Das ist in allen mir bekannten VR-Titeln der Fall und deshalb keine Schwäche von Sparc. Nach einigen Minuten hatte ich meine Schusstechnik außerdem so umgestellt, dass ich schnell und präzise Bälle verschießen konnte. Das notwendige Einstellen auf die Besonderheiten sei der Vollständigkeit halber aber erwähnt.
Eine Lobby für Riesen
Wer sich in einer Lobby befindet und lieber anderen Partien zusieht, anstatt selbst teilzunehmen, kann das übrigens auf sehr einfallsreiche Art tun: Wie ein Riese beobachtet man dann von außen den Gang, in dem die zwei Kontrahenten um Punkte kämpfen. Das ist ausgesprochen übersichtlich und verleiht der Lobby einen einzigartigen Charakter. Außerdem schaltet man dort andere Spieler stumm oder schaut sich die Statistik der letzten eigenen Partie an.
Nur in die Optionen kommt man hier nicht und das ist eigentlich auch kein Problem. Ich gehe also ins Hauptmenü, um eine Einstellung zu ändern, öffne daraufhin das Online-Menü und sehe, dass drei Spieler in diesem Modus unterwegs sind. Logisch, denn so viele waren es, als ich vor wenigen Sekunden den Raum verlassen und eine Partie gerade begonnen hatte.
Sparc hat mich allerdings bei vier oder fünf Versuchen kein einziges Mal wieder in diesen Raum zurückgebracht, obwohl es dort ganz offensichtlich noch offene Plätze gab, und stattdessen immer einen neuen mit nur mir eröffnet. Schade, dass man so noch weniger zusammenfindet als ohnehin schon!
Im Gegenzug wählt man immerhin, ob man eine private Partie eröffnen oder einem öffentlichen Raum beitreten will, was praktisch ist, wenn man von Fremden nicht gestört werden möchte.
Ach ja: Solisten…
Und was treiben Solisten eigentlich? Die bleiben leider auf der Strecke. In Herausforderungen werfen sie zwar so schnell es geht Bälle an Hindernissen vorbei auf vorgegebene Ziele. Das ersetzt jedoch in keiner Weise eine wenigstens kleine Kampagne oder gar Partien gegen vom Spiel gesteuerte Gegner. Mit denen hätte man üben können und Turniere mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden hätten ein wichtiger Anreiz sein können, das Headset auch mal zum relativ entspannten Schlagabtausch aufzusetzen. So besteht der im Kern sehr spannende vSport aber nur aus den sehr kurzen Sitzungen gegen ständig wechselnde Online-Gegner. Wenn man denn welche findet.
Ich habe es gerade eben angezockt und ich muss sagen es macht wirklich Spaß und ist teilweise auch echt anstrengend (also nach längerem Spielen). Da schwitzt man dann schon - vor allem unter der Haube.
Ich war verwundert, nachdem ich neben dem Spielfeld auf einmal zwei Riesen sah und eine weibliche Stimme hörte die sagt "sind das echte Menschen?" und ich aus Reflex "ja sind wir" (sie musste daraufhin erst mal lachen ). Ich hatte ganz vergessen, dass PS VR ein Micro hat und das wurde mir erst in dem Moment klar. Man hört die Leute also permanent (sofern sie ihr Micro nicht stumm geschalten haben) und es ist wie im Test beschrieben: Man hört sie schnaufen. Hat mich aber nicht wirklich gestört.
Was die Spielmechanik angeht: Learning by Doing - ganz klar! Man gewöhnt sich schnell daran.
Schade, durch den fehlenden Solopart leider für mich uninteressant, obwohl das Spiel für ne schnelle Runde ganz lustig aussieht.
Vor allem bei VR-Spielen möchte ich immer erstmal ne Runde das Spiel kennen lernen, gegen KI üben und mit der Steuerung vertraut werden. Gegen menschliche Spieler fühlt es sich in VR oft irgendwie komisch an zu spielen (finde ich).