Machen wir es kurz: Eigentlich hat schon damals niemand ein Resident Evil 6 in dieser Form gebraucht. Das gilt auch für die Switch-Umsetzung, denn auf der Nintendo-Konsole entfernt sich die Reihe ebenfalls maximal vom ursprünglichen Survival-Horror und verkommt vor allem in der Chris-Kampagne zu einem seelenlosen Actionbrei, bei dem man so ziemlich alles vermisst, was den Namen Resident Evil einmal ausgemacht hat. Wer trotzdem wissen will, was beim sechsten Teil so alles versemmelt wurde, wird in unserem Test der Originalversion fündig. Angemerkt sei noch die Tatsache, dass die Switch-Umsetzung neben dem Hauptspiel noch alle DLC-Pakete (darunter z.B. alternative Outfits) und den Survival-Modus enthält, in dem bis zu sechs Spieler gegeneinander antreten können.
Technische Abstriche
Genau wie bei Resident Evil 5 muss man auch beim Nachfolger im Vergleich zum Remaster für PS4 und Xbox One naturgemäß ein paar technische Abstriche in Kauf nehmen: Statt mit 60 Bildern pro Sekunde peilt man hier eine Darstellung mit konstanten 30fps an, erreicht dieses Ziel allerdings nicht immer, wenn auf dem Bildschirm zu viel los ist oder die Grafikeffekte zu viel Leistung erfordern. Die meiste Zeit bleibt die Bildrate aber in einem guten Bereich. Spielt man am Fernseher, springen recht matschige Texturen, grobe Schatten und flimmernde Kanten ins Auge, die qualitativ merklich unter dem Remaster liegen. Im Handheld-Betrieb wirkt das Spielerlebnis dagegen deutlich runder als am TV: Das Bild wirkt schärfer, die Performance besser und die grafischen Beeinträchtigungen fallen weniger ins Gewicht.
Bewegungssteuerung an Bord
Musste man bei der gelungenen Switch-Umsetzung von Resident Evil 4 noch auf die Bewegungssteuerung des Wii-Vorbilds verzichten, erlaubt Capcom neben Resident Evil 5 auch im sechsen Teil die Nutzung der Motionsensoren und man kann die Joy-Cons per Bewegung zum Zielen sowie der Verwendung des Messers einsetzen. Auch das Nachladen der Waffen und Befreiungsversuche aus Haltegriffen lassen sich auf Wunsch mit körperlichem Einsatz bewerkstelligen. Leider lässt sich die Steuerungsvariante hier nur umständlich über das Hauptmenü umschalten, da die neue Option in den Ingame-Einstellungen via PDA nicht eingefügt wurde. Heißt also, man muss das Spiel erst komplett beenden, um anschließend in den Optionen zwischen der klassischen Steuerung oder Bewegungssteuerung zu wählen. Prinzipiell funktioniert die Einbindung der Motion-Sensoren recht ordentlich, trotzdem würde ich persönlich die klassische Variante vorziehen, weil sie mir präziser erscheint – vor allem mit dem Pro Controller, der ebenfalls unterstützt wird, aber leider nur enttäuschende Rumble-Effekte bietet. Durfte man bei Resident Evil 5 erst schießen, wenn man still steht, wurde diese Beschränkung beim Nachfolger aufgehoben – kein Wunder, so sehr wie man sich hier dem Shooter angebiedert hat. Darüber hinaus war Resident Evil 6 der erste Teil aus der Hauptreihe, dem Capcom eine komplett deutsche Lokalisierung inklusive Sprachausgabe spendiert hat. Über das Ergebnis lässt sich zwar streiten, aber zur Not kann man jederzeit auf das englische Original umschalten.
