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Spider-Man: Dimensions (Action-Adventure) – Spider-Man: Dimensions

PC-Spieler müssen mal wieder warten… Auf Super Meat Boy. Auf Assassin’s Creed Brotherhood. Und während Konsoleros das letzte Abenteuer um Spider-Man bereits zig Mal durchgespielt haben, kommen Netzwerfer am Rechner erst jetzt dazu, mit dem Comichelden verschiedene Dimensionen auf der Suche nach Bösewichten unsicher zu machen. Hat sich die Wartezeit gelohnt?

© Beenox / Activision

Triumvierat

Peter Parker, den meisten unter seinem hauptberuflichen Titel Spider-Man bekannt, hat ein gewaltiges Problem: Bei einem Kampf gegen Mysterio wurde ein Artefakt zerstört und in zig Teile zerschmettert. Als ob es aber nicht genug ist, dass der Wert dieses magischen Gegenstandes kaum zu beziffern und damit nicht zu ersetzen ist, hat die Zerstörung eine Tragweite, die sich nicht nur in Peters Welt, sondern auch in anderen Dimensionen bemerkbar macht, in denen Spider-Man beheimatet

Vier Spinnen aus vier Epochen, aber leider zu wenig Abwechslung innerhalb der vier Dimensionen.

ist. Nur wenn alle Spideys in ihrer jeweiligen aus den Comics bekannten Welt die Bösewichte besiegen, die mit der Magie der Steintafel mächtiger als je zuvor sind, kann das Unglück ungeschehen gemacht werden.

Und damit geht es hinein in ein gut zehn Stunden dauerndes Abenteuer, in dem man nicht nur wie man es bisher gewohnt war, mit dem „normalen“ Spider-Man unterwegs ist, den man aus den Comicheften der „Amazing“-Serie kennt. Denn in Dimensions (SMD), das im außerdeutschen Raum mit dem Untertitel „Shattered Dimensions“ versehen wurde, darf man zusätzlich noch in der Ultimate-Dimension sein Unwesen treiben, mit dem futuristischen Spider-Man 2099 durch die Lüfte schwingen oder mit dem Netzwerfer in der Noir-Version durch die Gegend schweifen.

Fantastisches Artdesign

Das Besondere daran: Jeder Arachno-Schwinger hat nicht nur eine eigene Dimension, sondern auch einen eigenen Design-Stil, der sich nicht nur in den famosen Zwischensequenzen und Boss-Vorstellungen widerspiegelt, sondern sich auch in der gelungenen Spielgrafik zeigt. Während die Amazing-Welt wie ein klassischer Comic von starken Umrandungen und einem Design à la Borderlands geprägt ist, bleibt die Noir-Dimension bis auf wenige Farbeinsprengsel in Sepia- Schwarz-Weiß-Tönen. Die Ultimate-Areale hingegen bestechen durch eine intensive Farbgebung. Und die Gebiete, in denen Miguel O’Hara als Spider-Man 2099 für Recht und (Un-)Ordnung sorgt, bieten eine Mischung aus glatten Strukturen und einem futuristisch-klinischen Neonlook. Dazu gesellen sich in jeder Epoche entsprechende Gegner mit interessanten Fähigkeiten, die aber unter dem Strich durchaus noch umfangreicher hätten ausfallen dürfen, da man letztlich immer wieder den selben, meist kaum eine Hand voll übersteigenden Varianten gegenüber tritt. Dabei unterscheidet sich die PC-Version unter dem Strich nur in unwesentlichen Details gegenüber den Konsolenfassungen. Ja: Die Texturen wirken einen Hauch griffiger und schicker. Mit zahlreichen Standard-Optionen und einer Vielzahl unterstützter Auflösungen von Full HD bis 640 x 480 wird zudem gewährleistet, dass Spidey bis zum minimal empfohlenen 2,6 GHz-Dualcore-Rechner und 256 MB Grafikkarte mit Shader-Model-3-Unterstützung mindestens akzeptabel aussieht. Manche Texteinblendungen wurden dabei zwar nicht für die Maximalauflösung optimiert und wirken etwas gestaucht, doch das sind Erdnüsse in einer ansonsten sehr sauberen PC-Umsetzung.

