Nachdem der Abspann über den Bildschirm geflimmert ist, der am Ende übrigens mit einer Cliffhanger-Szene als Einstimmung auf die unvermeidliche Fortsetzung abgeschlossen wird, bleibt immer noch genug zu tun. Zwar verzichtet man im Gegensatz zum Vorgänger auf einen direkten Mehrspielermodus, hat mit den Expeditionen und Bestenlisten aber eine interessante Alternative parat. Schon in der Kampagne fällt auf, dass die eigenen Leistungen in diversen Arealen mit denen von Freunden verglichen und in einer Bestenliste verewigt werden. Neben Punkten wird dort u.a. auch aufgeführt, wie lange die Konkurrenten für den Abschluss des Abschnitts benötigt haben.
Die Expeditionen greifen dieses Konzept der asynchronen Duelle auf, bauen es dabei aber mit verschiedenen Modi und den so genannten Expedition Cards weiter aus. Letztere bekommt man entweder für das Erreichen von Meilensteinen innerhalb der Kampagne, gegen das Einlösen von Ingame-Währung oder – Überraschung – man kauft sich weitere Kartendecks für echtes Geld in Form von Mikrotransaktionen. Der Sinn hinter diesen Karten ist folgender: Mit ihnen kann man Herausforderungen ganz auf die eigenen Wünsche bzw. das eigene Können zuschneiden und beim Erfüllen der Vorgaben viele Credits gewinnen. Mit den Karten stärkt oder schwächt man z.B. Waffen, legt Aufgaben fest oder setzt sich selbst gehörig unter Druck, wenn man weder sterben noch Schaden einstecken darf. Die Möglichkeiten und Kombinationen sind nahezu grenzenlos. Karten, für die man keinen persönlichen Verwendungszweck sieht, lassen sich dabei wieder für Ingame-Währung verkaufen. Allerdings sollte man dabei immer den vermerkten Seltenheitswert und den Bonusmultiplikator bedenken. Auch lassen sich manche Karten nur einmal,
andere dagegen mehrmals verwenden. Nett: Twitch-Übertragungen wurde erneut eine interaktive Komponente verpasst, so dass Zuschauer hier per Abstimmung Expeditionskarten bestimmen und dadurch den Spielverlauf beeinflussen können.
Mission-Editor Light
Im Modus Punktangriff zählen vor allem Geschwindigkeit und Kombozähler, wenn man sich erneut in vorher festgelegte Kampagnen-Abschnitte stürzt und neben dem Erledigen von Feinden auch mit dem Abschluss von Laternen, Irrlichtern und dem Sammeln von Objekten den Punktezähler in die Höhe treibt. Bei der Kapitelwiederholung spielt man die Level ohne diesen Druck ein weiteres Mal und darf in der Elite-Variante sogar seine verbesserten Fähigkeiten und Ausrüstung mitnehmen. Eine Anreihung kleiner Mini-Missionen wartet im Modus „Widerstand der Verbliebenen“, in dem man u.a. Geiseln befreien, eine bestimmte Anzahl an Wölfen oder einen markierten Anführer der feindlichen Truppen ausschalten muss. Cool: Man darf dabei nicht nur Herausforderungen der Community meistern, sondern auch eigene Missionen mit bis zu fünf Aufträgen selbst gestalten und dabei z.B. Witterungsverhältnisse und Tageszeiten sowie eigene Expeditions-Karten einbringen. Damit es fair bleibt, müssen Spieler dieser Herausforderungen die geforderten Karten nicht selbst besitzen oder kaufen, um daran teilzunehmen. Sie werden nur bei der Erstellung eigener Missionen benötigt. Insgesamt empfinde ich die Expeditionen als eine nette Ergänzung, zumal die Mini-Herausforderungen hier besser aufgehoben scheinen, als in der Kampagne. Leider trifft man auch dort hin und wieder auf optionale Aufgaben nach dem Motto „Schieße zehn verteilte Zielscheiben ab“ oder „Finde fünf Glocken“, die im Rahmen der Geschichte aber mehr wie eine überflüssige Beschäftigungstherapie wirken und neben dem Sammelkram ebenfalls zur Überfrachtung beitragen.
Ich mochte das Spiel. Mehr Gräber als im Reboot, wenn auch nur optional. Das Sammelgedöns sinnvoller als bei Uncharted, aber doch übertrieben... mh, ob ich mur das antue, das alles zu suchen?
DX12 Patch für die PC Version ist über Steam da.
Mal sehen was die Performance sagt.
:wink: