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Phantasy Star Online Episode III: CARD Revolution (Taktik & Strategie) – Phantasy Star Online Episode III: CARD Revolution

Mit der Dreamcast-Version von Phantasy Star Online entführte Sega vor knapp vier Jahren erstmals auch Konsolenspieler in die bis dato PC-Usern vorbehaltene Welt der Online-Rollenspiele. Letztes bzw. vorletztes Jahr folgten dann spielerisch getreue Fortsetzungen für Xbox und GameCube. Mit Phantasy Star Online Episode III: CARD Revolution wagen die Entwickler nun erstmals einen spielerischen Neuansatz mit rundenbasierten Kartenschlachten statt actionreicher Echtzeitkämpfe.

© Sonic Team / Atari

Über 20 Jahre im Orbit

In der dritten Episode von Phantasy Star Online findet ihr euch erneut an Bord der Pioneer 2 wieder, die nach 21 Jahren immer noch um den Planeten Ragol kreist, in der Hoffnung diesen eines Tages besiedeln und als neue Heimat nutzen zu können. Doch auch wenn das Ziel in greifbarer Nähe scheint, sorgen Machtkämpfe in der Regierung sowie Auseinandersetzungen mit den Rebellen für neue Gefahren.

Leidlich spannender Smalltalk: In der Basis könnt ihr euch mit einer zunehmenden Zahl an NPCs unterhalten.

Grund der Misere ist die neue CARD-Technologie, mit der es möglich wurde, Gegenstände, Waffen, Zauber, Kreaturen und mehr in Karten zu verwandeln und damit jederzeit und überall Unruhe zu stiften.

Kampfmaschine oder Monsterbeschwörer

Für wessen Seite ihr euch entscheidet, bleibt euch überlassen. So könnt ihr euch sowohl als Hunter für die Interessen der Regierung einsetzen als auch den rebellischen Arkz beitreten. Dabei hat eure Wahl aber nicht nur Einfluss auf den Handlungsverlauf des Storymodus‘, sondern auch auf die verwendete Spielmechanik.

Zwar werden Kämpfe auf beiden Seiten durch rundenbasierte Kartenschlachten à la Magic the Gathering, Pokémon oder Yu-Gi-Oh! ausgetragen, aber während die Hunter zumindest noch in klassischer PSO-Manier mit vertrauten Waffen, Schilden, Mags und Tech-Zaubern in die Schlacht ziehen, setzen die Arkz alles auf das Beschwören von Monstern, die sie mit ihrer CARD-Technologie irgendwo auf Ragol eingefangen haben.

Die Welt war klein und eckig

So oder so dürften sich viele Serien-Veteranen angesichts des neue Kampfsystems die Augen reiben, denn wo man sich früher noch frei bewegen sowie direkt und in Echtzeit kämpfen durfte, werden Konflikte jetzt nur noch feld- und rundenweise mit Würfeln und Karten ausgefochten. Zudem begebt ihr euch nicht mehr persönlich an vorderste Front, sondern lasst euch durch einen von insgesamt zwei Dutzend vorgefertigten Charakteren mit individuellen Stärken und Schwächen vertreten. Diese gehören zwar nach wie vor den bekannten Klassen und Rassen von PSO an, aber sie besitzen teils vorgegebene Ausrüstungen und Fähigkeiten; außerdem lassen sie sich nicht aufleveln.