In den drei Akten (plus Tutorial-Prolog sowie Finale) muss man mit jedem Spidey einmal losziehen und sich Bossen wie Hammerhead (Noir), Sandman (Amazing), Carnage (Ultimate) oder Doctor Octopus in einer weiblichen Form (2099) stellen. Die Reihenfolge ist dabei jedoch nicht vorgegeben, so dass man eine gewisse Form von Freiheit genießt. Die findet sich übrigens auch hinsichtlich der rudimentären Charakterentwicklung wieder: Für jeden erledigten Gegner, für jede bewältigte der insgesamt 180 auf die Abschnitte verteilten „Mini-Aufgaben“, für jedes Einsammeln von bestimmten Gegenständen oder die Zerstörung von Kisten etc. bekommt man Spinnenessenz. Diese kann man für Charakter- oder Kampf-Upgrades nutzen, die nach und nach ebenfalls mit den bewältigten Aufgaben freigeschaltet werden. Erstere verlängern z.B. die Gesundheitsleiste, die Aufladegeschwindigkeit von spezifischen Fähigkeiten oder schalten neue Kostüme schalten (herrlich:

Mit Spider-Man Noir wird in Schwarz-Weiß geschlichen.

Amazing Bag-Man, ein Fantastic Four-Anzug, bei dem Spidey statt Maske eine Papiertüte auf dem Kopf hat). Und im Kampf-Upgrade-Shop gibt es genau das, was man dahinter erwarten könnte: Neue Kombos und Angriffsmöglichkeiten, die es einem erleichtern sollen, mit dem Gegneransturm fertig zu werden.

Vier Helden, vier Welten, ein Prügel-Prinzip

Denn natürlich geben die verschiedenen Haupt-Widersacher das Artefakt-Fragment nicht freiwillig her und kämpfen schließlich nicht nur selber gegen den maskierten Netzschwinger, sondern schicken ihre Lakaien vor – teilweise im Dutzend.
Und wenn es hart auf hart kommt, lässt man eben die Fäuste und Netze sprechen, wobei Spider-Man auch immer wieder für einen neunmalklugen Spruch zu haben ist, der beim ersten Hören noch ganz witzig ist, aber nach dem x-ten Mal an der Nervgrenze zu kratzen.
Dabei geht die trotz Upgrade-Möglichkeit überschaubare Anzahl an Kombos leicht von der Hand und führt dank einer eleganten Choreografie auch zu visuell durchaus interessanten Ergebnissen. Übrigens auch mit der Maus-/Tastatur-Kombination, wobei ich die Nutzung eines Gamepads favorisiere.

   

  1. Scorcher24 hat geschrieben:Warum müssen diese Lizenz-Spiele immer so übel sein? Sind die Lizenzen so billig?
    Entweder das oder aber die Leuten sehen den Namen und denken direkt "Oh man, der Film war super, das Spiel muss ich haben...".. Und Schon kommt Geld in die Kasse :roll:

  2. Moin,
    arghs. Wer hat denn da noch die Fehler nachträglich eingebaut?!? ;)
    Muss der Vorweihnachts-Einkaufs-Verweigerungs-Jetzt-Lass-Das-Jahr-Doch-Endlich-Vorbei-Sein-Winter-Ist-Doof-Stress sein...
    Anyway: (Diese) Fehler sollten verschwunden sein... 8)
    Danke für die Hinweise.
    Cheers,
    4P|Mathias

  3. Nekator hat geschrieben:Denn natürlich geben die verschiedenen Haupt-Widersacher das Artefakt-Fragment natürlich nicht freiwillig her
    ....
    Und wenn es hart auf hart kommt, lässt man eben die Fäuste und Netze sprechen, wobei Spider-Man auch immer wieder für einen neunmalklugen Spruch zu haben ist, der beim ersten Hören noch ganz witzig ist, aber nach dem x-ten Mal an der Nervgrenze zu kratzt.

    Ist das Lektorat schon im Urlaub? ^^
    Schade ums Spiel, aber ne gute Spiderman Umsetzung hat es sowieso noch nicht wirklich gegeben.
    Spiderman 3 war doch ganz witzig^^

  4. Denn natürlich geben die verschiedenen Haupt-Widersacher das Artefakt-Fragment natürlich nicht freiwillig her
    ....
    Und wenn es hart auf hart kommt, lässt man eben die Fäuste und Netze sprechen, wobei Spider-Man auch immer wieder für einen neunmalklugen Spruch zu haben ist, der beim ersten Hören noch ganz witzig ist, aber nach dem x-ten Mal an der Nervgrenze zu kratzt.

    Ist das Lektorat schon im Urlaub? ^^
    Schade ums Spiel, aber ne gute Spiderman Umsetzung hat es sowieso noch nicht wirklich gegeben.

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