Die Fortsetzung der Koop-Seuche
Nach Resident Evil 5 hielt Capcom an der kooperativen Ausrichtung der Kampagne fest. Zwar konnte man sich weiterhin alleine durchkämpfen, hatte aber meist Begleiter dabei, deren KI in der Regel mehr für Frust als für Begeisterung sorgte. Daher ist es die bessere Wahl, sich zusammen mit einem Mitspieler auf den Actionbrei einzulassen – geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Das geht sowohl lokal am suboptimal geteilten Bildschirm als auch über Nintendo Switch Online im Vollbild – abgesehen von den Zwischensequenzen, bei denen die schwarzen Balken den Bildausschnitt immer noch künstlich verkleinern, was besonders im mobilen Betrieb sauer aufstößt. Schön dagegen, dass man auf Switch quasi noch einen LAN-Modus als zusätzliche Mehrspieler-Option dazu bekommt, denn die Konsolen in der Nähe lassen sich auf Wunsch für lokale Koop-Partien miteinander vernetzen.
Schade, dass in diesem Test wieder nur darauf herumgeritten wird, dass ihr RE6 nicht mögt, weil es euch nicht RE genug ist. So gehen die Unterschiede von der Switch- zu den anderen Versionen, worum es im Test ja eigentlich gehen sollte, irgendwie unter.
Also man kann Resi 6 für vieles Kritisieren und es hat auch echt schwere Macken wie z.B. die Quick Time Events, der Fokus auf Action Call of Duty Bombast oder Bosskämpfe bei denen gerade nicht klar ist ob der Boss unsterblich ist oder nicht und man Munition verpulvert aber eins der wenigen Sachen die Resi 6 gut gemacht hat waren die drei unterschiedlichen Kampagnen die insgesamt für das längste Resi Erlebniss mit dem meisten Kontent sorgen.
Ja man hat immer wieder mal überschneidungen der anderen Kampagnen gehabt weil sie nunmal parallel Spielen und ab und zu musste man ein zweites mal durch ein Gebiet durch oder einen Boss ein zweites mal bekämpfen weil eben das Charakterpärchen in der Story auch dort war aber der größte Teil der Kampagnen spielt in eigenen Standorten und alle Spielen sich richtig unterschiedlich. Das haben die schon hinbekommen.
Z.B.
Leon Kampagne: Schauplatz bis auf Finale in China: USA (Campus, Friedhof, Kirche, Katakomben, Flugzeug), nur Zombies als Gegner, hat sich angefühlt wie Left 4 Dead, hat starken Fokus auf Quick Time Events in Cutscenes, Waffenarsenal sind Pistolen und Schrotlinten und Leichte Maschinengewehre
Chris Kampagne: Schauplatz: Naher Osten, China, Unterwasserlabor, als Gegner die Viecher aus Teil 5 mit Las Plagas die auch bewaffnet sind und zurück schießen. Fokus auf Call of Duty Action, fast gar keine Quicktime Events dafür aber Dauergeballer mit schwerem Waffenarsenal
Sherry Kampagne: Schauplätze Kreuz und Quer wilde Reise überall durch. Starker Fokus auf Nahkampf, Passagen ohne Waffen, mehr Biowaffen als Gegner, Nemesisartiger Verfolger die Kampagne durch, Bossfights mit Gimmicks, unsterbliche Gegner usw
Nein, Nein!
Resident Evil 6 war, pardon, der größte Sche** den ich je aus der Reihe gespielt habe. Auf 4players hieß es damals dass sei eher ein "Call of Duty" weil mehr geschossen als gegruselt wird.
Was ich noch nicht mochte ist dieses Splitten. Also man kann zwischen drei Gruppen wählen und erlebt alles aus ihrer Sicht. Paar wenige Änderungen, sonst aber eher gleich. Also muss man das dreimal durchspielen um alles zu sehen. Mir hat einmal schon gereicht.
Bei Resident Evil 1 und 2 war das besser gelöst.
Also ich fand den Teil auch durchaus Spaßig. Klar schwächer als im Vergleich zu vorhergegangenen Resis aber ich fand es war dennoch ein spaßiges und solides Game mit Macken. Aber so schlecht wie das geredet wurde fand ich das irgendwie nie. Genauso wie Dead Space 3.