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Silent Hunter 3 (Simulation) – Silent Hunter 3

Simulationen sind langweilig und machen höchstens nach Stunden langer Arbeit ein bisschen Spaß? Mit diesem Vorurteil räumt Silent Hunter III jetzt gewaltig auf. Mit Prachtkulisse, beklemmender U-Boot-Stimmung und zugänglichem sowie realistischem Gameplay versucht das Spiel eine neue Ära einzuleiten. Ob die hochgesteckten Ziele erfüllt werden oder absaufen, verrät die Testfahrt.

© Ubisoft / Ubisoft

Komplex, aber einsteigerfreundlich

Ein Kriegsschiff versucht uns zu treffen…

Wer jetzt glaubt, Silent Hunter III wäre ein Grafik-Blender, der liegt falsch. Hinter der Optik verbirgt sich ein zugleich komplexes und zugängliches Spielkonzept. Richtig gelesen! Das Spiel ist nicht nur für Hardcore-Simulationsprofis, sondern ebenfalls für Leichtwassermatrosen. In fünf ausführlichen Tutorials mit Videos, Übungsmissionen und anschließender Prüfung lernt ihr schrittweise den Umgang mit dem Boot.

Intuitive Steuerung

Mit einer ausfahrbaren Icon-Leiste am linken Bildschirmrand springt ihr zwischen den verschiedenen Räumen wie Brücke, Feuerleitstand, Karte, Sonar, etc. hin und her. Dort stoßt ihr auf logisch gestaffelte Optionen: Im Seerohrraum könnt ihr z.B. das Periskop schrittweise ausfahren, die Tauchtiefe metergenau justieren und gleich mit dem Angriff beginnen. Eine weitere Leiste am unteren Bildschirmrand repräsentiert eure Offiziere, denen ihr vordefinierte Befehle geben könnt: MG und Flak bemannen, Nottauchen, Ausblasen, Geschwindigkeit festlegen, usw. Immer im Bild sind ebenfalls die Kontrollen für Speed, Kurs und Tauchtiefe – der Überblick geht nie verloren.

Was jetzt den Einsteigern zu Gute kommt, mag den Profis wie eine heftige Automatisierung vorkommen, aber glücklicherweise lässt sich der Realitätsgrad stufenlos an eure Bedürfnisse anpassen: Soll die Luft im Boot nur für einige Stunden reichen, dann schaltet ihr halt die Option an. Wollt ihr die Feuerleitlösung auf der Seekarte selbst berechnen, gar kein Problem. Wenn ihr wollt, dürft ihr sogar die feindlichen Konvois eigenständig orten, egal ob mit dem Fernglas oder dem Hydrophon. Wem das zu schwierig ist, der schaltet einfach die Automatik an und prompt übernimmt die Besatzung diese Aufgaben. Anschließend muss das gefundene Ziel identifiziert werden – dies geschieht entweder von der Crew oder ihr könnt höchstpersönlich im Bordhandbuch die verschiedenen Schiffstypen durchgehen.

Im Kampfeinsatz

Ankommende Flugzeuge nehmen wir mit unseren Flaks unter Beschuss.

Habt ihr im riesigen Ozean endlich euer Ziel ausgemacht, was manchmal ziemlich lange dauert, aber dank der Zeitbeschleunigung nicht ganz so nervtötend ist, wird es erst richtig spannend. Jetzt müsst ihr euch entscheiden: Nähert ihr euch dem Ziel auf der Wasseroberfläche? Dies geht wesentlich schneller als auf Tauchstation, ist aber weniger überraschend. Letzteres ist besonders bei Tageslicht zu empfehlen, da ihr sonst zu schnell entdeckt werdet – dies signalisiert ein kleines Mini-U-Boot-Icon. Jetzt müsst ihr nur noch einige Kilometer an das Ziel heranschippern, die entsprechende Feuerleitlösung entwickeln oder erarbeiten lassen und schießen, bis die Torpedorohre leer sind. Wurdet ihr entdeckt, spätestens beim Einschlag der Geschosse, fängt euch die KI an zu jagen bzw. auszuweichen. Die großen Pötte beginnen fortan Schlangenlinien zu fahren, um ein schlechteres Ziel abzugeben und Zerstörer lösen sich aus dem Konvoi. Diese jagen euch bis aufs Blut mit dem typischen Ping und jeder Menge Wasserbomben. Dies Katz-und-Maus-Spiel ist richtig spannend und lässt euch dank der intensiven Kulisse um euer Boot und die Crew bangen.

Nicht jeder Konvoi ist durch Geleit geschützt. Manchmal sind eure Feinde alleine. Dann empfiehlt es sich das Ziel mit einem Torpedo zu beschießen und danach mit der Bordkanone an der Oberfläche zu erledigen, um die Unterwasser-Geschosse zu sparen. Ja, die dicke Kanone könnt ihr selbst steuern, was ziemlich viel Spaß macht. Aber Obacht, an der Oberfläche ist es viel gefährlicher, da hier feindliche Flugzeuge herumdüsen können und für die seid ihr ein gefundenes Fressen, obwohl ihr mit der FLAK zum Gegenangriff starten könnt.    

