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Obscure (Action-Adventure) – Obscure

Survival-Horror aus Frankreich? Das passt so gut zusammen wie Sushi und Sauce hollandaise. Egal ob Silent Hill 3, Resident Evil oder Project Zero – erstklassiger Survival-Horror kommt doch aus Japan! Aber in Lille sieht man das ganz anders: Das Team von Hydravision will mit Obscure beweisen, dass auch in Europa grauenvoll gute Abenteuer entstehen.

© Hydravision / Atari

Fazit

Silent Hill ist euch zu krank? Resident Evil zu altmodisch? Und Project Zero zu schrecklich? Dann ist Obscure eine lohnenswerte Alternative. Das Team von Hydrovision setzt zwar mit seinem Highschool-Szenario auf bekannte Klischees und kann eher Survival-Horror light als ein wirklich beängstigendes Schockergefühl entfachen, aber dafür spielt sich die Monsterjagd sehr komfortabel: Egal ob Karte, Itemsuche, Laufwege oder Charakterwechsel – Frust ist Fehlanzeige. Die Kämpfe laufen flüssig, die Rätsel sind abwechslungsreich, die Erfolgskurve angenehm. Auch die Grafik stimmt und kann mit ihren Verdunklungseffekten ein kleines Highlight setzen. Und dass man das düstere Abenteuer auch bei freier Figurenwahl bequem zu zweit erleben kann, ist nicht nur innovativ, sondern prädestiniert Obscure zum idealen Partnerspiel. Allerdings fordern der Allround-Service und die strenge Linearität ihren Preis: Viele Knobeleien sind zu leicht, erzählerisch wird wenig Anspruchsvolles geboten, manche Monsterbegegnungen wirken etwas plump und mehr als ein halbes Dutzend Stunden werdet ihr nicht durch die Flure geistern.

Wertung

Xbox
Xbox

Gerade im Multiplayer-Mode verspricht Obscure eine erstklassige Gänsehaut.