hütchen umkurven, Passen üben – das wäre ideal gewesen! Trotzdem habe ich mich nach einem halben Dutzend Matches an das neue System gewöhnen können. 

A propos Passen: Das wird über die rechte Schultertaste erledigt, der linke Stick bestimmt die Richtung wie beim Torschuss. Und das ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig, denn der Buttondruck ist einfach angenehmer, direkter als das Runterdücken der Schultertaste. Haltet ihr die Taste eine Zeit lang gedrückt, könnt ihr immerhin schnelle Direktpässe einleiten, über den rechten Bumper ist sogar ein Anspielen in die Tiefe möglich – allerdings funktioniert das zu selten, das die KI in der Offensive selten darauf reagiert. Sprich: Sie skatet nicht immer in den freien Raum. Das Zuspielen des Pucks ist zwar insgesamt auch mit der neuen Steuerung komfortabel, aber Feinheiten wie das Anlupfen des Gummies (soll laut Anleitung möglich sein, ich habs nicht einmal hinbekommen!) als erhöhtes Zuspiel fehlen mir genau so, wie die Möglichkeit, entfernte Spieler über ihre Icons zu erreichen. In NHL 2K6 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7835′)“>

konnte man sogar kontrolliert ganze Pass-Stafetten einleiten und war nicht gezwungen, immer den nächsten Kollegen anzuspielen; das fehlt mir hier.