Die PC-Fassung von NHL 2002 stellte gegenüber der Version des letzten Jahres einen uneingeschränkten Fortschritt dar und konnte verdient den 4P-Platin-Award einheimsen. Große Vorgaben also für die PS2-Kufencracks, deren Ausflug aufs Eis Version 2001 nicht gerade überzeugen konnte. Ob NHL 2002 wieder zu bekannter Stärke auflaufen und die Scharte auswetzen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.
Ab aufs Eis
Für alteingesessene Fans der Serie gibt es im Bereich Spielmodi nicht viel Neues zu sehen: Turniere, Saison, Playoffs, Shoot-Outs und Freundschaftsspiele sind seit jeher fester Bestandteil des NHL-Vermächtnisses.
Neu hinzugekommen ist der langfristig motivierende Franchise-Modus, der sich als erweiterter Saison-Modus versteht. Die Franchise erstreckt sich über zehn Spielzeiten und neben erfolgreichen Saisonergebnissen seid Ihr auch noch verantwortlich für Spielerwechsel und die Verpflichtungen der Rookies.
Die Geschehnisse außerhalb der Saison sind jedoch auf ein Minimum beschränkt, was zusätzlich unterstreicht, dass das Hauptaugenmerk eindeutig auf rasante Kufen-Action und adrenalinpumpende Puck-Jagden gelegt wird.
Glücklicherweise hat EA bei der PS2-Version nicht geschlampt und präsentiert auf dem Eis alles, was die PC-Fassung so hervorragend gemacht hat: eine fernsehreife Präsentation, schnörkellose Steuerung und eine gute KI.
Daher können sich auch PS2-Fans auf gnadenlose Bodychecks und fantastische Torwart-Paraden freuen, die auch in Sonderzeitlupen nochmals gewürdigt werden.
Dank weitreichender Optionen werden sowohl Neulinge als auch alteingesessene Stockschwinger durch den Gegner entsprechend gefordert und können sich dementsprechend motiviert aufs Glatteis begeben.
Doch die gute KI wäre nur halb soviel wert, wenn die Steuerung nicht mitspielen würde – denn was nutzt es, wenn ein Spieler sich intelligent frei läuft und man den entscheidenden Pass nicht spielen kann, weil das Pad zu träge reagiert?