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Resident Evil Zero (Action-Adventure) – Resident Evil Zero

Im Herbst letzten Jahres sorgte Resident Evil für gepflegten Grusel auf dem GameCube. Trotz spielerischem Remake und allseits bekannter Story begeisterte vor allem die verblüffend realistische Prachtkulisse. Mit Resident Evil Zero will Euch Capcom in die Vorgeschichte der Reihe entführen, um die Wurzel des Bösen zu erforschen. Ob sich die Zeitreise lohnt, erfahrt Ihr im Test!

© Capcom / Capcom

Fotorealistische Hochglanzgrafik

Resident Evil Zero knüpft nahtlos an den GameCube-Vorgänger an und bietet Hochglanzgrafik pur. Trotz statischer Renderkulisse wirken die Abschnitte alles andere als steril. Denn neben den stimmungsvollen Licht- und Schattenspielen sorgen vor allem kleine bewegte Details für Leben: Vorhänge flattern wie wild im Wind, Lampen schaukeln an der Decke und Wasser schwappt aus überfüllten Becken.

Und wenn der Zug plötzlich ins Rollen kommt, wackelt der Bildschirm. Hinzu kommen Wettereffekte wie peitschender Regen, wabernder Nebel und ansehnliche Spiegelungen auf poliertem Marmor. Insbesondere im Herrenhaus fesselt die angestaubt bedrohliche Kulisse aus mysteriösen Statuen und düsteren Gemälden – jeder Raum birgt ein neues Geheimnis.

Die Charaktere drehen sich zwar steif, aber dafür wirken sie ausgesprochen lebensecht, wenn sie rennen, schießen oder mit Zombies ringen. Dafür sorgen nicht nur die flüssigen Animationen, sondern auch die gestochen scharfen Texturen, die Kleidung, Bewaffnung und Mimik fast fotorealistisch wirken lassen. Wer Prachtgrafik sucht, wird sie hier finden.

__NEWCOL__Akustikfreude & Textärger

Der Sound trifft meist den Nagel auf den Kopf: Teppichboden hallt dumpf, Wasser hinterlässt Patschgeräusche und Parkett schallt hölzern. Auch die leisen Schlurf- und Stöhnlaute sowie das brachiale Kreischen mancher Monster wurde gekonnt eingefangen.

Die Hintergrundmusik erreicht im ersten Kapitel nicht die orchestrale Wucht des Vorgängers. Aber nach dem bedächtigen Einstieg folgen im Herrenhaus prägnantere Töne, die zusammen eine herrlich düstere Melodie ergeben.

Die englische Sprachausgabe ist im Original zwar schauspielerisch überzeugend, aber mit teilweise hanebüchenen deutschen Texten untertitelt. Peinliche Rechtschreib- und Logikfehler sowie plumpe Beschreibungen sorgen unfreiwillig auch für literarischen Horror. Wenn es schon keine deutschen Sprecher gibt, hätte man wenigstens etwas sorgfältiger übersetzen können. So sind Eispickel „scharf“, in Kisten verbirgt sich „Essen“ und ein Ring wird „geschmidet“.

Kommentare

17 Kommentare

  1. worldeater hat geschrieben:ich fands echt lustig, etwas zu leicht, aber war genau mein ding.
    Ich finds auch lustig, besonders die Animationen :mrgreen: Zumindestens ist das gameplay nicht so arm wie bei GTA VC

  2. ich fands echt lustig, etwas zu leicht, aber war genau mein ding. naja, man muss aber dazusagen, das ich es NIE gehypt habe und meine erwartungen bei der spielbaren probe auf der GAMES CONVENTION nochmal kräftig nach unten geschraubt habe. naja und dann hat es mich sogar noch positiv letztlich überrascht. trotzdem gute deutsche syncros sind mangelware. komischerweise eher im konsolensektor, fast jedes halbwegs gute pc spiel kommt doch auch mit einer daher.

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