Ansonsten liegen die grafischen Verbesserungen eher im kosmetischen Bereich und dürften den meisten gar nicht auffallen, sollen aber trotzdem Erwähnung finden.
Die Animationen sind noch weicher, die Gesichter nicht mehr so kantig, es gibt zig neue Bewegungsphasen und auch an den Lichteffekten wurde gefeilt.
Wie schon gesagt, kleine Änderungen, die aber das Gesamtbild nur noch stimmiger wirken lassen.
Schön sind auch die dreidimensionalen Zuschauer in den Nahaufnahmen, die sich mit ihrer Mannschaft freuen und gegebenenfalls auch mit ihr leiden.
Dass sich bei genauem Hinsehen in der Totalen wiederum die Zuschauer als Pappkameraden entpuppen, stört ein wenig, ist jedoch aufgrund des rasanten Spieles auf dem Eis -auf das man sich tunlichst konzentrieren sollte- als vernachlässigbar einzustufen.
Der Ton macht die Musik
Deutlich punkten kann NHL 2002 im Bereich Sound. Die illustre Liste an Bands, die Songs zum Soundtrack beigesteuert haben, reicht von den Barenaked Ladies bis zu Sum 41 und fordert bei allen Rock-Fans den Griff zur HiFi-Anlage, um den puren Genuss zu haben.
Die Soundeffekte sind knackig-brachial, wenn auch teilweise etwas zu Arcade-lastig, passen aber zu dem schnellen Spielverlauf.
Großes Lob gebührt jedoch dem deutschen Kommentar, welcher der Konkurrenz beispielhaft zeigt, wie es gehen kann. Klar, auch NHL 2002 wird Dauerspielern nicht ständig neue Kommentare bieten können, doch die zahlreichen Redewendungen sind meistens passend und langweilen auch nach wiederholtem Hören in keiner Form.
Grund dafür sind der Spaß und der Enthusiasmus, mit dem die Sprecher offensichtlich an die Aufnahmearbeiten herangegangen sind und der sich auch prompt über die Lautsprecher auf den Spieler überträgt.