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Rise of the Tomb Raider (Action-Adventure) – Grabräuberin oder Killermaschine?

Zwei Jahre ist es her, seit Lara Croft in einem weiteren Neustart (Reboot) von Tomb Raider einmal mehr erste Abenteuerluft schnuppern durfte. Jetzt wollen Square Enix und Crystal Dynamics ihrer Geschichte auf dem Weg zur Grabräuber-Ikone ein weiteres Kapitel hinzufügen, das man aufgrund eines Exklusiv-Deals vorerst nur auf Xbox-Systemen erleben darf: Kehrt Rise of the Tomb Raider zu alten Erkundungs-Tugenden zurück oder mutiert die Heldin erneut zur schwer bewaffneten Killermaschine?

© Crystal Dynamics / Nixxes / Square Enix / Microsoft

Auf zur Expeditionen

Nachdem der Abspann über den Bildschirm geflimmert ist, der am Ende übrigens mit einer Cliffhanger-Szene als Einstimmung auf die unvermeidliche Fortsetzung abgeschlossen wird, bleibt immer noch genug zu tun. Zwar verzichtet man im Gegensatz zum Vorgänger auf einen direkten Mehrspielermodus, hat mit den Expeditionen und Bestenlisten aber eine interessante Alternative parat. Schon in der Kampagne fällt auf, dass die eigenen Leistungen in diversen Arealen mit denen von Freunden verglichen und in einer Bestenliste verewigt werden. Neben Punkten wird dort u.a. auch aufgeführt, wie lange die Konkurrenten für den Abschluss des Abschnitts benötigt haben.

Die Expeditionen greifen dieses Konzept der asynchronen Duelle auf, bauen es dabei aber mit verschiedenen Modi und den so genannten Expedition Cards weiter aus. Letztere bekommt man entweder für das Erreichen von Meilensteinen innerhalb der Kampagne, gegen das Einlösen von Ingame-Währung oder – Überraschung – man kauft sich weitere Kartendecks für echtes Geld in Form von Mikrotransaktionen. Der Sinn hinter diesen Karten ist folgender: Mit ihnen kann man Herausforderungen ganz auf die eigenen Wünsche bzw. das eigene Können zuschneiden und beim Erfüllen der Vorgaben viele Credits gewinnen. Mit den Karten stärkt oder schwächt man z.B. Waffen, legt Aufgaben fest oder setzt sich selbst gehörig unter Druck, wenn man weder sterben noch Schaden einstecken darf. Die Möglichkeiten und Kombinationen sind nahezu grenzenlos. Karten, für die man keinen persönlichen Verwendungszweck sieht, lassen sich dabei wieder für Ingame-Währung verkaufen. Allerdings sollte man dabei immer den vermerkten Seltenheitswert und den Bonusmultiplikator bedenken. Auch lassen sich manche Karten nur einmal,

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Film und Spiel gehen meist nahtlos ineinander über. Vor allem in den Zwischensequenzen kommt die hervorragende Mimik besonders gut zur Geltung. © 4P/Screenshot

andere dagegen mehrmals verwenden. Nett: Twitch-Übertragungen wurde erneut eine interaktive Komponente verpasst, so dass Zuschauer hier per Abstimmung Expeditionskarten bestimmen und dadurch den Spielverlauf beeinflussen können.

