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Persona 4: Golden (Rollenspiel) – Persona 4: Golden

Die Schulbank drücken, freie Nachmittage, mit Freunden abhängen – das war ein Leben. Wir hatten ja alle Zeit der Welt: für Ausflüge, um shoppen zu gehen oder in den Fernseher zu klettern und in einer obskuren Parallelwelt fantastische Monster zu bekämpfen. Gut, vielleicht verwechsele ich ein, zwei Kleinigkeiten mit dem Alltag meines jugendlichen Persona-Helden. Dessen Schuljahr verläuft nämlich in recht ungewöhnlichen Bahnen…

© Atlus / NIS America / Flashpoint

Fazit

Natürlich ist es nur die Umsetzung eines PS2-Spiels – aber was für eine! Persona 4: Golden klebt keine überflüssigen Monster oder Kleidungsstücke an das Original, sondern erweitert es sowohl um spielerische als auch erzählerische Puzzlestücke. Lediglich der Hilferuf per Onlineanbindung erfüllt keinen spürbaren Sinn. Schön wäre auch gewesen, wenn die furchtbar langweiligen Kulissen der Fernsehwelt frische Anreize zum Entdecken gewonnen hätten. So bleiben sie leider die mit Abstand größte Schwäche des Schulkrimis. Die fordernden taktischen Gefechte sowie die enge Verknüpfung des Alltagslebens mit dem Fantasykampf machen Persona 4 allerdings noch heute zu einem der besten japanischen Rollenspiele. Ein hervorragendes Artdesign, der motivierende Aufbau starker Personas und die spannende Geschichte tragen ebenfalls dazu bei. Es ist ebenso traurig wie bemerkenswert, dass der PS2-Klassiker vielleicht das Beste ist, was Vita-Besitzer in diesem Jahr erleben dürfen!

Wertung

Vita
Vita

Späte Umsetzung eines Klassikers, der dank vieler kleiner Erweiterungen auf Vita einen zweiten Frühling erlebt.