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Siren: Blood Curse (Action-Adventure) – Siren: Blood Curse

Re-Imagination: Das modische Synonym für Remake steht derzeit hoch im Kurs. Vor allem die TV-Bosse in Hollywood holen gerne ihre ollen Kamellen aus der Versenkung, frischen sie mit neuen Gesichtern auf und verkaufen das Ganze als innovativen Retro-Trip. Manchmal geht die Rechnung auf – wenn im Fall von Battlestar Galactica z.B. über eine neue Figurenkonstellation eine vollkommen andere Geschichte erzählt wird. Manchmal entpuppt sich das Ergebnis allerdings als plumper Wiederholungstäter, der schon im Original keinen Oscar gewonnen hätte – wie im Fall Siren: Blood Curse eben.

© Sony Japan / Alvion / Sony

Fazit

Eine Re-Imagination von Forbidden Siren will Blood Curse sein – doch das ist es nicht. Es ist ein umfangreiches Remake, das vor allem von einer besseren Steuerung und dem entschärften Schwierigkeitsgrad profitiert. Einfacher ist allerdings nicht besser, denn weil die Untoten oft leicht zu überrumpeln sind, verpufft viel vom angedachten Horror. Auch das geradlinige Abklappern von Checkpunkten lässt heute keine Spannung mehr aufkommen; knifflige Rätsel hätten dem Ausflug nach Hanuda gut getan! Dass man sich jederzeit hinter die Fassade seiner grässlichen Feinde versetzen kann, baut hingegen eine unheimlich beklemmende Atmosphäre auf, die von wirkungsvollen Filtern und lebendigen Schattenwürfen nur verstärkt wird. Doch Siren trägt die einzigartige Stimmung zu selten spielerisch oder erzählerisch weiter. Die wechselnden Perspektiven wecken zwar das Interesse am Plot, die meisten Filmausschnitte werden allerdings belanglos in Szene gesetzt. Alles in allem ist der interessante Horrortrip einfach zu gewöhnlich, um aus dem Schatten seiner durchschnittlichen Vorgänger herauszutreten.

Wertung

PS3
PS3

Stimmungsvolle, aber oft nüchtern vorgetragene Neuauslegung des ersten Forbidden Siren.

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