Mission-Editor Light


Im Modus Punktangriff zählen vor allem Geschwindigkeit und Kombozähler, wenn man sich erneut in vorher festgelegte Kampagnen-Abschnitte stürzt und neben dem Erledigen von Feinden auch mit dem Abschluss von Laternen, Irrlichtern und dem Sammeln von Objekten den Punktezähler in die Höhe treibt. Bei der Kapitelwiederholung spielt man die Level ohne diesen Druck ein weiteres Mal und darf in der Elite-Variante sogar seine verbesserten Fähigkeiten und Ausrüstung mitnehmen. Eine Anreihung kleiner Mini-Missionen wartet im Modus „Widerstand der Verbliebenen“, in dem man u.a. Geiseln befreien, eine bestimmte Anzahl an Wölfen oder einen markierten Anführer der feindlichen Truppen ausschalten muss. Cool: Man darf dabei nicht nur Herausforderungen der Community meistern, sondern auch eigene Missionen mit bis zu fünf Aufträgen selbst gestalten und dabei z.B. Witterungsverhältnisse und Tageszeiten sowie eigene Expeditions-Karten einbringen. Damit es fair bleibt, müssen Spieler dieser Herausforderungen die geforderten Karten nicht selbst besitzen oder kaufen, um daran teilzunehmen. Sie werden nur bei der Erstellung eigener Missionen benötigt. Insgesamt empfinde ich die Expeditionen als eine nette Ergänzung, zumal die Mini-Herausforderungen hier besser aufgehoben scheinen, als in der Kampagne. Leider trifft man auch dort hin und wieder auf optionale Aufgaben nach dem Motto „Schieße zehn verteilte Zielscheiben ab“ oder „Finde fünf Glocken“, die im Rahmen der Geschichte aber mehr wie eine überflüssige Beschäftigungstherapie wirken und neben dem Sammelkram ebenfalls zur Überfrachtung beitragen.

  1. Ich mochte das Spiel. Mehr Gräber als im Reboot, wenn auch nur optional. Das Sammelgedöns sinnvoller als bei Uncharted, aber doch übertrieben... mh, ob ich mur das antue, das alles zu suchen?

  2. Appache hat geschrieben:ja nur dass sie mit 23 scheinbar mit mehr waffen umgehen kann, über mehr akrobatik verfügt und 1000 fach mehr leute gekillt hat, als mit 30..
    Akrobatik ja. Waffen nein. Alleine, was sie in TR:2 mit sich herumgeschleppt hat war klassische One-Man-Army.
    früher biste 2 stunden in einem raum einer pyramiede rumgerannt und hast n schalter gesucht.
    Klingt ja bahnbrechend spannend (und hat bei mir nie so lange gedauert - egal ob nun Teil 1,2,3 oder 4).
    wenn du mehr als 2 meter tief gefallen bist, dann warste tot.
    Nein. Lara konnte schon immer ziemlich tief fallen ohne nennenswerten Schaden zu nehmen. Im direkten Vergleich springt sie in den alten Teilen zudem wesentlich weiter beim klassischen Sprung mit Anlauf.
    und die waffen waren mehr im holster als dass sie gezogen waren, das hat das spiel ausgemacht.
    Nein. TR:2 alleine der erste Level: 5 Tiger, 3 Krähen, 12 Spinnen, 2 T-REX(!!) auf ca 30min Spielzeit. Macht so alle 1,4 Minuten einen Gegner. Die neuen Teile differenzieren nur meist zwischen Action- und Erkundungsszenen. Somit hat man dann in Action Szenen wesentlich mehr Gegner zeitgleich zu bekämpfen während in den alten Teilen alle 5-6 Spielminuten 1-2 Gegner kamen.
    das war ein adventure spiel in dem es um die rätsel ging, und ned ein kack action einheitsbrei ala uncharted,
    Ohja, welches Rätsel hat dich am meisten gefordert? Zu checken, dass du für Schloss X Schlüssel Y einsammeln musst oder dass Schalter Z Tür A öffnet?
    aber heute muss alles action action und noch mal action sein...bis ins absurdum. ich kann dieses köpfeweggeballere nimmer ab, hab ihc so satt! immer mehr, immer brutaler, immer krasser pew pew pew
    Wenn Action nichts für dich ist, ist Tomb Raider schlicht nicht dein Genre. Die Waffennutzung war in jedem Teil präsent und macht ein Grundelement des Spiels aus. Deswegen heißt es nunmal Action-Adventure.
    ich kann mich bei dem letzten teil noch am strand erinnern, als man den weg und die kletterpartien die hütten...

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