  1. Hmmmm......
    Also das mit den Torpedo versagern kommt bei mir ganricht so oft vor, auch wenn ich das angestellt habe. Und so viele Bugs wie gesagt sind bei mir auch nicht, könnte aber auch an den Patches liegen! Im grossen und ganzen ist es einfach ein tolles Spiel, ausser das man manchmal so lange unterwegs ist, aber naja......

  2. Hallo mit ersten Eindrücken von SH III.
    Zu den gemachten Kommentaren möchte ich noch folgendes ergänzen :
    Da Spiel glänzt durch eine gigantische Graphik ( => es ist allein schon sehenswert, ein U-Boot bei verschiedenen Wetterlagen durch den Atlantik in der Aussenansicht schippern zu sehen ! ) und auch die KI scheint im Vergleich zu SH II verbessert zu sein ( z.B. vermeidet nur kurzes Zeigen des Seerohres bei genauer Tiefeneinstellung die frühzeitige Entdeckung oder nun können auch Asdic-Täuschkörper, sog. Bold\\\'s eingesetzt werden etc. ).
    Für meinen Geschmack gibt es bisher allerdings viel zu wenige Einzelmissionen ( 10 , von denen einige nur ein sehr kurzes Spiel ermöglichen wie bei der Versenkung eines U-Bootes im Mittelmeer ! ). Verschärft wird diese Situation dann noch dadurch, dass kein einfacher Schnell-Missionseditor ( in der Art von SH II oder Aces of the deep ) vorhanden ist sondern nur ein sehr aufwändiger Missionseditor, der mir viel zu umständlich ist ! Ich möchte wie bei SH II einen Schnellmissionseditor, der nach Eingabe einiger weniger einfacher Parameter ( U-Boot Typ, Seegebiet, Art und Stärke der eigenen- und Feindkräfte etc. ) mich in eine realitätsnahe Situation vor einem U-Boot Angriff versetzt ( => weitere Parameter werden intelligent bzw. per Zufallsgenerator erzeugt ) und nicht einen umständlichen Editor, bei dem ich erst mal stundenlang ganze Einsätze kreieren und programmieren soll !
    Dieser Mangel schränkt die Spielmöglichkeiten von SH III leider ziemlich ein !
    Ein weiterer Nachteil sind die für mich noch sehr hohen Hardwareanforderungen. Mit meinem P4 ( 2.66 GHz / 512 MB RAM/200 GB Festplatte ) läuft das Spiel nicht mit optimaler Geschwindigkeit und insbesondere die langen Ladezeiten vor jedem Einsatz nerven mit der Zeit ! Diese Probleme werden sich in Zukunft mit schnelleren Rechnern zwar nicht mehr stellen, aber derzeit wird deshalb wohl bei manchen Spielern die Spielfreude leiden.
    Schliesslich war mir bei mehreren Versuchen des...

  3. Alles Was ich bis jetzt gesehen habe war Super!!!!!!!
    Jetzt hab ich mir das Spiel bei Amazon bestellt weil das da nur 39.00 Euro kostet...
    Das Spiel muss der Hammer für Simulationsliebhaber sein.
    Wie siehts mit der Kontrolle (Tastatur) so aus=?

  4. globetrotter2 hat geschrieben:Wie man auf 90% für dieses Spiel kommen kann wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, außer wenn finanzielle Zuwendungen dahinterstecken.
    Jedem der ernsthaft an einer realistischen Einschätzung der Qualität des Spieles interessiert ist empfehle ich die Lektüre dieses Threads vor dem Kauf:
    http://forums-de.ubi.com/eve/ubb.x?a=tp ... 5301062492
    SH III hat Potential, sicher, aber 90% ist etwas hoch gegriffen. 65% trifft die Sache wohl eher.
    Hast Du denn Silent Hunter 3 bereits gespielt und kannst Dir daher ein eigenes Urteil erlauben, oder vertraust Du bei Deiner 65 % Einschätzung nur auf den Forums-Thread?

  5. Also den Test kann ich so nicht stehen lassen.
    1. Das Auslaufen aus dem Hafen dauert nur 20 Sekunden, wenn überhaupt. Man muss ja einfach nur die Zeitkompression einschalten. Also das ist für mich kein Minuspunkt.
    2. Die Grafik ist sooo toll auch wieder nicht. Zumindest erscheinen mir die Schiffe doch etwas pixelig. Vielleicht hab ich was falsch eingestellt??
    Bitte um andere Meinungen. :)
    3. Was ich lächerlich finde ist die Sache mit den Wasserbomben. Wenn eine in der Nähe einschlägt, dann neigt sich das Boot zwar, aber es gibt keine Erschütterung, was ich ziemlich schwach finde.
    Es laufen zwar praktisch sofort(!) die Schadensmeldungen ein, was ja auch nicht grade realistisch ist, aber ansonsten merkt man nicht, dass was kaputt ist, oder dass man gleich sinkt. Ich finde, da sollte nachgebessert werden. Gleiches gilt für Einschläge von Geschützen, da kriegt man auch nur durch eine Meldung mit, dass was kaputt ist.
    4. Die Einsätze sind langweilig, wenn man nicht auf einen Konvoi trifft, da man immer gleich vorgeht. Das sollte man nicht einfach mit \"genrebedingt\" abtun, denn für die Langzeitmotivation ist das Gift.
    Fazit: Wenn per Patch noch an ein paar Punkten nachgebessert wird, dann sind runde 90% angebracht, denke ich. Bis dahin eher so um die 80%.

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